Eine FFP2-Maske schützt dank spezieller Filter zuverlässiger vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus als eine Stoffmaske. Allerdings kann man beim Tragen, Entsorgen und Reinigen einiges falsch machen. Fünf häufige Fehler:
1. FFP2-Maske falsch entsorgen
FFP2-Masken gehören in den Restmüll – und nicht in den gelben Sack. Dort landen aber aktuell jede Menge Masken, sagt der Bundesverband der deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft (BDE). Auch Gummihandschuhe und OP-Masken entsorgen viele Menschen fälschlicherweise im gelben Sack.
Die Materialien lassen sich allerdings nicht recyceln – die Masken und Co. stören den Recyclingprozess: „Im Sortierprozess in den Entsorgungsbetrieben müssen diese Materialien, also Masken und Gummihandschuhe, dann von den Verpackungsmaterialien getrennt werden, teilweise auch von Hand“, sagte Bernhard Schodrowski vom BDE im Interview mit dem WDR.
2. Maske mit Desinfektionsmittel einsprühen
Wer seine Maske sauber halten möchte, sollte sie auf keinen Fall mit Desinfektionsmittel einsprühen. Das Mittel macht zwar Keime und Erreger unschädlich, die Feuchtigkeit schadet aber dem Filter der Maske. Auch die Waschmaschine oder eine Handwäsche ist daher ungeeignet.
Stattdessen kannst du die Maske im Backofen desinfizieren oder sieben Tage auslüften. Wie das funktioniert und worauf du achten solltest: FFP2-Masken reinigen und wiederverwenden
3. Maske falsch tragen
Eine FFP2-Maske kann nur wirkungsvoll schützen, wenn sie richtig am Gesicht anliegt. Sitzt die Maske zu locker oder ist sie zu klein, lässt sie ungefilterte Luft durch. Deswegen gilt:
- Mund und Nase müssen vollständig bedeckt sein.
- An den Rändern sollte die Maske eng anliegen.
- Während des Tragens die Maske möglichst nicht verschieben.
- Durchfeuchtete Masken austauschen.
4. FFP2-Maske zu lange verwenden
FFP2-Masken sind eigentlich Einwegprodukte und verursachen viel Müll. Gut, dass man sie immerhin mehrmals tragen kann. Allerdings sollte man sie auch nicht zu oft verwenden.
In der Regel hält die Filterleistung insgesamt nur acht Stunden lang. Die Masken sind elektrisch geladen und diese Ladung nutzt sich mit der Zeit ab. Wer die selbe FFP2-Maske immer wieder trägt und dabei die acht Stunden überschreitet, hat nicht mehr die volle Schutzwirkung.
5. Nicht zertifizierte Maske tragen
Ebenfalls nicht ausreichend ist der Schutz bei FFP2-Masken ohne gültige Zertifikate. Vor allem wer Masken online bestellt, sollte genau hinsehen – teilweise sind Fälschungen im Umlauf. Daran erkennst du eine geprüfte Maske:
- Der Name des Herstellers steht auf der Maske.
- Die Nummer der Europäischen Norm EN 149 sowie das Jahr ihrer Veröffentlichung sind vermerkt. Die deutsche Fassung lautet: 149:2001+A1:2009
- Die Maske trägt ein CE-Kennzeichen, gefolgt von einer vierstelligen Prüfnummer (Die Nummer kannst du auf der Webseite der Europäischen Kommission überprüfen.)
Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz stellt außerdem eine Datenbank zur Verfügung, die FFP2-Masken auflistet, die nicht den Anforderungen genügen. Hier geht’s zur Datenbank.
FFP2-Masken kaufen? Die meisten Masken, die zurzeit auf dem Markt sind, stammen aus Fernost. Wegen der langen Transportwege ist das nicht gut fürs Klima. Außerdem sind in den letzten Monaten immer wieder Masken als Fälschungen aufgefallen, die vor allem aus China stammten. Im fairen Onlineshop Memolife findest** du FFP2-Masken zu einem fairen Preis (ab 2,59 Euro), die in Italien gefertigt wurden.
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