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Suchmaschinen: unsere Alternativen zu Google

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Foto: © Glenn Carstens - Unsplash.com

Wer ist der Sherlock Holmes der Suchmaschinen? Natürlich Google – doch perfekt ist auch Google nicht: Alternative Suchmaschinen arbeiten nachhaltiger, achten deine Privatsphäre und bedienen ganz spezielle Suchwünsche.

Für viele beginnt der Weg ins Internet heute mit Google. Das ist auch okay so: Google ist nachweislich eine der besten Suchmaschinen der Welt und das Unternehmen hinter Google, Alphabet, arbeitet daran, den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen des Suchgiganten zu senken. Aber andere gehen halt in diversen Aspekten sogar noch einen Schritt weiter.

Ecosia: alternative Suchmaschine, die Bäume pflanzt

Ecosia aus Berlin ist die derzeit erfolgreichste Charity-Suchmaschine. Das bedeutet: Mit dem Geld, das bei einer Suche verdient wird (bei Ecosia: durch Werbung), wird ein guter Zweck bedient. Bei Ecosia sind es Bäume, die das Unternehmen pflanzt.

Das gemeinwohlorientierte Unternehmen Ecosia arbeitet mit 100 % erneuerbarer Energie, spendet 100 % seines Gewinns für Bäume (und hat daher anders als viel andere eine „negative CO2-Bilanz“, reduziert also aktiv Klimagase) und hat auf diese Weise schon fast 50 Millionen Bäume gepflanzt.

Nicht nur, weil Ecosia ein Triodos-Kunde ist, war uns die grüne Google-Alternative schon einen eigenen Artikel wert: Ecosia, die Suchmaschine die Bäume pflanzt und Daten schützt.

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Ecosia: die alternative Suchmaschine, die Bäume pflanzt. (Foto: © Dmitry Dreyer - Unsplash.com)

Startpage: Google-Alternative mit Datenschutz-Garantie

Startpage aus den Niederlanden, teils auch als Ixquick bekannt, starte schon sehr früh mit einzigartigen Datenschutzkunktionen. So speichert die Suchmaschine keine IP-Adressen der Benutzer und erfasst auch nicht unser Suchverhalten. Über eine „Anonyme Ansicht“ kann man die Suchergebnisse sogar etwas anonymer besuchen (für Leute vom Fach: via Web-Proxy).

Datenschutz ist bei dieser Google-Alternative kein Marketing-Gag: Startpage erhielt als erste Suchmaschine eine deutsche Datenschutz-Zertifizierung und wurde 2019 daher auch bei Stiftung Warentest zum Testsieger.

Metager: die Meta-Suchmaschine

Ehrlich gesagt gibt es mehr alternative Suchmaschinen, als man ausprobieren kann. Muß man auch nicht – dank Metager. Sie spannt einfach verschiedenste Suchhilfen vor ihren Karren und sucht parallel in Google-Alternativen wie Bing, Exalead, Yahoo und sogar im russischen Suchindex Yandex. Ausserdem integriert Metager verschiedene Newsquellen wie etwa die Zeit oder Shopping-Plattformen wie Fairmondo.

Das Ergebnis ist ein Ergebnis, dass nicht automatisch besser ist als das von Google, das aber eben auch deutlich von Google-Suchergebnissen abweicht. Zugleich gehört Metager zu einem Verein für freien Wissenszugang und bietet starke Datenschutzfunktionen, die Server stehen in Deutschland und verwenden.

DuckDuckGo: die Hype-Suchmaschine

Als der Öffentlichkeit langsam bewusst wurde, dass Suchseiten auch Datenkraken sind, etablierte sich mit DuckDuckGo eine der ersten Google-Alternativen, die sich ausdrücklich maximalen Datenschutz auf die Fahne schrieb. Trotz verschwindendem Marktanteil gilt DuckDuckGo seit Jahren als eine der wichtigsten Google-Alternativen.

Funktional ist DuckDuckGo, deren Server in den USA beheimatet sind, eher eine Mischung aus Startpage und Metager: Einerseits respektiert die alternative Suchmaschine deine Privatsphäre („Unsere Datenschutzerklärung ist einfach: Wir sammeln oder teilen keine Ihrer persönlichen Daten.“), andererseits verwendet sie wie Startpage aus Europa diverse andere Suchmaschinen, um dir Ergebnisse zu liefern.

Gexsi.com: Google-Alternative für UN-Ziele

Recht neu am Start ist Gexsi, wie Ecosia eine Charity-Suche und in Berlin ansässig. Gexsi folgt nach eigenen Angaben den Standards der Initiative Transparente Zivilgesellschaft. Dazu gehört im Detail transparent zu machen, wie Gewinne investiert werden. Das Gute: Bei Gexsi werden zwar keine Bäume gepflanzt, doch statt dessen investiert die alternative Suchmaschine in SDG-Projekte.

Bei den SDGs (Strategic Development Goals) handelt es sich um strategische Entwicklungsziele der Vereinten Nationen. 17 davon wurden klar definiert und sollen helfen, den Gesamtzustand der Welt zu verbessern. Auch die Triodos-Bank hat sich übrigens diesen nachhaltigen Entwicklungszielen verschrieben und hat diese hier im Blog auch schon mal beleuchtet, speziell mit Blick auf die Finanzbranche: Ein bisschen Nachhaltigkeit reicht nicht!

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Alternativen zu Google: Gexsi.com, DuckDuckGo und Co. (Foto: © Agnieszka Boeske - Unsplash.com)

Noch 7 alternative Suchmaschinen

Okay, es sollte klargeworden sein: Es gibt Google-Alternativen, die auszuprobieren sich auf jeden Fall lohnt. Hier noch ein paar Kandidaten, für alle, die eigentlich lieber suchen als finden:

  • Codecheck-Info: In dieser Suchhilfe sucht man ein Produkt – und bekommt Inhaltsstoffe gelistet. Palmöl, Mikroplastik, zuviel Fett und Zucker – wenn es kritisch ist, markiert Codecheck s mit einem Rot-Gelb-Grün-Ampelsystem.
  • Fragfinn.de: Diese alternativ Suchmaschine füllt eine Lücke, an die man sich sofort denkt – sie richtet sich speziell an Kinder. Alle Suchergebnisse beschränken sich auf rund 5000 von Pädagogen geprüfte Webangebote
  • Greenjobs.de: Ist eine ganz andere Richtung geht Greenjobs, wo man vor allem Jobs in der nachhaltigen Branche finden kann. Es gibt auch einen Job-newsletter.
  • Greenya.de: Weniger eine Google-Alternative als vielmehr eine Suchhilfe, um Anbieter, Produkte und Dienstleistungen der Öko-Branche zu finden.
  • Million short: Spannende Ergänzung zu üblichen Suchhilfen, bei der man zum Beispiel „die ersten 100 Suchergebnisse“ auslassen kann, um zum Beispiel nur auf den hinteren Plätzen zu suchen. Ruhig mal ausprobieren!
  • Qwant.com: Die alternative Suchmaschine aus Frankreich arbeitet mit erneuerbaren Energien und bietet Privatsphäre-Funktionen. Praktisch ist, dass via https://lite.qwant.com/ eine schneller ladende Version für Smartphones und ältere Computer existiert.
  • WolframAlpha: Die rein englischsprachige, wissenschaftliche Suchmaschine lieber vor allem zu wissenschaftlichen Fragen eine Antwort.

Der Beitrag erschien ursprünglich im Triodos-Bank-Blog diefarbedesgeldes.de

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