Von Baby bis Schulkind: Wenn Kinder im Auto mitfahren, benötigen sie einen Autokindersitz – und der soll sicher und schadstofffrei sein. Stiftung Warentest und der ADAC haben aktuelle Kindersitze getestet: Wir stellen hier die Modelle vor, die im Test 2024 besonders gut abgeschnitten haben.
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Sicherheit beim Autofahren ist wichtig – besonders für die kleinen Mitfahrer:innen. Babyschalen und Kindersitze sollen Kinder sicher und bequem transportieren, auch im Falle eines Unfalls. Das Angebot an Autokindersitzen ist riesig, die Preisspanne von 85 bis 850 Euro ist gewaltig – und Eltern fühlen sich beim Kauf nicht selten völlig überfordert. Die Stiftung Warentest testet zusammen mit dem ADAC in einem internationalen Gemeinschaftstest regelmäßig Kindersitze und hilft bei der Auswahl.
17 neue Babyschalen und Autokindersitze im Test
In ihrem aktuellen Test haben Stiftung Warentest und der ADAC 17 neue Autokindersitze für Neugeborene, Kleinkinder und Kinder bis zur Größe von 150 Zentimeter Körpergröße überprüft und damit ihren fortlaufenden Test ergänzt. Die Kindersitze in allen Größen wurden auf die Kriterien Sicherheit, Bedienung, Ergonomie und Schadstoffgehalt geprüft und bewertet.
Wie verhalten sich die Sitze im Crashtest? Enthalten sie Schadstoffe? Wie leicht ist die Handhabung für die Eltern, die die Kinder anschnallen? Und wie komfortabel ist der Sitz für die kleinen Mitfahrer:innen? Das waren die wesentlichen Fragen, denen die Tester:innen bei ihrem groß angelegten Test nachgingen.
Kindersitze im Test – welche sind gut und sicher?
Insgesamt bekamen zwölf Autokindersitze das Urteil „gut“, vier Modelle erhielten ein „befriedigend“. Nur von einem Sitz raten die ADAC-Expert:innen ab: Die Babyschale von Graco fiel im aktuellen Kindersitztest wegen eines möglicherweise krebserregenden Schadstoffs in seinem Bezugsstoff mit „mangelhaft“ (Note 4,6) durch.
Babyschalen fürs Auto im Test: Die Testsieger für Babys
Bei den Babyschalen (bis circa 1 Jahr) schnitt die „Thule Maple + Alfi Base“ für 570 Euro mit „gut“ (Note 1,6) ab. Dieses Urteil bekommt das gleiche Modell auch ohne die Isofix-Basis für 280 Euro (2,2). Grundsätzlich wertet der ADAC die Sitzkombination mit Isofix-Basis besser, weil damit die Gefahr einer Fehlbedienung bei der Montage geringer sei.
„Gut“ bei den Babyschalen und Sitzen für Kleinkinder bis etwa 1,5 Jahre ist unter anderem auch das Modell „Doona i + Doona i Isofix Base“ für 720 Euro (Note 1,7). Beide Modelle haben die Sicherheitsprüfungen überdurchschnittlich gut bestanden und seien leicht zu bedienen. In derselben Gruppe bekommt auch der „Besafe Go Beyond + Beyond Base“ für 678 Euro ein „gut“ (1,8). Der ADAC lobt die herausragende Sicherheitsleistung, unter anderem weil dieser Sitz – ebenso wie die Babyschalen – rückwärtsgerichtet eingebaut wird.
Ohne Isofix-Basis kostet der Sitz 389 Euro und ist ebenfalls „gut“ (2,1). Das Modell „Doona i“ ohne Basis für 530 Euro schneidet ebenfalls „gut“ (2,4) ab.
Zu den besten Babyschalen im aktuellen Test gehören:
- Thule Maple + Alfi Base (570 Euro) – „gut“ (Note 1,6), erhältlich bei Baby Walz
- Doona i + Doona i Isofix Base (720 Euro) – „gut“ (Note 1,7), erhältlich bei Baby Walz oder Babymarkt
- Britax Römer Baby-Safe Core (257 Euro) – „gut“ (Note 1,8), erhältlich bei Baby Walz, Babymarkt oder Amazon
- Besafe Go Beyond + Beyond Base (678 Euro) – „gut“ (Note 1,8), erhältlich bei Baby Walz oder Babymarkt
- Besafe Go Beyond (389 Euro) – „gut“ (Note 2,1), erhältlich bei Baby Walz oder Babymarkt
Das KBA warnt vor unerlaubten Universal Isofix-Adaptern
Immer mehr Sitze lassen sich mit den Isofix-Befestigungen der Autos koppeln. Der ADAC verweist aber darauf, dass ein Nachrüsten mit universellen Isofix-Adaptern verboten und gefährlich ist. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) warnte Anfang Oktober vor solchen Universal Isofix-Adaptern zur Befestigung von Kindersitzen und Babyschalen in Kraftfahrzeugen. Diese würden von verschiedenen Anbietern, die ihren Sitz überwiegend außerhalb der Europäischen Union hätten, im Internet verkauft.
Isofix-Verankerungen im Auto müssen nach UN-Regelung Nr. 145 genehmigt sein. Diese Zulassung ist laut ADAC immer fahrzeugspezifisch. „Ein nachträglicher Einbau von Isofix-Befestigungspunkten ist nur dann möglich, wenn der Fahrzeughersteller selbst entsprechende Teilesätze zum Nachrüsten anbietet“, so der Autoclub.
Welche Autokindersitze sind Testsieger?
Für Kinder von etwa 1,5 bis 12 Jahre (76 bis 150 cm Größe) werden der „Evolvafix“ für 230 Euro (2,5) und der „Versafix“ für 225 Euro (2,5) von Britax Römer mit „gut“ getestet.
Bei den Modellen für Kinder ab einem Meter Körpergröße (circa 4 bis 12 Jahre) schneidet der „Maxi-Cosi Rodifix R“ für 150 Euro „gut“ (2,0) ab. Er sei nicht nur sicher, sondern mit 5,8 Kilo auch ein überaus leichter und sehr einfach zu bedienender Sitz. Erhältlich bei Babyshop, Baby Walz oder Amazon
- Besafe Beyond + Beyond Base (758 Euro) – „gut“ (Note 1,8), erhältlich bei Baby Walz oder Babymarkt
- Britax Römer Versafix (225 Euro) – „gut“ (Note 2,5), erhältlich bei Baby Walz oder Babymarkt
- Britax Römer Evolvafix (230 Euro) – „gut“ (Note 2,5), erhältlich bei Baby Walz, Babymarkt oder Amazon
Hinweis: Wir stellen hier die besten Kindersitze aus dem Test von 2024 vor. Auf Test.de findest du auch Testergebnisse aus den vergangenen Jahren. Diese Kindersitze sind zum Großteil weiterhin erhältlich.
Mit Material der dpa.
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