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Was Regenwahrscheinlichkeit in Wetter-Apps wirklich bedeutet

regenwahrscheinlichkeit
Foto: CC0 / Pixabay / wal_172619

Die Regenwahrscheinlichkeit ist ein Wert, den du in den meisten Wetter-Apps und Wettervorhersagen findest. Was der Wert genau bedeutet und wie du ihn interpretieren kannst, erfährst du hier.

Die Regenwahrscheinlichkeit, die in Wetter-Apps angegeben wird, ist ein Begriff, der oft missverstanden wird. Viele Nutzer:innen interpretieren diese Zahl falsch und sind dann überrascht oder frustriert, wenn das Wetter nicht so ist, wie sie es erwartet haben. So gehen einige etwa davon aus, dass die Regenwahrscheinlichkeit etwas darüber aussagt, wie viel es regnen soll oder auf welcher Fläche der Niederschlag fällt. Damit hat der Wert jedoch tatsächlich nichts zu tun.

Was sagt die Regenwahrscheinlichkeit aus?

Die Regenwahrscheinlichkeit gibt an, mit welcher Wahrscheinlichkeit Niederschlag an einem bestimmten Ort und zu einer bestimmten Zeit auftreten wird. Diese Wahrscheinlichkeit wird in Prozent angegeben. Beispielsweise bedeutet eine Regenwahrscheinlichkeit von 40 Prozent, dass es eine 40-prozentige Chance gibt, dass es regnet.

Ein häufiges Missverständnis ist, dass die Regenwahrscheinlichkeit die Dauer oder die Menge des Regens angibt. Viele Menschen denken, dass eine 40-prozentige Regenwahrscheinlichkeit bedeutet, dass es 40 Prozent des Tages regnen wird oder dass 40 Prozent der Region betroffen sein werden.

Eine 40-prozentige Regenwahrscheinlichkeit bedeutet jedoch einfach nur, dass es zu 40 Prozent wahrscheinlich ist, dass an irgendeinem Punkt in der angegebenen Region während des Zeitraums Niederschlag fällt. Dies könnte ein kurzer Schauer oder ein anhaltender Regen sein – die Prozentzahl sagt nichts über die Intensität oder Dauer aus. Um mehr über die Intensität des Regens zu erfahren, kannst du dir die erwartete Niederschlagsmenge anschauen.

Regenwahrscheinlichkeit: Berechnungen aus der Vergangenheit

Die Regenwahrscheinlichkeit sagt nichts über die Dauer oder Intensität des Regens aus.
Die Regenwahrscheinlichkeit sagt nichts über die Dauer oder Intensität des Regens aus.
(Foto: CC0 / Pixabay / markusspiske)

Um die Regenwahrscheinlichkeit zu berechnen, nutzen Meteorolog:innen Daten aus der Vergangenheit. Dafür werden die vorhergesagten Wetterbedingungen eines Zeitraums mit Wetterbedingungen aus vergangenen Zeiträumen verglichen. Dann analysieren Programme, in wie vielen Fällen es unter den gleichen Wetterbedingungen schon einmal geregnet hat.

Eine Regenwahrscheinlichkeit von 40 Prozent bedeutet demnach: An 40 Prozent der Tage, die die gleichen Wetterbedingungen aufwiesen wie der heutige Tag, hat es geregnet.

Wenn du die Regenwahrscheinlichkeit in deiner Wetter-App siehst, solltest du diese also als eine generelle Tendenz und nicht als exakte Vorhersage interpretieren. Bei einer hohen Regenwahrscheinlichkeit ist es also durchaus sinnvoll, Regenjacke oder Regenschirm einzupacken und alternative Pläne für Outdoor-Aktivitäten zu machen. Doch auch in solchen Fällen kann es passieren, dass es trotz der hohen Regenwahrscheinlichkeit gar nicht regnet.

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