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Foto: © Amac Garbe / DLR
Trike, Long John, Christiana, Longtail, Postrad, Bäcker-Rad
Die sechs wichtigsten Lastenrad-Typen sind Trike, Long John, Christiana, Longtail, Postrad und Bäcker-Rad. Wir stellen sie in dieser Bildergalerie kurz vor. Ihnen allen gemeinsam ist, dass sie im städtischen Bereich in der Lage sind, eines oder sogar mehrere Autos zu ersetzen.
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Foto: © Deutsche Post
Postrad
Das Postrad wird hauptsächlich von der Deutschen Post und anderen Zustellern eingesetzt. Seine Transportkapazität mit Korb und seitlichen Kästen beträgt bis zu 50 Kilogramm. Zum besseren Besteigen wurde beim Postrad auf das Oberrohr im Rahmen verzichtet. Es gibt alternierend auch Postrad-Modelle mit einem kleineren Vorderrad – dadurch wird der Schwerpunkt optimiert und die Last besser verteilt. Gut ein Drittel der gelben Post-Räder fährt mittlerweile elektrisch unterstützt.
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Foto: © Rad3
Bäcker-Rad
Der Klassiker: Schon vor über hundert Jahren gelangten mit dem Bäcker-Rad Brote und Kuchen aus der Backstube zu den Verkaufsständen – oder direkt zum Kunden. Das Hauptgewicht liegt durch den großen Gepäckträger (oft mit Weidenkorb) über dem Vorderrad. Dadurch ist die Ladung immer im Blick. Heute nutzt man das Bäcker-Rad gern, um auch einen Hund mit auf den Ausflug zu nehmen. Vom Hersteller wird das Rad ab 950 Euro ohne E-Motor angeboten, es sind aber Bausätze zum Nachrüsten erhältlich. Zu haben zum Beispiel bei Rad3.
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Foto: © Pressedienst Fahrrad
Long John
Der Long John ist ebenfalls schon fast 100 Jahre im Gebrauch. Die erstmals in Dänemark konstruierten Lastenräder verwenden eine tief liegende Ladefläche zwischen Lenksäule und Vorderrad. Über ein Gestänge oder Seilzüge wird die Lenkbewegung beim Long John nach vorn übertragen. Beim ähnlichen holländischen Bakfiets-Typ ist eine Kiste montiert, die den Transport von Kind und Kegel erleichtert: gern auch mit Regenschutz. Für dieses Long-John-Modell zahlt man etwa 5000 Euro.
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Foto: © Rad3
Longtail
Der Longtail zeichnet sich durch den nach hinten verlängerten Gepäckträger aus, Dank ihm fährt sich dieses einfachste Lastenrad so unproblematisch wie das Standard-Bike. Beim Longtail wird entweder eine Ladefläche, Wanne, Kiste oder gar Schubkarrenmulde zusätzlich montiert. Umbausätze für ein vorhandenes Rad sind erhältlich. Diesen MCS-Truck gibt es ab 4.200 Euro sogar in zwei verschiedenen Längen. Die per Longtail beförderbare Last kann – bei stabiler Ausführung – bis zu 100 Kilo betragen.
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Foto: © Radkutsche
Trike mit Einzelrad vorn
Das Trike ist robust: Die stabile Konstruktion zwischen den Hinterrädern erlaubt den Transport größerer Lasten – auf die Ladefläche der „Radkutsche“ passt etwa eine 120 x 80 cm große Euro-Palette mit 200 Kilo Zuladung. Daher steht beim Trike die gewerbliche Nutzung im Vordergrund. Aber nicht nur: Beim Hersteller im schwäbischen Mössingen bietet man sogar eine Campingversion mit ausklappbarem 2-Personen-Zelt an. Die E-Version kostet ab 5.660 Euro. Zu haben bei radkutsche.de.
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Foto: © Christianiarad
Christiania-Bike
Das im gleichnamigen teilautonomen Stadtteil Kopenhagens entwickelte Dreirad ist zum Muster für Familien- und Gewerbelösungen geworden. Damit lassen sich Einkäufe, Kühlschränke und Kinder kippstabil und immer im Blickfeld über beachtliche Strecken befördern. Die Palette der möglichen Anwendungen reicht bis zum Ausflugsmobil für Gehbehinderte, die vorn auf einer Sitzbank Platz nehmen können. E-Version: ab ca. 3400 Euro. Zu haben bei christianiabikes.de.
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