Immer mehr Dinge lassen sich per 3D-Printer selbst herstellen: Sie drucken längst nicht mehr nur Plastik und Metall, sondern auch Schokolade. Eine kleine Sensation ist der kurz nach der CeBIT enthüllte Bio-Gemüse-Drucker.
Noch ist das Gerät nicht offiziell: Es handelt sich um einen handelsüblichen Ultimaker 3D-Printer, der von Firma all3dp.com „gemoddetet“ und so zu einem Bio-Gemüse-Drucker umfunktioniert wurde. Man befüllt ihn statt mit flüssigem Kunststoff mit verschiedenen Bio-Gemüsesäften oder Smoothies (sowie etwas zuckerfreies Müsli als Zellstoff-Binder), natürlich möglichst aus regionalem Anbau. Die 3D-Modelle von Gemüse bezieht man entweder von den bald startenden 3D-Plattformen der Bio-Anbauverbände (offene „Creative Commons“-Lizenz) oder von Monsanto („Closed Source“).
Im Test ließ sich das Gerät nur mit Ökostrom betreiben. Der Druck einer zertifizierten Bio-Zucchini dauerte dabei zwischen 160 und 180 Minuten, je nach eingestelltem Reifegrad. Geschmack und Konsistenz ließen im Test keine Wünsche offen, besonders gefiel uns, wie natürlich geschwungen die Zucchini wirkte, auch die Texturen der Schale erschienen sehr natürlich. Die Nachhaltigkeit ist sozusagen schon eingebaut, denn „regionaler“ als aus dem Heimdrucker kann Gemüse kaum sein.
Bio-Tomaten erweisen sich wegen des hohen Wasseranteils noch als erheblich schwieriger. Im nächsten Schritt wollen die Tüftler von all3dp.com den Druck von Bio-Obst sowie von veganen Frikadellen angehen.
Bildergalerie: Wie 3D-Druck unseren Konsum revolutionieren kann
Info: all3dp.com
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