Die Alantwurzel wird schon seit Jahrhunderten bei Atemwegsbeschwerden und Problemen mit der Verdauung eingesetzt. Hier erfährst du alles, was du über die Heilpflanze wissen musst.
Alantwurzel: Wirkung der Heilpflanze
Alant hat gelbe Blütenblätter und wächst auf eine Höhe von bis zu zwei Metern. Schon Hildegard von Bingen wusste die Wirkkraft der Alantwurzel zu schätzen. Mittlerweile ist die Heilpflanze fast in Vergessenheit geraten – völlig zu Unrecht:
- Die Alantwurzel wird im Herbst ausgegraben und getrocknet. Nach dem Sommer enthält die Wurzel besonders viel Inulin – ein Ballaststoff, der probiotisch wirkt. Die Wurzel hat also einen positiven Effekt auf die Verdauung.
- Noch dazu enthält die Alantwurzel ätherische Öle, ist schleimlösend und hilft bei Krämpfen.
- Der wichtigste Bestandteil der Wurzel ist aber Sesquiterpenlactone. Dieser Stoff wirkt entzündungshemmend und tötet Krankheitserreger ab.
Anwendung der Alantwurzel: Alantwurzel-Tee zubereiten
Als Tee oder Tinktur wird die Heilpflanze bei folgenden Beschwerden eingesetzt:
- bei Husten, chronischer Bronchitis und Asthma,
- dank krampflösender Wirkung bei Menstruationsbeschwerden,
- bei Wechseljahrsbeschwerden,
- bei Problemen mit der Leber und Fettverbrennung, da die Bitterstoffe der Wurzel den Gallenfluss anregen.
Zubereitung des Alantwurzel-Tees:
- Gieße einen Teelöffel der getrockneten und zerkleinerten Alantwurzel in einer Tasse mit kochendem Wasser auf.
- Lasse den Tee für 10 Minuten ziehen. Länger solltest du nicht warten, da der ohnehin schon bittere Tee sonst noch stärker schmeckt.
- Täglich kannst du bis zu drei Tassen trinken, am besten vor oder zu den Mahlzeiten.
Hinweis: Bei zu hoher Dosierung können Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auftreten. Alantwurzel-Tee sollte nicht bei einer Schwangerschaft angewendet werden.
Zubereitung der Alantwurzel als Tinktur
- Übergieße eine Alantwurzel in einem Einmachglas mit Weingeist oder Doppelkorn.
- Alle Pflanzenteile sollten mit dem Alkohol bedeckt sein.
- Mit einem Schraubdeckel versehen, lässt du die Mischung an einem dunklen Ort für sechs Wochen ziehen.
- Anschließend siebst du die Wurzel heraus und gibst die Tinktur in eine Flasche.
- Bei Husten kannst du fünf bis zehn Tropfen täglich einnehmen.
Wo wächst die Alantwurzel?
Ursprünglich stammt die Alantwurzel aus Klein- und Zentralasien. Mittlerweile wächst sie aber fast überall auf der Welt. Sogar im Garten kannst du die Pflanze anbauen.
Beim Kauf der Alantwurzel solltest du Wert darauflegen, dass sie aus heimischem Anbau stammt. Weite Transportwege wirken sich negativ auf die Öko-Bilanz aus und können leicht vermieden werden.
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