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„Warum hat das niemand gesagt“: Rammstein-Musiker überrascht mit Umwelt-Video

„Das war doch krank“: Rammstein-Musiker überrascht mit Umwelt-Video
Foto: CC0 Public Domain / unsplash - Maëva Vigier

Der Rammstein-Musiker Christian „Flake“ Lorenz zeichnet in einem neuen Video ein düsteres Zukunftsszenario mit dunklem Bunker inmitten einer zerstörten Welt. Mit dabei: Seine Tochter Mimi, die ihm Vorwürfe macht.

In einem neuen Video zeichnet Keyboarder Christian „Flake“ Lorenz der Band Rammstein mit seiner Tochter ein düsteres Zukunftsszenario. Die beiden sitzen in einem dunklen Bunker mit dicken Jacken auf heruntergekommenen Möbeln und blicken auf eine zerstörte Welt. Der 2-minütigen Clip entstand in Kooperation mit der Berliner Stadtreinigung (BSR) und ging auf deren YouTube-Kanal online. Er will auf das Problem mit Einwegbechern und Umweltverschmutzung allgemein aufmerksam machen. Einwegbecher fallen unter anderem zuhauf bei Konzerten an, wie etwa Rammstein sie gibt.

Flake von Rammstein werden Vorwürfe gemacht

Mimi macht ihrem Vater Vorwürfe, dass „die Welt da oben total im Arsch“ sei und er unter anderem durch seine Zeit in der Band maßgeblich daran beteiligt war. „Du mit deiner Band die ganze Zeit auf Tour, mit euren fetten Shows, den tausend Trucks. Wofür?“ Ihre Anschuldigungen untermauert Mimi mit Fakten. „Allein in Deutschland wurden jedes Jahr zwei Milliarden Becher auf den Müll geworfen. Das war doch krank!“, bekräftigt die Tochter des Musikers.

Außerdem fügt sie hinzu: „Für die Dinger sind zweieinhalb Millionen Bäume gefällt worden und jetzt kommst du mit sowas?“ Flake dementiert, dass er oder seine Band für den Zustand der Welt – oder für den hohen Verbrauch von To-Go-Bechern – verantwortlich sind. In dem Zukunftsszenario, in dem sich die beiden befinden, gibt es keine Becher mehr. Stattdessen, so erklärt Mimi, sind sie in dem Bunker gefangen.

„Warum hat uns das eigentlich niemand gesagt?“

Den Zustand der Welt kommentiert Flake mit der Frage, „Warum hat uns das eigentlich niemand gesagt?“ Als ihm seine Tochter aufzeigt, dass sie genau das in diesem Moment tue, entgegnet der Keyboarder, dass der Zeitpunkt wohl „bisschen spät“ sei.

Flake verkörpert in dem Video Menschen, die sich nicht darüber bewusst sind, dass sie einen Einfluss auf den Zustand und die Entwicklung der Welt haben. Mimi dagegen steht für die junge Generation, die vorherigen vorhält nicht genug gemacht zu haben.

Nach dem Gespräch zwischen Vater und Tochter heißt es in dem Video: „Jetzt Mehrweg nutzen und die Umwelt schützen. Es ist einfacher als gedacht.“ Am Ende wendet sich Mimi direkt an die Zuschauer:innen mit den Worten: „Morgen ist es tatsächlich zu spät. Lass besser die Becher weg.“

Dazu: Einweggeschirr: Wie nachhaltig sind die Alternativen zu Plastik?

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