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Bambus anpflanzen: darauf solltest du achten

bambus anpflanzen
Foto: CC0 / Pixabay / PublicDomainPictures

Bambus sorgt nicht nur für asiatisches Flair im Garten, sondern dient auch als schnell wachsender Sichtschutz. Wir verraten dir, worauf du beim Anpflanzen unbedingt achten solltest.

Bambuspflanzen: winterhart, immergrün und schnell wachsend.
Bambuspflanzen: winterhart, immergrün und schnell wachsend.
(Foto: CC0 / pixabay / siala)

Obwohl Bambus eigentlich ein exotisches Gewächs ist, fühlt er sich mittlerweile auch in Europa sehr wohl und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Grund dafür ist – neben der Tatsache, dass er immergrün ist und man sich das Zurückschneiden spart – sein extrem rascher Wuchs. Die am schnellsten wachsende Sorte kann innerhalb von 24 Stunden bis zu 91 Zentimeter wachsen. Kein Wunder also, dass er immer häufiger als Alternative zur klassischen Hecke oder aber auch als Blickfang im Garten und auf der Terrasse zum Einsatz kommt.

Bambus-Ausläufer im Zaum halten

Bei uns in Mitteleuropa sind vor allem zwei Bambusarten in Gärten und Parks verbreitet: der Schirmbambus (Fargesia) und der Flachrohrbambus (Phyllostachys). Der Schirmbambus bildet kurze Ausläufer, auch Rhizome genann. Der Flachrohrbambus hingegen lange Rhizome, die sich sehr schnell im ganzen Garten ausbreiten und zu wuchern beginnen.

Daher solltest du beim Kauf eines Flachrohrbambusses unbedingt auch an eine Wurzelsperre denken. Diese sind im Handel als Meterware erhältlich und bestehen meist aus HDPE (Hochdruck-Polyethylen). Teichfolie oder ähnliche Alternativen werden von den Rhizomen des Bambusses mühelos durchstoßen. Wenn du kein Kunststoff in deinem Garten verbauen möchtest, solltest du also nicht zu Flachrohrbambus greifen.

Die Rhizomsperre wird 65 Zentimeter tief in die Erde – um den gepflanzten Bambus herum – eingegraben, sodass noch fünf Zentimeter aus der Erde ragen. Außerdem musst du darauf achten, die Sperre nicht zu eng zu machen, damit sich die Wurzeln ausreichend ausbreiten können. Bei einem einzelnen Bambus sollten 150 bis 200 Zentimeter als Durchmesser ausreichen.

Zum Schluss müssen die beiden Enden der Folie noch mit einer speziellen Aluschiene verbunden werden, die verhindert, dass sich die Rhizome hier einen Weg in die „Freiheit“ bahnen.

Übrigens: Bambusreste solltest du in die Bio-Mülltonne und nicht auf den Kompost werfen, da er auch dort ungehindert weiter wächst.

Bambus anpflanzen: Jahreszeit und Standort

Pflanze Bambus am besten im Frühling an.
Pflanze Bambus am besten im Frühling an.
(Foto: CC0 / Pixabay / Peggy_Marco)
  • Jahreszeit: Am besten pflanzt du Bambus im Frühling an, da hat er genügend Zeit zum Anwurzeln.
  • Standort: sonnig, warm und windgeschützt
  • Boden: Hier ist der Bambus eher anspruchslos. Nur Staunässe solltest du vermeiden.
  • Einsetzen in den Garten: Grabe ein Loch, dass ungefähr doppelt so groß ist wie der Durchmesser des Wurzelballens und in etwa so tief, wie dieser hoch ist. Vermische den Aushub mit hochwertiger Erde oder Dünger und fülle den Freiraum um den eingepflanzten Bambus damit auf. Solltest du dich für einen Flachrohrbambus entschieden haben, Rhizomsperre nicht vergessen (siehe oben)!
  • Einsetzen auf Terrassen: Bei Kübelpflanzen muss der Kübel einen Durchmesser von mindestens 80 cm haben, damit die Erde genügend Wasser speichern kann.
  • Bewässerung: Bambus braucht viel Wasser, auch im Winter!
  • Nährstoffversorgung: auf der Terrasse am besten alle zwei Wochen mit Bio-Flüssigdünger düngen.

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