Utopia Image
Präsentiert von:Kooperationslogo

Analyse: Falscher Einkaufszeitpunkt kostet Haushalt bis zu 5000 Euro im Jahr

Analyse: Falscher Einkaufszeitpunkt kostet Haushalt bis zu 5000 Euro im Jahr
Foto: Fabian Sommer/dpa

Ständig wechselnde Preise kosten Verbraucher:innen viele Euros im Jahr. Zu diesem Schluss kommt eine Analyse. Sie zeigt auch: Smartes Einkaufen zahlt sich aus – doch dafür braucht es Geduld und das richtige Timing.

Manchmal sind Sonderangebote und Aktionspreise so viel niedriger als der Originalpreis, dass Menschen stutzig werden. Auch scheinen sich die Preise häufig zu ändern. Gibt es einen richtigen Zeitpunkt für den Einkauf? Eine Analyse hat sich den Preisschwankungen unter anderem bei Lebensmitteln angenommen.

Preisschwankungen von 8,5 Prozent

Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, schwankten 2022 die Preise von 300 untersuchten Produkten im Schnitt um 8,5 Prozent. Das geht das aus einer Analyse im Auftrag der Barclays Bank hervor.

Gemessen an den jeweiligen Konsumausgaben entspreche das ungefähr 1000 Euro pro Haushalt – das sei der Unterschied zwischen dem günstigsten und teuersten Monat allein für gewöhnliche Einkäufe. Rechnet man die zusätzlichen Preisschwankungen bei Miete, Gas, Strom und anderen Dienstleistungen hinzu, die auch für die Inflationsberechnung herangezogen werden, belaufen sich die Zusatzausgaben eines Haushalts auf etwa 5000 Euro.

Welcher Zeitpunkt ist der richtige für einen Einkauf?

Das Fazit der Studie lautet: Geduld zahlt sich aus. Die Analyse zeigt dafür ganz klar, dass das Timing – also der Zeitpunkt beim Einkauf von Mode, Gartenmöbeln und Co. – zusätzlichen Kosten reduzieren kann, wie ein Vergleich der Konsum- und Preisentwicklung zwischen 2015 und 2022 zeige.

„Preisschwankungen können zum Problem werden, insbesondere dann, wenn sich Anschaffungen nicht verschieben lassen“, wird der Chef des europäischen Privatkundengeschäfts von Barclays, Tobias Grieß von Reuters zitiert.

Die Studie fasst den richtigen Zeitpunkt verschiedener Produktkategorien zusammen: Demnach war der Januar für Haushalts- Gartenartikel, Mode und Autozubehör der günstigste Monat. Bei Elektroartikeln gibt es ein diverseres Bild je nach Produktart. E-Reader und PC-Zubehör waren am häufigsten von März bis Mai günstig. Heimkinoanlagen, Audiogeräte und Kopfhörer hatten zwischen Juni bis September ihre preisgünstigsten Monate. Monitore, Drucker und Laptops wiederum waren im Herbst am häufigsten günstig. Geld bei TV-Geräten, Spielekonsolen und Digitalkameras, kann man demnach im Dezember sparen.

Schwankungen je nach Produktkategorie

Generell konnten unterschiedlich starke Schwankungen je nach Produktkategorie festgestellt werden. Am stärksten ausgeprägt war die Schwankung bei Modeartikeln (11,1 Prozent), gefolgt von Gartenmöbeln (9,1 Prozent), sowie Autozubehör (7,8 Prozent). Auch die Preise für Elektrogeräte schwankten der Studie zufolge im Jahresdurchschnitt um rund 7,1 Prozent.

** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos.

War dieser Artikel interessant?

Vielen Dank für deine Stimme!