Wenn du einen Agapanthus überwintern möchtest, solltest du einige Tipps beachten. Nur dann blüht die Schmucklilie für einige Jahre in Topf und Beet. Hier erfährst du, wie der Agapanthus den Winter sicher übersteht.
Die Schmucklilie Agapanthus ziert mit weißen und lila Blütenbällen Garten oder Balkon. Wenn du vorhast, den Agapanthus zu überwintern, musst du die Pflanze mit rechtzeitigen Maßnahmen vor Frost und Schnee schützen. Beginne damit, bevor der erste Frost einsetzt. Nur so ist dein Agapanthus auch im Folgejahr wieder in Blühlaune.
Ursprünglich stammt die Schmucklilie aus Südafrika und ist nicht an die kalte Jahreszeit in nördlicheren Breitengraden angepasst. Es gibt jedoch auch frosttolerante Sorten. Deshalb ist es wichtig, bei der Pflege und Überwinterung die artenspezifischen Bedürfnisse deines Agapanthus zu beachten.
Tipp: Für weitere allgemeine Hinweise lies unseren Ratgeber Pflanzen überwintern: So klappt es.
Agapanthus-Sorten
Bevor du einen Agapanthus überwintern kannst, solltest du herausfinden, ob deine Pflanze winterhart ist oder nicht.
Agapanthus zählt zu den Stauden und ist besonders als Kübelpflanze beliebt. Man unterscheidet zwischen immergrünen und sommergrünen Arten:
- Die immergrünen Arten behalten auch im Winter ihr Laub. Sie stammen aus milden Klimazonen und sind deshalb nicht winterhart. Ein Immergrüner Agapanthus überwintert deshalb immer in einem Winterquartier.
- Anders ist es bei den sommergrünen Arten. Diese Agapanthi sind auch in ihrer exotischen Heimat an kühlere Temperaturen gewöhnt und weisen eine bessere Frosttoleranz auf. Sie verlieren im Herbst ihre Blätter und können bei richtiger Pflege sogar im Garten oder Staudenbeet gepflanzt und überwintert werden.
Agapanthus überwintern: Im Kübel

Alle Agapanthus-Arten können in einem geschützten Quartier überwintern. Hole den Agapanthus dazu vor dem ersten Frost ins Haus.
Geeignete Orte für das Winterquartier sind der Keller oder eine kühle Garage. Wichtig ist, dass die Kübelpflanze kühl steht. Die Temperatur sollte immer unter 10 Grad Celsius liegen. Wenn du Agapanthus zu warm überwinterst, treibt er im Folgejahr weniger Blüten aus. Ideal ist ein kühler und gleichzeitig heller Ort. Wenn der Agapanthus auch im Winterquartier Licht bekommt, wächst er im Frühjahr besonders prächtig.
Achtung: Als Kübelpflanze sollte Agapanthus nicht draußen überwintern. Der Wurzelballen ist in einem Blumentopf deutlich anfälliger für Frost als im Beet. Nur die sommergrünen Arten können im Beet überwintern.
Weitere Tipps für Frostschutz findest du in unserem Beitrag Frost im Winter: So schützt du deine Pflanzen im Garten und auf dem Balkon richtig.
Agapanthus überwintern: Im Beet

Die sommergrünen Arten des Agapanthus können auch direkt ins Beet gepflanzt werden. Wenn du den Agapanthus überwintern möchtest, solltest du folgende Dinge beachten:
- Pflanze die Schmucklilie an einen windgeschützten Ort. So ist sie vor kühlen Witterungen besser geschützt.
- Achte darauf, dass der Agapanthus auch im Winter genügend Sonnenlicht bekommt. Je mehr Licht die Schmucklilie erreicht, desto besser kann sie im Beet gedeihen – denn sie ist eine sonnenliebende Staude.
- Wenn der Agapanthus sein Laub im Herbst verliert, zupfe die vertrockneten Blätter vorsichtig ab.
- Nutze als Frostschutz zum Beispiel Mulch aus Herbstlaub, Reisig oder Rindenmulch. Bedecke die Erde und das Laub des Agapanthus mit dem organischen Material. Das schützt sie vor dem Austrocknen und hält sie einige Grad Celsius wärmer.
Tipp: Schmucklilien müssen prinzipiell nicht geschnitten werden. Entferne lediglich die alten Blütenbälle, um neues Wachstum anzuregen. Die Blüten kannst du das ganze Jahr über schneiden. Achte jedoch darauf, dass die Staude ab September ruhen kann, damit sie keine Energie mehr in neues Wachstum steckt.
Agapanthus gießen und umtopfen

Die Schmucklilie ist eine recht pflegeleichte und teils winterharte Staude. Agapanthus zu überwintern gelingt deshalb leicht, wenn du die Tipps zum Frostschutz beachtest:
- Während der Überwinterung braucht der Agapanthus kaum Pflege. Achte lediglich darauf, dass die Erde gleichmäßig feucht bleibt. Gieße sie regelmäßig, sodass der Agapanthus nicht austrocknet. Vermeide jedoch Staunässe.
- Hast du die Pflanze im Kübel überwintert, empfiehlt es sich, den Agapanthus im Frühjahr umzutopfen. Setze ihn dazu mitsamt des Wurzelballens in einen etwas größeren Kübel als im Vorjahr und fülle diesen mit frischer torffreier Erde. So können sich die Wurzeln mit genügend Platz entfalten und auch weiterhin reichlich Wasser und Nährstoffe aufnehmen.
- Eine genaue Anleitung findest du hier: Pflanzen umtopfen: Allgemeine Anleitung und Tipps.
- Während des Umtopfens kannst du den Agapanthus düngen. Menge dazu eine Handvoll organischen Dünger unter die Erde im Topf. Auch die Stauden im Beet düngst du am besten zu Beginn der Vegetationsphase. Hier liest du, wie du Dünger für Pflanzen natürlich selber machen kannst.
Du suchst noch nach weiteren Stauden für deinen Garten? Lass dich von diesen Arten inspirieren: Diese 3 Stauden erfreuen dich in kurzer Zeit mit einer prächtigen Blüte.
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