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Gegen Trump und Co: Patagonia näht versteckte Botschaft in die Etiketten

Patagonia Trump Klage
Fotos: © Patagonia und Donald Trump von Gage Skidmore unter CC-BY-SA-2.0

Im November wählen die USA einen Präsidenten, der Wahlkampf ist bereits in vollem Gange. In den sozialen Medien sorgt zurzeit eine Wahlempfehlung des Outdoor-Labels Patagonia für Begeisterung. Patagonia hatte die Empfehlung in seiner Kleidung versteckt.

Wer in den USA im September eine „Road to Regenerative“-Shorts von Patagonia gekauft hat, konnte in dem Kleidungsstück ein besonderes Etikett entdecken. Statt Infos zu Größe und Material hat Patagonia dort ein politisches Statement abgedruckt: „Vote the Assholes out („Wählt die Arschlöcher raus“).

Ein Twitter-Nutzer veröffentlichte bereits Mitte September ein Foto von dem Etikett, seitdem zirkuliert es in den sozialen Medien. Eine User*innen zweifelten an, ob das Etikett wirklich echt ist. In einem Interview mit dem Magazin „Esquire“ bestätigte Corley Kenna, eine PR-Managerin von Patagonia, seine Echtheit.

Die Botschaft geht gegen Klimaleugner in der Politik

„Vote the assholes out“ ist ein Slogan, den der Patagonia-Chef Yvon Chouinard vor zwei Jahren zum ersten Mal gesagt habe, erklärt Kenna in dem Interview. Gemeint sei nicht bloß Präsident Donald Trump – sondern alle Politiker*innen, die den menschengemachten Klimawandel leugnen.  

„Die Botschaft, die wir teilen, ist, dass es lange überfällig ist, die Klimakrise anzugehen. […] Die Mehrheit der Amerikaner*innen ist der Meinung, dass die Klimakrise real ist. Sie sind der Meinung, dass wir etwas dagegen unternehmen sollten. Und es sind unsere gewählten Führer, die uns hier im Stich lassen.“

Das Repräsentantenhaus der USA habe in den vergangenen Jahren zahlreiche Klimaschutz-Gesetze verabschiedet – die im Senat jedoch scheiterten. Grund dafür waren dutzende Abgeordnete im Senat, die die Gesetze ausgebremst hatten. Die Wahl im November sei auch eine Chance solche Personen abzuwählen.

Unternehmen, die Haltung zeigen

Die Shorts mit der versteckten Botschaft kamen so gut an, dass sie inzwischen ausverkauft sind. Patagonia verzeichnete außerdem deutlich mehr Besucher*innen auf der amerikanischen Unternehmenswebseite. Dort kann man sich auf einer interaktiven USA-Karte darüber informieren, welche Senator*innen sich in den verschiedenen Bundesstaaten für Klimaschutz einsetzen.

Utopia meint: Es ist erfreulich, wenn Unternehmen Haltung zeigen – und sich für Umweltschutz stark machen. Manche Firmen tun das, weil sie sich davon einen Image-Gewinn versprechen. Patagonia hingegen setzt sich schon lange für soziale und klimapolitische Projekte ein. Auch bei den eigenen Produkten achtet Patagonia auf Nachhaltigkeit. Das sollten sich einige Marken zum Vorbild nehmen.

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