Mittlerweile dürften fast alle Beete abgeerntet sein. Auch wenn es im Oktober schon ganz schön herbstelt: Es gibt einige Gemüsesorten, die du jetzt noch aussäen kannst.
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Tomaten, Paprika, Zucchini, Möhren, Kürbis, Rosenkohl, Zwiebeln – sie alle sind Ende September, Anfang Oktober reif und sorgen für freie Beete. Auch wenn der Sommer jetzt endgültig vorbei ist und viele Pflanzen in die Winterruhe gehen, kann man im Oktober noch einiges an Gemüse und Salat anbauen – auch ohne Gewächshaus. Einige Sorten, die jetzt angebaut werden, können noch im Winter geerntet werden, bei anderen Sorten bekommen die Pflanzen einen Vorsprung und sind im nächsten Frühjahr schneller erntereif.
Und noch etwas spricht für die Aussaat im Oktober: Für den Boden ist es von Vorteil, wenn die Beete nicht leer bleiben. Er ist dann vor starken Regenfällen geschützt.
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Aussaat im Oktober: Gemüse, das jetzt gesät werden kann
Es gibt eine Reihe robuster Gemüsesorten, die im Herbst gut gedeihen:
#1: Knoblauch: Wer jetzt Knoblauch pflanzen möchte, sollte speziellen Winterknoblauch verwenden, der die Kälte gut verträgt.
- Zum Pflanzen die Zehen aus der Knolle lösen und etwa fünf Zentimeter tief einpflanzen.
- Der Winterknoblauch kann ab Juli geerntet werden.
- Der Knoblauch aus dem Supermarkt ist nicht geeignet, da er meist nicht winterhart ist.
#2: Winterportulak (Postelein): Winterportulak, auch Postelein genannt, ist ein gesundes Wintergemüse, das bis in den März hinein gesät werden kann. Die jungen Blätter werden als Salat zubereitet, die älteren wie Spinat kurz gedünstet.
- Postelein braucht Temperaturen unter 12 Grad, um zu keimen.
- Nach sechs bis acht Wochen kann der Winterportulak geerntet werden.
- Lässt man das Salatherz bei der Ernte stehen, treiben die Blätter wieder aus und können den ganzen Winter über geerntet werden.
#3: Winterkopfsalat (Baquieu): Wer jetzt Winterkopfsalat aussät, kann im zeitigen Frühjahr frischen Salat ernten.
- Winterkopfsalat liebt einen sonnigen Standort.
- Da der Baquieu ein Lichtkeimer ist, sollten die Samen nur dünn mit Erde bedeckt werden.
- Anfang Oktober kann der Salat noch ins Beet gesät werden, später sollte er im Haus vorgezogen und ins Beet gepflanzt werden, wenn er mindestens fünf Blätter entwickelt hat.
#4: Spinat: Spinat ist ein weiteres Wintergemüse, das noch im Oktober gesät werden kann. Er keimt bereits bei Temperaturen ab 4 Grad Celsius und ist frosthart.
- Spinat bevorzugt einen sonnigen Standort und nährstoffreichen, durchlässigen Boden.
- Da Spinat ein Dunkelkeimer ist, müssen die Samen vollständig mit Erde bedeckt sein
- Winterspinat sollte nicht später als Anfang Oktober gesät werden.
#5: Wintererbsen: Wintererbsen sind eine gute Wahl für den Herbst, da sie sogar leichten Frost vertragen. Sie können auch noch im November ausgesät werden.
- Ziehe eine etwa zwei Zentimeter tiefe Rille und lege die Erbsen im Abstand von etwa fünf Zentimetern hinein. Bedecke die Wintererbsen mit etwas Erde.
- Gieße die jungen Pflanzen regelmäßig. Vermeide aber Staunässe.
- Nach etwa sieben Monaten sind die Erbsen erntereif.
#6: Wintersteckzwiebel: Wintersteckzwiebeln sind winterhart, du kannst sie jetzt pflanzen – und im Frühjahr ernten.
- Wintersteckzwiebeln bevorzugen einen möglichst sonnigen Standort.
- Die Zwiebeln werden mit der Spitze nach oben etwa drei Zentimeter tief in die Erde gesteckt.
- Das Grün kann im Winter anstelle von Frühlingszwiebeln verwendet werden.
#7: Topinambur: Auch Topinambur kannst du jetzt pflanzen. Die Knollen werden von Oktober bis April in die Erde gelegt:
Gründüngung im Herbst verbessert den Boden
Auf Beeten, die nicht mehr bepflanzt werden, kann man Gründüngerpflanzen wie Gelbsenf, Buchweizen, Rauhafer, Rotklee oder Bienenfreund aussäen und so dem abgeernteten Boden etwas Gutes tun. Die Zwischenfrucht fördert das Bodenleben und verbessert den Boden. Wird die Gründüngung nach dem Winter und vor der neuen Aussaat in den Boden eingearbeitet, erhöht sich der Humusgehalt.
Aussaat im Herbst: Bitte beachten!
- Achte beim Kauf von Samen darauf, dass das Saatgut für die Herbstaussaat geeignet ist.
- Lockere den Boden vor der Aussaat gut auf. Gegebenenfalls etwas Kompost oder organischen Dünger einarbeiten, um die Nährstoffversorgung zu sichern.
- Bei starkem Frost oder viel Regen kann es sinnvoll sein, die Aussaat mit Vlies oder Folie zu schützen. So schaffst du ein Mikroklima, das die Pflanzen vor extremen Witterungsbedingungen schützt.
Wer auf Nummer sicher gehen will, kann die Pflanzen auch in Töpfen oder kleinen Gewächshäusern vorziehen und später ins Freie setzen.
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Was im Oktober im Garten sonst noch zu tun ist
- Frühblüher wie Tulpen, Narzissen, Krokusse, Anemonen, Zierlauch, Hyazinthen und Schneeglöckchen sollten jetzt in die Erde. Denn sie brauchen einen Kältereiz, um im nächsten Jahr zu blühen.
- Im Oktober dürfen auch wieder größere Schnittarbeiten durchgeführt werden.
- Um die Erde und die darin lebenden Mikroorganismen vor der Kälte zu schützen, kann man die Beete einfach mit den Pflanzenresten mulchen.
- Empfindliche Pflanzen, die nicht im Freien überwintern können, sollten jetzt an einen geschützten Ort umziehen.
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