Unglaublich, was Familien mit kleinen Kindern alles brauchen! All die vielen Dinge kosten Geld – und schaden der Umwelt. Wir finden: Kaufen ist bei vielen Produkten keine gute Idee, Mieten ist viel besser.
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Kinderwagen, Hochstuhl, Reisebett, jede Menge Kleidung (für Frühling, Sommer, Herbst und Winter), dazu kommen Berge von Spielsachen und Büchern plus alle möglichen Fahrzeuge. Das ganze Baby- und Kinder-Equipment kostet nicht nur eine Stange Geld, sondern belastet die Umwelt in hohem Maße. Dazu kommt: Kaum sind die Sachen im Haus, schwuppdiwupp sind sie auch schon wieder zu klein oder uninteressant.
Wie wäre es da mit Leihen statt Kaufen? Wir hätten da ein paar Ideen.
Mieten ist das neue Kaufen
Share-Economy nennt sich das Konzept, bei dem man Dinge mit anderen teilt. Macht vor allem Sinn bei Gegenständen, die man nicht tagtäglich zur Hand nimmt oder nur für eine bestimmte Dauer benötigt. Letzteres trifft auf viele Produkte aus dem Baby- und Kindbereich zu: Kleidung und Spielsachen haben eine kurze Halbwertszeit, Dinge wie ein Baby-Beistellbett, eine Babywippe oder die Rückenlehne für den Schlitten benötigen Eltern lediglich kurze Zeit, das Taufkleid sogar ausschließlich an einem einzigen Tag. Reisebettchen und die Kraxe finden nur in der Urlaubszeit ihre Anwendung. Da macht es Sinn, in der Familie oder im Freundeskreis rumzufragen – oder auf eine der vielen tollen Leih-Plattformen nach passenden Angeboten zu suchen.
Diese Produkte für Babys und Kinder kannst du ganz easy mieten, nutzen, so lange du sie braucht, und dann wieder zurückgeben:
1. Spielzeug leihen
In Kinderzimmern häuft sich das Spielzeug – meist wird nur ein kleiner Teil davon auch wirklich bespielt. Ein tolles Angebot, um die Spielzeugflut im Kinderzimmer einzudämmen, sind Leihspielzeuge und Spielzeugkisten. Wenn das Interesse abnimmt, kannst du das Spielzeug einfach zurückgeben und dafür etwas Neues anfordern.
Anbieter von Leihspielzeug:
Spielzeugkisten gibt es fürs jedes Alter (vom Babyalter bis 12 Jahre), sie kosten zwischen 15 und 30 Euro im Monat. Und wenn deinem Kind ein Produkt besonders gut gefällt, kannst du es meist ist behalten, häufig mit einem Rabatt auf den Neupreis.
Spielwaren kann man bei nomadi einzeln mieten. Darunter sind viele beliebte Spielzeuge wie Stapelsteine, Grimm’s Holzspielwaren, Wobbel Boards, Lauflernwagen, Rutschautos – also eher große Spielgeräte mit einem Fokus auf Bewegung.
Auch für LEGO-Fans gibt es einen Verleih-Service, bei dem man von kleinen bis großen Sets alles ausleihen kann, was das LEGO-Herz begehrt: www.bauduu.de.
2. Stoffwindeln im Leihservice
Babys brauchen Berge von Windeln, bis sie endlich trocken sind und das Töpfchen nutzen. Hast du dir schon einmal überlegt, auf Stoffwindeln zurückzugreifen? Stoffwindeln kannst du auch leihen. Einige Anbieter bieten eine Testmöglichkeit für verschiedene Windelsysteme an. Um einen Windeldienst in deiner Nähe zu finden: Einfach in der Suchmaschine „Windeldienst“ und deinen Wohnort eingeben.
3. Bücher leihen statt kaufen
Lesen ist für die Entwicklung von Kindern wichtig. Vorlesen und selbst in Büchern schmökern fördern die Kreativität und die Fantasie. Und ganz nebenbei werden die Sprachkompetenz gestärkt und der Wortschatz erweitert. Bücher kosten in der Erstanschaffung allerdings eine Menge Geld. Und wer eine kleine Leseratte daheim hat, weiß, dass ständig neue Buchkost herangeschafft werden muss, um das lesehungrige Kind satt zu kriegen. In der örtlichen Stadtbibliothek gibt es Bücher für jedes Alter und jeden Geschmack für wenig Geld auszuleihen. Auch eine Möglichkeit, umsonst an Bücher zu kommen und gelesene weiterzugeben, sind öffentliche Bücherschränke.
4. Kinderfahrzeuge to rent
Bobbycar, Dreirad, Laufrad, Scooter – für jedes Alter gibt’s das passende Fahrzeug. Die machen allesamt Sinn und Spaß, müssen aber nicht unbedingt für teures Geld und auf Kosten der Umwelt angeschafft werden. Bei Strollmee, nomadi.de und meinespielzeugkiste.de kannst du diverse Kinderfahrzeuge ausleihen.
5. Kinderkleidung leihen und zurückgeben
Je kleiner das Kind, umso schneller ist es aus Hosen, Bodys und Shirts rausgewachsen. Eine Zeit lang gab es viele Anbieter, bei denen du Baby- und Kinderkleidung mieten konntest, nachdem mit Kilenda und Tchibo Share jetzt zwei große Anbieter schließen mussten, ist der Markt sehr übersichtlich geworden. Einige wenige Anbieter gibt es noch am Markt:
6. Kinderwagen und Fahrradanhänger leihen
Die Preise für Kinderwagen sind hoch – die Nutzungsdauer ist begrenzt. Einige Unternehmen bieten Kinderwagen zum Leihen: babywheels.de, strollme.de oder nomadi.de. Ob das preislich Sinn macht, muss jede:r für sich durchrechnen, bei Einzelkindern ist das Model durchaus interessant. Praktisch und clever ist auch die Möglichkeit von spatzentourist.de, den Kinderwagen für einen Kurzurlaub, den Besuch bei den Großeltern oder einen Städtetrip auszuleihen – statt umständlich mitzunehmen.
7. Werkzeuge: Borgen statt kaufen
Werkzeuge und auch manches Küchengerät muss nicht jede:r selbst besitzen – mehr Sinn macht es, Bohrmaschine, Leiter, Waffeleisen, Fondue-Set und auch die Nähmaschine in der Nachbarschaft auszutauschen. Das Schweizer Unternehmen Pumpipumpe hat hier eine coole Idee entwickelt, die du in deiner Nachbarschaft umsetzen kannst: Jeder signalisiert mit kleinen Stickern am Briefkasten, was die Nachbarn sich ausleihen können.
Auch die großen Baumärkte haben eine Vielzahl von Mietgeräten im Angebot.
8. Kindergeburtstag: Spielsachen und Verkleidung für wenig Geld
Wenn der nächste Kindergeburtstag ansteht, kannst du das Equipment für die Bespaßung der Kindermeute ganz einfach ausleihen: Zum Beispiel bei kinderparty-onlineshop.de, fetenfuchs oder planet-box.de gibt es Verleihkisten für draußen, für drinnen – und für verschiedene Mottos von Artistenwerkstatt über Feen-Party bis Hockey-Turnier.
9. Camper oder Zelt für den Urlaub: Mieten ist billiger
Das Zelt für den Camping-Urlaub oder den Wochenendausflug musst du nicht selbst anschaffen. Frag einfach mal im Bekanntenkreis herum, wer sein Zelt verleihen würde. Wenn du nicht fündig wirst, gibt es im Internet diverse Plattformen, bei denen du hochwertige Campingzelte und Ausrüstung wie Kocher, Schlafsäcke und Isomatten mieten kannst: www.erento.com oder www.outdoorverleih.com.
www.rentatent.de hat nicht nur das (möblierte) Zelt im Verleih – sondern auch einen freien Campingplatz.
10. Oma & Opa auf Mietbasis
Kaum zu glauben: Auch Omas und Opas kann man mieten. Eine tolle Idee für alle, bei denen Oma und Opa weit weg wohnen oder aus anderen Gründen nicht greifbar sind. Denn Großeltern sind Gold wert! Kinder können von älteren Menschen viel lernen. Sie profitieren von ihrer Geduld und ihren Lebenserfahrungen. Die Großeltern wiederum von der Gesellschaft der Kinder – wenn die eigenen Engel zu weit weg wohnen. Und die Eltern finden in ihnen Entlastung im Alltag und bei der Betreuung der Kinder. Wer Leih-Großeltern sucht, wird im Internet (www.betreut.de / www.leihomaservice.de) fündig.
11. Super praktisch: Umstandsmode leihen statt kaufen
Schwangerschaftskleidung braucht man nur für eine extrem kurze Zeit. Zudem geht eine Schwangerschaft über drei Jahreszeiten – mit stetig wachsenden Konfektionsgrößen. Einige Basics wie eine gemütliche, coole Jeans und ein paar Shirts solltest du dir in jedem Fall zulegen – den Rest kannst du dir ausleihen. Zum Beispiel bei Mutterkleid oder 9borroughs.
Weitere Plattformen, auf denen du fündig wirst
- Verleihen geht auch über ebay: www.ebay-kleinanzeigen.de
- Verleihservice rund ums Baby: www.minino-online.de
Utopia meint: Mieten schont die Umwelt, weil nichts Neues produziert werden muss, dazu den Geldbeutel und die Nerven. Denn die leiden enorm, wenn der Keller immer voller wird und ständig Kleidung, Spielsachen, Bücher etc. weitergegeben und weiterverkauft werden müssen. Wer sich Dinge leiht, gibt diese nach Gebrauch einfach wieder zurück. Fertig!
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