Rund 85 Prozent der Deutschen essen fast täglich Fleisch, es wird so viel geschlachtet wie nie zuvor. Dabei weiß inzwischen jeder, dass ein hoher Fleischkonsum ungesund und umweltschädlich ist. Warum also essen wir so viel Fleisch – und ist ein ethischer Konsum möglich? Darüber spricht Moderator Gert Scobel mit seinen Gästen.
Der Verzicht auf Fleisch liegt im Trend, vegane Produkte verkaufen sich besser als je zuvor. Gleichzeitig aber scheint die Gier des Menschen nach Fleisch unstillbar. Woher kommt die „Gier auf das Tier“? Damit beschäftigt sich die 3sat-Sendung scobel am Donnerstag, 12. Oktober.
Massentierhaltung ist meist qualvoll für die Tiere, aber auch extrem schädlich für das Klima und die Umwelt. Dazu kommt, dass unser hoher Fleischkonsum die Ernährung der wachsenden Weltbevölkerung gefährdet: Etwa die Hälfte der weltweit produzierten Ackerpflanzen werden an Nutztiere verfüttert.
Rückstände von Pflanzenschutzmitteln und Antibiotika, aber auch Zusätze wie Nitritpökelsalz können industriell produziertes Fleisch zudem zu einer Gesundheitsgefahr machen.
Ist ethischer Fleischkonsum möglich?
In vielen Kulturen und Religionen gibt es Regeln zum Umgang mit tierischen Nahrungsmitteln; schon Philosophen der Antike haben sich über den ethischen Umgang mit Tieren Gedanken gemacht. Warum produzieren dann unsere modernen Gesellschaften tierische Nahrungsmittel unter so ekelerregenden und moralisch zweifelhaften Bedingungen?
Ist ethischer Fleischkonsum möglich und was wären die Bedingungen dafür? Könnte in Zukunft Fleisch aus dem Labor den globalen Fleischhunger stillen? Darüber spricht Gert Scobel mit seinen Gästen.
Die Sendung: „scobel – Gier auf Tier“, Donnerstag, 12. Oktober 2017, 21 Uhr, 3sat
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