Wenn du darauf achtest, gedeiht dein Rosmarin besser

rosmarin
Foto: CC0 / Pixabay / Kathas_Fotos

Rosmarin ist eine beliebte Pflanze für das Kräuterbeet oder den Balkon. Dieser Artikel zeigt dir, worauf es ankommt, damit dein Rosmarin gesund wächst, aromatisch duftet und jedes Jahr erneut gut gedeiht.

Rosmarin sieht nicht nur gut aus, sondern bringt auch mediterranes Aroma in Küche und Garten. Doch die Pflanze ist wählerischer, als viele denken. Wer zu viel gießt oder sie an einen falschen Platz setzt, hat bald mehr Frust als Freude. Dabei braucht Rosmarin gar nicht viel – nur die richtigen Bedingungen. 

Der Standort: Viel Sonne und ausreichend Platz

Rosmarin stammt aus dem Mittelmeerraum. Dort wächst er an felsigen Hängen unter praller Sonne. Kein Wunder also, dass er auch hierzulande volle Sonne braucht: mindestens sechs, besser acht Stunden täglich. Ein halbschattiger Balkon oder ein Platz hinter anderen Pflanzen reicht nicht aus. Zu wenig Licht macht Rosmarin anfällig für Pilze und sorgt dafür, dass er weniger aromatisch wird.

Auch wichtig: gute Luftzirkulation. In engen Ecken oder zwischen dichten Pflanzen staut sich Feuchtigkeit. Das begünstigt Mehltau und Schimmel. Wenn du Rosmarin im Topf hältst, stelle ihn deshalb am besten frei auf – und nicht direkt neben andere Pflanzen.

Die richtige Erde: mager, sandig, durchlässig

Rosmarin braucht sandige, magere Erde und verträgt keine Staunässe.
Rosmarin braucht sandige, magere Erde und verträgt keine Staunässe. (Foto: CC0 / Pixabay / samsevents)

Ein häufiger Fehler beim Rosmarinanbau ist eine zu schwere, nährstoffreiche Blumenerde. Sie speichert Wasser – und genau das mag Rosmarin nicht. Er steht lieber in sandiger, magerer Erde mit guter Drainage. Ideal ist eine Mischung aus normaler Gartenerde, grobem Sand und Perlit oder feinem Kies im Verhältnis 2:1:1. Wer fertige Erde kaufen möchte, kann zu Kakteenerde greifen. Sie hat ähnliche Eigenschaften.

Wichtig im Topf: keine Staunässe. Der Topf braucht ein Ablaufloch. Den Boden mit Kies zu füllen, bringt übrigens wenig: Entscheidend ist, dass das Wasser im gesamten Substrat schnell abfließen kann.

Gießen: Lieber zu wenig als zu viel

Rosmarin kommt mit Trockenheit besser klar als mit Nässe. Gieße deshalb nur, wenn die oberen zwei bis drei Zentimeter Erde trocken sind. Im Beet reicht oft der Regen zur Wasserversorgung aus – im Sommer musst du Rosmarin nur bei langen Trockenperioden gießen. Im Topf trocknet die Erde schneller, hier solltest du wöchentlich kontrollieren.

Beim Gießen selbst gilt: lieber seltener und dann durchdringend. So bilden sich tiefere Wurzeln. Zu häufiges, flaches Gießen führt zu oberflächlichem Wurzelwachstum – die Pflanze wird anfälliger für Krankheiten und Schädlinge.

Aromatischer Rosmarin: Rückschnitt und Ernte

Ernte Rosmarin möglichst am Vormittag.
Ernte Rosmarin möglichst am Vormittag. (Foto: CC0 / Pixabay / mariepierrelecann)

Rosmarin wächst buschiger, wenn du ihn regelmäßig schneidest. Entferne im Frühling abgestorbene Triebe und schneide nach der Blüte die Spitzen zurück. So verzweigt sich die Pflanze besser. Vermeide einen Rückschnitt im Herbst oder Winter. Darauf kann Rosmarin frostempfindlich reagieren.

Für das beste Aroma solltest du Rosmarin am Vormittag ernten, wenn die ätherischen Öle am stärksten konzentriert sind. Schneide dafür ganze Zweige ab, nicht nur einzelne Nadeln – das fördert das Wachstum.

** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos.
War dieser Artikel interessant?
Verwandte Themen: