Besonders im Sommer lädt schönes Wetter zu Touren auf dem E-Bike ein. Während einer Pause solltest du das Rad wegen seines E-Bike-Akkus aber nicht zu lange in der Sonne stehen lassen – das kann ihm nämlich schaden.
An sonnigen Tagen geht es für viele Freizeitsportler:innen rauf aufs E-Bike. Auch der Weg zur Arbeit wird unter Umständen angenehmer mit dem Elektrofahrrad. Dank des Akkus kannst du mit dem E-Bike problemlos längere Strecken zurücklegen. Allerdings solltest du dabei stets die Lebensdauer des Akkus berücksichtigen und ihn nicht unnötig überstrapazieren – denn eine Reparatur oder Neuanschaffung können ganz schön ins Geld gehen und verbrauchen wertvolle Rohstoffe.
Eine Möglichkeit, die Lebensdauer des E-Bike-Akkus zu verlängern, ist ihn vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen. Lässt du deinen E-Bike-Akku nämlich zu lange in der Sonne, kann ihn das aufheizen und dadurch schädigen.
E-Bike Akku: Das passiert in der Sonne
Ähnlich wie andere Motoren kann auch der E-Bike-Akku in der Sonne überhitzen. Die optimale Temperatur für den Akku liegt etwa zwischen zehn und 25 Grad Celsius. Zur Lagerung sollte sie sogar 15 Grad nicht überschreiten. Im Sommer steigen die Außentemperaturen jedoch schnell über diesen Richtwert und der Akku wird umso schneller in Mitleidenschaft gezogen.
Hohe Temperaturen, sorgen dafür, dass der Innenwiderstand des Akkus steigt. Dabei wird an den Akkuzellen vermehrt Energie in Form von Wärme freigesetzt. Das wiederum hat zur Folge, dass die Leistungsfähigkeit des Akkus sinkt, da die freigesetzte Energie dem Motor fehlt.
Bei extremer Hitze kann der Akku auch innen Schaden nehmen. Im schlimmsten Fall kommt es dann zu einem Kurzschluss.
Übrigens: Akkus mit einer hellen Hülle heizen sich nicht so schnell auf wie solche in dunklen Farben, da sie das Sonnenlicht reflektieren und nicht absorbieren.
So beugst du Hitzeschäden am Akku vor
Trotz der Überhitzungsgefahr kannst du auch im Sommer nachhaltig von A nach B mit dem E-Bike kommen. Um den E-Bike-Akku vor Sonne und Hitzeschaden zu schützen, kannst du diese Dinge beachten:
- Stelle dein E-Bike bei längeren Pausen nach Möglichkeit im Schatten ab.
- Prüfe die Temperatur des Akkus regelmäßig, indem du deine Handfläche darauf legst. Wenn er dir zu heiß erscheint, dann lege eine schattige Pause ein.
- Achte darauf, dass der Akku möglichst nie heißer als 30 Grad Celsius wird.
- Lagere den Akku unter Umständen separat, wenn es draußen zu heiß ist, um ihn am Fahrrad zu lassen.
- Wenn der Akku nicht abnehmbar ist, dann schütze ihn mit einer passenden Abdeckung.
- Bei längerer Lagerzeit sollte der Akku zwischen zehn und 15 Grad Celsius gelagert werden.
- Zwar kühlt der Fahrtwind unterwegs den Akku, aber es gibt auch Hitzeschutzhüllen im Handel.
Wenn sich der Akku erhitzt hat, dann warte mit der nächsten Aufladung, bis er wieder abgekühlt ist. Lade den Akku dann am besten an einem kühlen und schattigen Ort auf.
Tipps zum Laden deines E-Bike-Akkus
Beim Laden des E-Bike-Akkus kann man ein paar Dinge beachten, damit er länger hält: Generell sollte der Ladevorgang weder bei großer Kälte (unter dem Gefrierpunkt) noch bei großer Hitze (über 40 Grad Celsius) und auch nicht in direkter Sonneneinstrahlung stattfinden.
Speziell vor langen Ladevorgängen direkt nach einer ausgedehnten Tour sollte der Akku vom E-Bike abgekühlt sein, rät die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ).
Auch nach sichtbaren Schäden sollte man schauen, bevor er gemäß der individuellen Bedienungsanleitung am originalen Ladegerät ans Netz geht. Am besten ist es zudem, den Ladeprozess nicht völlig ohne Aufsicht laufen zu lassen, falls es doch zu Komplikationen kommen sollte.
Am besten zwischen 20 und 80 Prozent
Am wohlsten fühlt sich der Akku in der Regel bei einem Ladestand von 20 bis 80 Prozent, so Frank Reichert von der GTÜ. „Natürlich kann er vor langen Touren auch auf 100 Prozent geladen oder leer gefahren werden, doch die Regel sollte das nicht sein, wenn der Akku möglichst lange leben soll“, so Reichert. Denn die Vollladung des Akkus erhöhe den elektrochemischen Stress in den Batteriezellen – genauso wie eine Entladung unterhalb von 20 Prozent.
Mit Material der dpa.
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