Tomaten düngen: So versorgst du deine Pflanzen mit Energie

Tomaten düngen
Foto: CC0 / Pixabay / kie-ker

Deine Tomatenpflanzen brauchen viel Aufmerksamkeit, um gesund zu gedeihen und viele leckere Tomaten bilden zu können. Besonderes Augenmerk solltest du dabei auf das richtige Düngen der Tomaten richten.

Tomaten zählen zu den beliebtesten Gartenpflanzen der Deutschen. Kein Wunder, denn bei richtiger Pflege bereichern eigene Tomaten aus dem Garten den sommerlichen Speiseplan. Damit dir eine reiche Ernte bei deinen Tomatenpflanzen sicher ist, musst du die Pflanzen aber unbedingt richtig versorgen. Besonders beim Düngen der Tomaten gibt es einiges zu beachten, damit die Anzucht gelingt.

Tomaten düngen: So geht’s

Tomaten zu düngen stellt sicher, dass sie genug Nährstoffe bekommen.
Tomaten zu düngen stellt sicher, dass sie genug Nährstoffe bekommen. (Foto: CC0 / Pixabay / planet_fox)

Folgende Punkte solltest du beachten, wenn du Tomaten richtig düngen willst:

1. Bereite das Beet vor

  • Bereits im Herbst oder Frühling solltest du vor dem Pflanzen drei bis fünf Liter Kompost pro Quadratmeter in die obere Schicht der Erde einarbeiten. Für Tipps zur richtigen Erde lies auch: Welche Erde für Tomaten, Kräuter & Co.?
  • Die Grunddüngung ist wichtig, um der Pflanze genügend Stickstoff zum Gedeihen zu liefern.

2. Nach der Aussaat bis zum Pikieren: Tomaten nicht düngen!

  • Frisch eingepflanzte Samen von Tomatenpflanzen solltest du zunächst bis zum Pikieren nicht düngen, also dem Umpflanzen in eigene kleine Töpfchen vor dem Einsetzen ins Beet. Die Keimlinge gedeihen in nährstoffarmer Erde mit geringem Salzgehalt sogar besser als mit viel Dünger.

3. Beginne im Beet mit dem regelmäßigen Düngen

  • Beim Auspflanzen der pikierten Tomatenpflänzchen ist der ideale Zeitpunkt gekommen, um mit dem regelmäßigen Düngen der Tomaten zu beginnen.
  • Gib beim Setzen rund um jede Tomatenpflanze circa einen Esslöffel Tomaten- oder Gemüsedünger (30 bis 50 Gramm) auf das Erdreich. Du kannst Tomatendünger mit Hausmitteln auch selber machen.
  • Den Dünger solltest du nur oberflächlich einarbeiten, um ihn mit dem Boden zu verbinden.
  • Zudem empfiehlt es sich, bei der Aussaat Hornspäne oder Langzeitdünger in die Erde mit einzuarbeiten. 

4. Dünge in der Wachstumsphase regelmäßig 

  • Sobald die ersten Blüten sprießen und im Verlauf der Tomaten-Saison solltest du alle zwei bis drei Wochen 30 bis 50 Gramm Dünger pro Quadratmeter oberflächlich einarbeiten. Das bedeutet, dass du deine Tomaten von Juni/Juli bis September regelmäßig düngen musst.
  • Verwende Dünger, der reich an Kalium und Magnesium ist. Du kannst Kaliumdünger leicht selbst herstellen.
  • Zusätzlich kannst du auch alle sieben Tage Flüssigdünger oder Brennnesseljauche ins Gießwasser mischen, um die Tomaten zu düngen. 

Tomaten düngen: Das musst du beachten

Dünge Tomaten am besten früh morgens oder am Abend.
Dünge Tomaten am besten früh morgens oder am Abend. (Foto: CC0 / Pixabay / artellliii72)

Hier noch einige Tipps, worauf du beim Düngen deiner Tomaten besonders achten solltest:

  • Tomaten sind Starkzehrer und benötigen daher viele Nährstoffe. Sei beim Düngen gründlich und dünge regelmäßig.
  • Die beste Zeit, um Tomaten zu düngen, ist am frühen Morgen oder am Abend. Das verhindert Wurzelverbrennungen und Wasserverdunstung durch zu viel Hitze.
  • Bei Tomatenpflanzen im Kübel solltest du keine Hornspäne und keinen frischen Kompost einarbeiten, denn im Topf bringen sie kaum etwas. Nutze zum Düngen von Tomaten im Kübel lieber organischen Flüssigdünger oder speziellen Gemüsedünger für Kübelpflanzen.

So erkennst du, ob du deine Tomaten richtig düngst

Fehler beim Düngen von Tomaten zeigen sich an den Blättern der Pflanzen.
Fehler beim Düngen von Tomaten zeigen sich an den Blättern der Pflanzen. (Foto: CC0 / Pixabay / Alexei_other)

Wenn du beim Düngen der Tomaten alles richtig machst, resultiert das in gesunden Pflanzen mit reicher Blüte und Ernte. Umgekehrt zeigen dir einige Warnsignale, dass der Pflanze Nährstoffe fehlen und du beim Düngen entsprechend Anpassungen vornehmen musst:

  1. Gelbe oder rosafarbene Blätter: Verweisen auf Stickstoffmangel (mit Tomaten- oder Jauchedünger nachdüngen)
  2. Braune und rötliche Blätter: Phosphormangel
  3. Vertrocknete Blätter oder helle Blattränder: Kaliummangel (hier solltest du mit Calciummitteln nachdüngen)
  4. Purpurne Blätter: Phosphatmangel
  5. Dunkelgrüne oder schwarze Blätter: Zu viel Stickstoff (in diesem Fall hast du zu viel gedüngt und solltest eine Pause beim Düngen der Tomaten einlegen, damit die Pflanze sich erholen kann)
  6. Gerollte Blätter: Auch dafür ist zu viel Dünger die Ursache (lege dann ebenfalls eine Pause ein, bis die Pflanze sich regeneriert hat)
  7. Helle Blattränder: Kaliummangel 

Wenn du regelmäßig große Mengen Tomaten selbst anbauen willst, kann sich bei solchen Anzeichen auch eine Bodenanalyse lohnen. So kannst du genau ermitteln, an welchen Nährstoffen es im Boden fehlt und wie du deine Tomaten optimal düngen solltest.

Noch mehr Tipps rund um den Anbau von Tomaten findest du hier:

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