Ende Mai 2018 hatte Hamburg als bundesweit erste Stadt Diesel-Fahrverbote verhängt. Nun werden sie wieder aufgehoben. Der Grund: der Luftreinhalteplan.
Mehr als fünf Jahre nach Erlass von Fahrbeschränkungen für ältere Dieselfahrzeuge in Hamburg hebt die Hansestadt die Durchfahrtsverbote wieder auf. „Die im Jahr 2018 eingeführten Dieseldurchfahrtsbeschränkungen an der Max-Brauer-Allee und an der Stresemannstraße sind zur Grenzwerteinhaltung nicht mehr erforderlich und werden aufgehoben“, teilten die Umwelt- und Innenbehörde am Dienstag mit.
Nun gesamtstädtischen Betrachtung der Belastung durch Stickstoffdioxid
Hamburg stelle derzeit die dritte Fortschreibung des Luftreinhalteplans auf und erfülle damit die Verpflichtung einer gesamtstädtischen Betrachtung der Belastung durch Stickstoffdioxid (NO2). Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) und Innensenator Andy Grote (SPD) wollen am Mittwoch ein Verkehrsschild zur Dieseldurchfahrtsbeschränkung an der Max-Brauer-Allee persönlich abmontieren.
Hamburg hatte Ende Mai 2018 als bundesweit erste Stadt Diesel-Fahrverbote wegen zu schlechter Luft verhängt. Sie galten für Abschnitte zweier vielbefahrener Straßen im Stadtteil Altona-Nord – auf dem einen allerdings nur für Lastwagen – und betrafen alle Diesel, die nicht die Abgasnorm Euro-6 erfüllen. Zum einen war dies ein 580 Meter langer Teil der Max-Brauer-Allee, zum anderen für Lkw ein rund 1,6 Kilometer langer Abschnitt der Stresemannstraße.
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