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Von Interstellar bis Her: 4 Filme zeigen, was die Zukunft bringen könnte

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Screenshots: YouTube/ KinoCheck, Warner Bros. DE

Von Einsamkeit bis Klimakrise: Die Menschheit sieht sich aktuell mit verschiedensten Herausforderungen konfrontiert. Bekannte Science-Fiction-Filme greifen diese Themen auf – und beschreiben, wie unsere Zukunft aussehen könnte.

Science-Fiction-Filme zeichnen ein Bild davon, wie sich die Gesellschaft und die Erde in Zukunft entwickeln könnten. Viele spiegeln dabei Probleme wider, mit denen sich die Menschheit schon in der Gegenwart konfrontiert sieht – und regen damit zum Nachdenken an. Wir stellen einige dieser Filme vor.

1. Interstellar: Film über eine Zukunft auf einem anderen Planeten

Das Weltraum-Abenteuer “Interstellar” spielt in der nahen Zukunft, in welcher die Menschheit unter den Auswirkungen der Klimakrise leidet. Ein von Matthew McConaughey gespielter NASA-Pilot soll einen neuen Heimatplaneten finden und reist dafür durch ein schwarzes Loch.

Der Film beschäftigt sich also mit der Frage, wie die Zukunft der Menschheit aussehen kann, wenn wir es nicht schaffen, die globale Erwärmung zu begrenzen. Und damit, ob es auch sinnvoll ist, noch nicht geborene Menschen zu retten – also zukünftige Generationen. Denn die Rolle von Matthew McConaughey (Artikelbild links) hat im Film zwei Ziele: Idealerweise sollen lebende Menschen auf den neuen Planeten umgesiedelt werden. Falls das fehlschlägt, transportiert er Embryonen an Bord seines Raumschiffs, die den Fortbestand der Menschheit sichern sollen.

In einer Zeit, in der die Politik nicht immer auf die Warnungen der Wissenschaft hört, zeigt uns „Interstellar“, dass wir nur mit mutigem Handeln, einem Vertrauen in die Wissenschaft und einem neuen Denken, das über uns selbst hinaus geht, den großen menschlichen Krisen begegnen können.

2. Blade Runner hinterfragt die Verteilung von Reichtum

Ridley Scott’s „Blade Runner“ hat vor allem visuell unser Bild von einer zukünftigen Dystopie stark geprägt. Konzerne kontrollieren die Welt, die Menschen leben in verregneten Slums in Mega-Cities, die nur aus Werbung und Verbrechen zu bestehen scheinen.

Das Überleben der Menschheit sichern sogenannte Replikanten. Sie arbeiten in den Kolonien im Weltraum für die Menschen, um ihren Reichtum zu sichern. Doch sie begehren auf und werden immer häufiger zu einem Problem. Einige von ihnen haben sich aus der Sklaverei befreit und leben mittlerweile unerkannt auf der Erde. Der Blade Runner Deckard (Harrison Ford) hat die Aufgabe, sie zu finden und auszulöschen.

Im Laufe des Films sympathisieren Zuschauer:innen immer weniger mit der Hauptfigur Deckard und stärker mit den Replikanten. Diesen Effekt erzielt Blade Runner bewusst. Der Film spiegelt die ungerechte Verteilung des Reichtums in der Welt wider. Denn der Reichtum des globalen Nordens basiert auch in der Realität auf Ausbeutung – von Menschen im globalen Süden. Der Film hinterfragt den Status Quo der Verteilung von Ressourcen und Macht.

3. Her: Über die Beziehung zwischen Mensch und Maschine

Einsamkeit und Depressionen sind große gesundheitliche Probleme unserer Zeit, auf die auch in der Medizin Antworten gesucht werden. Die Pandemie verstärkt diese Phänomene noch. Der Science-Fiction-Liebesfilm „Her“ findet eine technische Antwort, die viele sicherlich fraglich finden werden. Teddy (gespielt von Joaquin Phoenix, Artikelbild rechts) beginnt eine Liebesbeziehung zum Betriebssystem seines Handys. Samantha (gesprochen von Scarlett Johansson) ist eine Sprachassistentin, die Teddy immer besser kennen lernt. Er fühlt sich zu ihr hingezogen, denn sie versteht ihn besser als die Frauen, die er auf seinen Dates trifft.

Der Film adressiert unter anderem das Problem der Einsamkeit, mit der viele Menschen im Alltag zu kämpfen haben. Im Lockdown haben viele von uns gemerkt, dass auch ein digitaler Austausch positive Gefühle hervorrufen kann. „Her“ denkt diese Idee weiter und fragt: Kann zwischen Menschen und künstlicher Intelligenz eine Art Beziehung entstehen? Könnte künstliche Intelligenz der Vereinsamung der Gesellschaft entgegenwirken, oder würde sie diese doch verstärken?

4.Netflix-Film Don’t Look Up: Hat die Menschheit eine Zukunft?

Im Netflix-Hit „Don’t Look Up” aus dem Jahr 2021 befindet sich ein großer Komet auf Kollisionskurs mit der Erde. Seine Entdeckerin, Doktorandin Kate Dibiasky (Jennifer Lawrence), und ihr Professor Dr. Randall Mindy (Leonardo DiCaprio) versuchen, die Menschheit zu warnen und die Regierung zu mobilisieren. Mit mäßigem Erfolg: Die Medien sind mehr am Sex-Appeal des Professors interessiert als an der Bedrohung der Menschheit. Und die US-Präsidentin (Meryl Streep) hat nur Gedanken für den anstehenden Wahlkampf.

Der Sci-Fi-Film behandelt eines der größten Probleme unserer Gegenwart – und Zukunft: Obwohl die Wissenschaft vor realen Bedrohungen wie zum Beispiel der Klimakrise oder dem damit verbundenen Artensterben warnt, wird kaum etwas dagegen unternommen.

„Don’t Look Up“ wirft eine wichtige Frage auf: Was braucht es, damit wir als Gesellschaft Bedrohungen angehen und beseitigen? Die Figuren in dem Film reagieren mit Panik auf den Kometen, wiegeln das Problem ab oder leugnen es. Effektive Lösungsansätze wie das Umlenken des Kometen mittels Atomsprengköpen werden blockiert. Und die Gesellschaft zahlt schließlich einen hohen Preis für ihre Ignoranz.

Mehr Infos zum Film: Filmtipp „Don’t Look Up“: eine unverhofft realistische Mediensatire über die Weltrettung

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