Glore, Folkdays, Fair-a-Porter – neben den großen Onlineshops warten auch kleine nachhaltige Modeadressen darauf, entdeckt zu werden. Utopia stellt dir fünf Onlineshops vor, in denen du schöne und faire Kleidung kaufen kannst.
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Onlineshops mit nachhaltiger Mode sind mittlerweile im Mainstream angekommen. Das ist verdammt gut – so verliert Öko-Mode, die unter dem Begriff Eco-Fashion gleich viel lifestyliger klingt, immer mehr an verstaubtem Image. Doch Avocadostore, Avesu & Co. sind längst keine Geheimtipps mehr. Dabei gibt es so viele kleine Onlineshop mit fairer, nachhaltiger oder veganer Mode, die nur darauf warten, entdeckt zu werden – deren Auswahl ausgesucht und Intention unterstützenswert ist. Viel Spaß beim Stöbern!
Das nachhaltige Zalando: Glore
Bei Glore findest du bekannte aber auch neuere Labels – Ästhetik ist hier nicht weniger wichtig als Nachhaltigkeit und der Respekt vor den Menschen, die die Kleidung produzieren, sowie die Rücksicht gegenüber der Natur, die die Rohstoffe liefert. Die angebotenen Produkte sind aus ökologischen Materialen wie Biobaumwolle, Biowolle, FSC-geprüftem Holz oder pflanzlich gegerbtem Leder – siehe zum Beispiel die braunen Sandalen unten. Zudem tragen die meisten bei Glore erhältlichen Marken Siegel wie GOTS, IVN, Fairtrade oder das der Fair Wear Foundation. Glore hat neben seinem hübschen Onlineshop auch Läden in München, Hamburg, Nürnberg, Stuttgart und Luzern.
Hier gibt’s: Kleidung, Schuhe und Accessoires für Frauen, Männer und Kinder, außerdem Naturkosmetik und Lifestyle-Produkte
Preisspanne: Vom 25 Euro-Shirt bis zum 200 Euro-Kleid
Marken: Armedangels, Veja, Kuyichi, Bleed, ThokkThokk, Twothirds uvm.
Onlineshop: Glore
Für faire Hippies: Folkdays
Bei Folkdays finden sich neben ein paar ausgesuchten Kleidungsstücken vor allem allerlei nachhaltige Accessoires: Von Taschen, Schals, Mützen bis hin zu Schmuck. Hinter jedem der ausgesuchten Produkte stehen kleine, private Unternehmen – aus Entwicklungsländern wie zum Beispiel Guatemala und Tansania. So ist der blaue Alpaka-Cardigan handgefertigt von Edmundo, der sich mit seiner kleinen peruanischen Manufaktur Royal Knit Peru und seinen zwanzig Mitarbeitern auf Alpaka-Produkte spezialisiert hat. Sicherlich: Die Teile von Folkdays legen meist einen langen Weg zurück – wie auch das Armband aus Tansania – aber dafür kann man sich sicher sein, dass es qualitativ hochwertige Sachen sind, an denen vor allem die Menschen, die sie produzieren, verdienen.
Hier gibt’s: Handgemachte Kleidung, Schmuck und Accessoires für Frauen, außerdem wunderschöne Wohnaccessoires
Preisspanne: Von handgefertigten Ohrringen aus Peru für 40 Euro bis hin zum 170 Euro-Poncho
Marken: Nur kleine, ausgesuchte Produzenten aus Afrika, Asien und Südamerika.
Onlineshop: folkdays.de
Für bewusste Modeblogger: Fair-a-Porter
Fair-a-Porter ist in puncto Nachhaltig sicherlich nicht perfekt, zeigt aber, dass faire Mode längst kein Nischenthema mehr ist. Das kann man schon am Namen ablesen – der ist angelehnt an den großen Luxus-Onlineversand Net-A-Porter. Damit die Modejournalistin Alex Bohn ein Produkt in ihren Onlineshop aufnimmt, muss dieses mindestens eines der folgenden vier Kriterien erfüllen: Langlebigkeit, Nachhaltigkeit, Sauberkeit, Transparenz. Sauberkeit bedeutet hier, dass die Rohmaterialien „sauber“ produziert werden müssen – möglichst aus zertifiziertem biologischem Anbau stammen oder aus Recyclingmaterialien bestehen. Viele der angebotenen Marken sind Mitglied bei der Fair Wear Foundation, der Ethical Trading Initiative oder der Business Social Compliance Initiative (BSCI).
Hier gibt’s: Meist hochpreisige Kleidung, Taschen und Schuhe – aber auch Kosmetik, Unterwäsche und Bademode
Preisspanne: Von der Matt & Nat-Tasche für 50 Euro bis zum Stella McCartney-Rucksack für 700 Euro ist alles dabei
Marken: Filippa K, Acne, Closed, Veja, Stella McCartney, Matt & Nat, Rag & Bone uvm.
Onlineshop: fairaporter.com
Die faire Boutique: Möon
Hinter Möon stehen zwei Berlinerinnen, die den nachhaltigen Laden mit zugehörigem Onlineshop 2014 ins Leben riefen. Die beiden nehmen Rücksicht darauf, dass sich kleine Labels Zertifizierungen wie GOTS oder Fairtrade oft nicht leisten können. In solchen Fällen zählt dann vor allem, dass der Hersteller wirklich versucht, nachhaltiger zu produzieren – vielleicht in einer kleinen Fabrik, in der zwar faire Bedingungen herrschen, aber die noch keine Zertifizierung hat. Möon vertraut diesen Herstellern. So sind die schwarzen Sandalen unter Fairtrade-Bedingungen handgemacht in Brasilien, die Sohle besteht aus alten Reifen, das Leder ist chromfrei gegerbt. Die beiden Frauen geben aber auch zu, dass sie noch ein Stück Weg vor sich haben. In jedem Fall ein guter und schön anzusehender Anfang.
Hier gibt’s: Mode für Frauen und Männer, außerdem ausgesuchte Interior-Produkte und Schmuck
Preisspanne: Vom 40 Euro-Shirt aus Bio-Baumwolle bis zum Fairtrade-Kleid für 200 Euro
Marken: Neben bekannten wie Veja und People Tree finden sich hier vor allem kleinere Labels.
Onlineshop: www.moeon.de
Für Männer: Brothers We Stand
Der britische Onlineshop sorgt dafür, dass auch die Männer in puncto nachhaltige Kleidung nicht leer ausgehen. Dabei ist Brothers We Stand kein Ort für bunte Jacken und ausgefallene Männersandalen, sondern hält sich bewusst schlicht. Denn das Klischee beim Männershopping lautet ja: bloß nicht zu oft. Umso besser, dass die Hosen, Shirts und Pullis nicht nur nachhaltig, sondern auch hochwertig und langlebig sind. Der graue Sweater wird aus Bio-Baumwolle in Portugal produziert, das Fairtrade-Streifenshirt entsteht in einer Werkstatt, die von Nonnen aufgebaut wurde und sich für taub-stumme und wirtschaftlich benachteiligte Frauen einsetzt.
Hier gibt’s: ausschließlich Eco-Mode für Männer – Kleidung, Accessoires und Taschen, allerdings keine Schuhe
Preisspanne: Shirts ab 20 Pfund, Taschen bis zu 280 Pfund. Plus humane Versandgebühren von fünf Pfund.
Marken: Mud Jeans, People Tree, Thought uvm., aber auch eine eigene Brothers We Stand-Kollektion
Onlineshop: www.brotherswestand.com
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