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Augenzucken: Ursachen und wie du das zuckende Augenlid beruhigst

Augenzucken
Foto: CC0/ Pixabay/ SoDope

Dein Augenlid zuckt, und du fragst dich, was du dagegen tun kannst? Woher kommt das Augenzucken, und wie lässt es sich vermeiden? Hier erfährst du es.

Wenn ein Augenlid zuckt, kann das ganz schön nerven – vor allem, weil es so eine Kleinigkeit ist, die man gar nicht beachten möchte und auch die Sicht einschränken kann. Aber du kannst beruhigt sein: Meist ist das Augenzucken harmlos und hört nach wenigen Minuten wieder ganz von selbst auf.

Solltest du häufiger und über längere Zeiträume Augenzucken haben, raten wir dir, ärztlichen Rat zu suchen, um nach der Ursache zu forschen und ihr gezielt entgegenzuwirken. In seltenen Fällen können nämlich auch ernsthaftere Erkrankungen hinter dem Lidflattern stecken. Auch wenn das Augenzucken mit anderen Symptomen wie Rötung, Schwellung, Schmerzen, Lähmungen oder Sehstörungen einhergeht, solltest du unbedingt deinen Arzt oder deine Ärztin aufsuchen. 

Auch wenn ein zuckendes Augenlid in den meisten Fällen kein Grund zur Beunruhigung ist, ist es ein Signal deines Körpers, dass etwas nicht stimmt. Und darauf zu hören, lohnt sich immer.

Warum zucken unsere Augenlider?

Meist wird das Augenzucken durch Muskeln verursacht, die auch beim Blinzeln zum Einsatz kommen.
Meist wird das Augenzucken durch Muskeln verursacht, die auch beim Blinzeln zum Einsatz kommen.
(Foto: CC0 / Pixabay / chermitove)

Das Augenzucken (Muskelzucken allgemein wird auch Faszikulation genannt) entsteht dadurch, dass kleine Muskeln im Bereich der Augen durch überreizte Nerven zu unwillkürlichen Bewegungen angeregt werden. Die Symptome reichen von einem unregelmäßigen Zucken bis zu andauerndem Zittern des oberen Augenlids. Dazu kommen dann häufig ermüdetetrockene Augen, die besonders lichtempfindlich sind.

Mögliche Ursachen für Augenzucken: 

Fehlt es dem Körper an Magnesium, kann das die Verarbeitung von Impulsen in Nerven und Muskeln einschränken. Bei einem Magnesiummangel treten zuckende Muskeln häufig auch an anderen Stellen im Körper auf. Magnesiummangel kann sich in den meisten Fällen auf unausgewogene oder unzureichende Ernährung, erhöhten Magnesiumbedarf (beispielsweise durch Stress oder Sport) oder auch auf chronische Erkrankungen zurückführen lassen. Es kann allerdings auch sein, dass der Körper zu wenig Magnesium aufnimmt beziehungsweise zu viel davon ausscheidet.

Wie du deine Augen wieder beruhigen kannst

Oft hilft gegen zuckende Augenlider eine bewusste Pause zur Entspannung.
Oft hilft gegen zuckende Augenlider eine bewusste Pause zur Entspannung.
(Foto: CC0 / Pixabay / TobiasD)

Solltest du nur gelegentlich unter zuckenden Augenlidern leiden, musst du dir keine Sorgen machen. Überlege, ob du gerade unter Stress stehst und gönne dir bewusst etwas Ruhe. Wenn du in den gleichen Situationen immer wieder zuckende Augenlider bekommst, handelt es sich wahrscheinlich um ein Stresssymptom. Lässt du dem Auge etwas Zeit zum Entspannen, beruhigt es sich in den meisten Fällen ganz von selbst. 

Außerdem kann es bei akutem Zucken des Lids helfen, Augenyoga-Übungen zu machen. Oft hilft es schon, wenn du die Augen schließt und gegebenenfalls dein Lid sanft massierst. Auch feuchtigkeitsspendende Augentropfen können bei angestrengten Augen Abhilfe schaffen.

Was hilft langfristig bei Augenzucken?

Kommt dein Augenzucken von Magnesiummangel, kannst du deine Ernährung entsprechend anpassen.
Kommt dein Augenzucken von Magnesiummangel, kannst du deine Ernährung entsprechend anpassen.
(Foto: CC0 / Pixabay / Brett_Hondow)

Um Augenzucken langfristig zu vermeiden, haben wir folgende Tipps für dich:

  1. Wenn du viel am Bildschirm arbeitest, sorge immer wieder für Entspannungspausen für deine Augen. Schaue zwischendurch immer wieder in die Ferne und reduziere deine Bildschirmzeit in deiner Freizeit.
  2. Achte darauf, dass du ausreichend schläfst und deinen Augen so eine längere Ruhephase gönnst.
  3. Lass deine Augen regelmäßig ärztlich untersuchen. Möglicherweise hat sich deine Sehstärke verändert und du brauchst eine Brille oder die Stärke deine Brille passt nicht mehr zu deinen Augen. Auch das kann sie anstrengen und zum Zucken führen.
  4. Achte auf einen gesunden Lebensstil, verzichte am besten auf Zigaretten und Alkohol und trinke nicht zu viel Kaffee. Koffein, Nikotin und Alkohol können das Nervensystem nämlich beeinflussen
  5. Zuckt dein Augenlid allerdings über längere Zeiträume öfter, könnte es sein, dass du mehr Magnesium benötigst. Achte bei deiner Ernährung auf eine ausreichende Zufuhr des Mineralstoffes. Gute Lieferanten sind zum Beispiel Hülsenfrüchte und Nüsse. Mehr magnesiumreiche Lebensmittel findest du hier: 

Da ein Magnesiummangel allerdings auch auf schwerere Erkrankungen hinweisen kann, ist es empfehlenswert, einen Arzt oder eine Ärztin aufzusuchen, wenn du über längere Zeit Symptome eines Mangels bemerkst. Das zuckende Augenlid kann in seltenen Fällen durch chronische Leiden verursacht sein. Dann kann dir nur ein/e Facharzt/-ärztin weiterhelfen.

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Überarbeitet von Laura Hintereder

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