Wenn es im Mai summt und brummt, gibt es – gerade mit Kindern – viel zu entdecken. Manche Krabbeltiere kann man vorsichtig auf die Hand nehmen. Andere sollte man niemals anfassen, zum Beispiel den Ölkäfer.
Die ein bis drei Zentimeter langen, blauschwarz glänzenden Ölkäfer sehen interessant aus. Aber bei ihnen gilt: Nur anschauen, auf keinen Fall anfassen. Darauf weist die Deutsche Wildtier Stiftung eindringlich hin.
Denn der Violette oder Schwarzblaue Ölkäfer, auch Maiwurm genannt, bildet an den Beinen ein Gift, das ihn vor Fressfeinden schützt. Bei Menschen reizt es die Haut, sie rötet sich und bekommt Blasen. Wird ein Ölkäfer gar verschluckt, können Menschen daran sogar sterben.
Ölkäfer: Was tun bei Kontakt?
Wer mit dem Insekt in Berührung gekommen ist, sollte sich gründlich die Hände waschen und die betroffene Stelle danach kühlen. Bei Verschlucken eines Tieres kein Erbrechen auslösen, sondern zügig den örtlich zuständigen Giftnotruf anrufen.
Im Mai haben die Käfer Hochsaison. Zu erkennen sind sie an ihrem kleinen quer-ovalen Kopf und dem langen Hinterleib. Die schwangeren Weibchen haben unter den kurzen Deckflügeln einen deutlich geschwollenen Hinterkörper.
Weil die Tiere einen komplizierten, auf Wildbienen angewiesenen Entwicklungszyklus haben und es immer weniger geeignete Lebensräume für sie gibt, gelten Ölkäfer als gefährdet.
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