Fußballprofi Mats Hummels nutzt derzeit seine Bekanntheit, um auf eine Aktion von Unicef aufmerksam zu machen. Mit #Stop10Seconds will er helfen, 10.000 Kinder vor dem Hungertod zu bewahren.
„Alle zehn Sekunden stirbt auf der Welt ein Kind an den Folgen von Hunger. Das ist für niemanden zu ertragen.“ So wendet sich der Fußballprofi des FC Bayern in einem Facebook-Video an die Öffentlichkeit. Denn er findet: „Das ist ein unzumutbarer Zustand, den wir ändern wollen.“
Mit seinem Video macht er auf eine aktuelle Aktion des Kinderheilfswerks der Vereinten Nationen, UNICEF, aufmerksam. Auch Tennis-Star Angelique Kerber und Sänger Udo Lindenberg beteiligen sich öffentlichkeitswirksam an der Aktion #Stop10Seconds.
Das Ziel: „10.000 Kinder vor dem Hungertod retten“
UNICEF will mit Hilfe der Promis Spenden sammeln, um 10.000 Kinder vor dem Verhungern zu retten. Die Hilfsorganisation schreibt dazu:
„Es ist unfassbar, unbegreiflich: Immer noch stirbt weltweit alle 10 Sekunden ein Kind unter 5 Jahren an den Folgen von Hunger. Aktuell zum Beispiel im Südsudan: Dort fliehen täglich Kinder vor den grausamen Bürgerkriegsmilizen. Sie haben kaum etwas zu essen, die Ernten sind zerstört. Sauberes Trinkwasser gibt es nicht, gefährliche Krankheiten breiten sich immer weiter aus. Es droht eine weitere Hungersnot, und bald beginnt die Trockenzeit.“
UNICEF ruft dazu auf, zu spenden, damit die Organisation vor Ort Kinder und ihre Familien mit dringend benötigter Spezielnahrung wie kalorienreicher Erdnusspaste versorgen kann.
„Mit #Stop10Seconds sagen wir: Wir lassen die hungernden Kinder nicht im Stich. Wir beenden die Spirale aus Hunger und Tod. Unser Ziel: 10.000 Kinder im Südsudan vor dem Hungertod retten!“
Fußball-Nationalspieler Mats Hummels ruft in seinem Facebook-Post andere Prominente und Unternehmen – namentlich Fußball-Profi Julian Draxler, Moderator Joko Winterscheidt und Luxus-Uhrenhersteller TAG Heuer – dazu auf, selbst Geld zu spenden und die Aktion weiter zu verbreiten.
Bereits im vergangenen Jahr hat sich Mats Hummels der Initiative Common Goal angeschlossen und spendet seitdem ein Prozent seines Jahresgehalts an gemeinnützige Zwecke.
Kritische Kommentatoren bemängeln bereits, dass gutbezahlte Fußballprofis mehr abgeben sollten oder das Spenden für sie im Gegensatz zu den meisten Menschen einfach sei. Da ist natürlich etwas dran, aber wir finden: Wenn ein prominenter Sportler wie Hummels seine Bekanntheit dafür einsetzt, weniger Privilegierten Menschen zu helfen, ist das erst einmal eine gute Sache – und zwar unabhängig davon, wieviel er selbst spendet.
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