Bei der Einfahrt in einen New Yorker Hafen schiebt ein Schiff des Kreuzfahrtanbieters MSC Cruises einen toten Seiwal vor sich her. Seine Art gilt als gefährdet. Nun wird untersucht, wie er starb.
Das Schiff „Meraviglia“ des Genfer Kreuzfahrtanbieters habe sofort die zuständigen Behörden informiert, sagten Beamte der Kreuzfahrtgesellschaft in einer Erklärung. Wie die Marinebehörden der New York Times gegenüber angaben, wurde das Tier vom Bug geschleppt und mit dem Boot an einen Strand in Sandy Hook, New Jersey, gebracht. Dort wurde am Dienstag eine Autopsie durchgeführt.
Todesursache des Seiwals war vermutlich eine Kollision
Erste Ergebnisse stehen bereits fest: Unter anderem habe man gebrochene Knochen in der rechten Flosse des Wals und ein Gewebetrauma entlang des rechten Schulterblatts gefunden. Die Ergebnisse würden stark darauf hindeuten, dass der Wal bei guter Gesundheit war. Die Todesursache sei also höchstwahrscheinlich eine Kollision mit dem Schiff gewesen, berichtete der Wissenschaftler, der die Untersuchung leitete, der New York Times.
Eigentlich gibt es Vorschriften, um solche Kollisionen zu vermeiden – auch auf der Meraviglia. Dazu gehöre die Schulung des Deckpersonals und auch das Umfahren bestimmter Bereiche im Meer, teilte eine MSC-Sprecherin der New York Times mit. Die Verfahren sollen nun noch einmal überprüft und angepasst werden.
Neue Diskussion über Auswirkungen von Kreuzfahrtschiffen
Mehrere US-Medien wie die New York Times und die Washington Post berichteten über das Ereignis am vergangenen Samstag. Es entfachte auch eine neue Diskussion über die Auswirkung von Kreuzfahrtschiffen auf das Meer und seine Lebewesen.
Verwendete Quellen: New York Times, Associated Press
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