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Mit Google das Klima schützen? Das sind die neuen Funktionen

Mit diesen neuen Funktionen kannst du etwas zum Klimaschutz beitragen.
Foto: CCO Public Domain / pexels - cottonbro

Mit neuen Funktionen möchte Google seinen Nutzer:innen die Möglichkeit geben, sich nachhaltiger zu verhalten und das Klima zu schützen.

Die Erde erwärmt sich und es ist dringend an der Zeit, das Klima zu schützen. Das haben nun auch große Unternehmen wie Google erkannt. In Zukunft wird es bei Google Maps und Google Flights neue Funktionen geben, die Nutzer:innen dabei unterstützen sollen, etwas gegen die Klimakrise zu unternehmen.

Intelligente Routen bei Google Maps für mehr Klimaschutz

Bei Google Maps sollen Autofahrer:innen in Zukunft Routen angezeigt werden, die möglichst CO2 sparend und damit umweltfreundlicher sind. Dabei kommt es darauf an, weniger Kraftstoff zu verbrauchen. Die alternative Route solle zudem nicht mehr Zeit in Anspruch nehmen als die anderen. Google hofft, dass dadurch eine Million Tonnen CO2 gespart werden können – das ist etwa eine Einsparung, die 200.000 Autos weniger auf den Straßen gleich käme. Bisher gibt es diese Google-Funktion nur in den USA, ab 2022 soll es sie aber auch in Europa geben.

Beim Autofahren führen die Wartezeiten bei Ampeln dazu, dass Autos mehr CO2 ausstoßen als in fließendem Verkehr. Dafür arbeitet Google mit Forscher:innen in Israel daran, Ampeln effektiver zu schalten. Verkehrsbedingungen könnten mithilfe einer KI vorhergesagt werden und so die Ampelzeitpunkte optimiert werden. Ein besserer Verkehrsfluss wäre dadurch gewährleistet. Schätzungsweise könnten dadurch 20 bis 30 Prozent des Kraftstoffverbrauches gesenkt werden. Nach Israel möchte Google diese Funktion in Rio de Janeiro und anderen Städten anbieten.

Bessere Fahrradnavigation bei Google Maps

Umweltfreundlicher als das Auto ist das Fahrrad. Für eine leichtere Navigation beim Fahrradfahren, soll in den kommenden Monaten eine Lite Navigation mit einer reduzierten Anzeige bei Google Maps eingeführt werden. Dort werden keine unnützen Informationen abgebildet, die ablenken könnten. Außerdem sollen dabei Höhenunterschiede angezeigt werden, damit Radfahrer:innen Kraft sparen können. Ebenfalls plant Google, Menschen ohne eigenes Fahrrad darin zu unterstützen, ein Leihfahrrad oder einen passenden Roller in ihrer Nähe zu finden.

Google Flights zeigt die CO2-Emissionen

Wer weite Strecken zurücklegen muss und dabei nicht auf das Flugzeug verzichten kann, der hat künftig die Option, mittels Google Flight (die Flugzeug-Suche von Google) auf den CO2-Ausstoß zu achten. Denn bei Flights zeigt Google ab sofort neben Preis und Flugdauer die CO2-Emissionen pro Sitzplatz an. Die ökologischeren Varianten werden grün markiert. Bei Flügen kann jede:r somit aufgrund der Kosten, der Zeit und der CO2-Emissionen seine Entscheidung fällen.

Bei Google Flights kann jede:r ab sofort die CO2-Emissionen der Flüge miteinander vergleichen.
Bei Google Flights kann jede:r ab sofort die CO2-Emissionen der Flüge miteinander vergleichen. (Screenshot: Google Flights)

Utopia meint: Es ist gut, dass Google es seinen Nutzer:innen erleichtern möchte, ihre Alltagsentscheidungen im Sinne des Klimaschutzes zu fällen. Allerdings kommt Googles Engagement für Nachhaltigkeit mit einem faden Beigeschmack: Wie auch andere amerikanische Großkonzerne setzt sich Google mit Hilfe von Lobbygruppen dafür ein, ein neues US-Klimaschutzgesetz zu verhindern.

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