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Wärmepumpe im Winter: So funktioniert sie

wärmepumpe im winter
Foto: CC0 / Pixabay / HarmvdB

Eine Wärmepumpe verbraucht im Winter mehr Strom. Was das für die Nachhaltigkeit bedeutet und wie effizient eine Wärmepumpe in der kalten Jahreszeit tatsächlich ist, erfährst du hier.

Die Wärmepumpe hat sich mittlerweile als umweltfreundliche und effiziente Heizmethode etabliert. Sie bezieht einen Großteil der benötigten Energie aus erneuerbaren Energien, ist damit weniger von fossilen Brennstoffen abhängig und erzeugt weniger CO2-Emissionen als andere Heizsysteme. Doch kann die Wärmepumpe im Winter auch wirklich effizient heizen, wenn starke Minusgrade herrschen?

Wärmepumpe im Winter: So heizt sie bei Minusgraden

Die Funktionsweise einer Wärmepumpe läuft grundsätzlich folgendermaßen ab:

  1. Kältemittelzyklus: Im Kern einer Wärmepumpe arbeitet ein Kältemittel, das bei niedrigen Temperaturen verdampft und Wärme aus der Umgebungsluft, dem Boden oder dem Grundwasser aufnimmt. Dieses gasförmige Kältemittel wird dann von einem Kompressor verdichtet, wodurch es sich stark erwärmt.

  2. Wärmeübertragung: Der aufgeheizte Kältemitteldampf wird durch einen Wärmetauscher geleitet, wo es seine Wärme an das Heizsystem des Hauses abgibt. Dabei kühlt das Kältemittel wieder ab und verflüssigt sich.

  3. Kreislauf: Das abgekühlte und verflüssigte Kältemittel wird anschließend entspannt, wodurch es erneut verdampft und den Kreislauf von vorn beginnt.

Beim Betreiben einer Wärmepumpe im Winter machen sich viele Nutzer:innen Sorgen, dass die Energie aus Luft, Erdboden oder Wasser nicht ausreicht und die Wärmepumpe nicht genügend heizen kann. Diese Bedenken sind jedoch unbegründet, denn Luft, Wasser und Boden sind immer wärmer als das Kältemittel der Wärmepumpe. Somit können Wärmepumpen auch im Winter zuverlässig heizen.

Bei starken Minusgraden ist es jedoch durchaus möglich, dass die Wärmepumpe mehr Strom benötigt, um die Umgebungsenergie umzuwandeln.

Wärmepumpe im Winter: Wie effizient und nachhaltig ist sie?

Grundsätzlich gilt: Je geringer der Unterschied zwischen der Temperatur der Energiequelle und der gewünschten Heiztemperatur, desto effizienter kann die Wärmepumpe heizen. Bei sehr niedrigen Temperaturen funktioniert die Wärmepumpe im Winter also teilweise nur noch mit elektrischer Energie und ist entsprechend weniger effizient.

Wie zuverlässig und nachhaltig eine Wärmepumpe im Winter arbeitet, hängt auch von der jeweiligen Wärmepumpe-Art ab:

  • Eine Erdwärmepumpe entzieht dem Erdboden Wärme. Da die Temperatur der tiefen Bodenschichten über das ganze Jahr relativ konstant bleibt, ist sie auch im Winter eine verlässliche und effiziente Heizmethode.
  • Eine Luftwärmepumpe entzieht der Umgebungsluft über einen Ventilator Energie. Sie benötigt eine Lufttemperatur zwischen minus sechs und 35 Grad Celsius, um effizient heizen zu können. Bei niedrigeren Minusgraden hat die Wärmepumpe einen entsprechend höheren Stromverbrauch.
  • Eine Grundwasserwärmepumpe nutzt Energie aus dem Grundwasser. Auch das Grundwasser wird wenig von den herrschenden Außentemperaturen beeinflusst und hat über das ganze Jahr hinweg eine relativ konstante Temperatur von etwa zehn Grad Celsius. Dementsprechend heizen Grundwasserwärmepumpen auch im Winter wirksam.

Grundsätzlich kann eine Wärmepumpe also auch im Winter zuverlässig und effizient heizen. Welche Wärmepumpen-Art für deine Voraussetzungen am besten geeignet ist, klärst du am besten individuell mit Expert:innen ab.

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