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CO2-Äquivalente: Was diese Angabe bedeutet

CO2-Aquivalente
Foto: CC0 / Pixabay / LoggaWiggler

Wie können wir ausdrücken, wie sehr ein Gas zur Klimaerwärmung beiträgt? Um verschiedene Treibhausgase vergleichen zu können, wurde die Potenziale dieser Gase als CO2-Äquivalente definiert.

CO2-Äquivalent: Das Treibhauspotenzial eines Gases im Verhältnis zu CO2

Von den Treibhaus- bzw. Klimagasen, die der Mensch produziert, befeuert das CO2 (Kohlendioxid) die globale Erderwärmung derzeit am meisten. Schuld daran ist der Treibhauseffekt: Das Sonnenlicht wird auf der Erde teilweise in Wärmestrahlung gewandelt und von den Treibhausgasen auf der Erde gehalten. Gäbe es den Treibhauseffekt nicht, würde auf der Erde eine Durchschnittstemperatur von minus 18 Grad Celsius herrschen und es gäbe kein Leben.

Problematisch wird es, wenn die Treibhausgase stark zunehmen. Das sind die Gase, die die Fähigkeit haben, die Wärme zu absorbieren. Dann wird es bei uns wärmer – das, was gerade während des Klimawandels passiert.

Nicht alle Treibhausgase eignen sich gleich gut, um die Wärme auf der Erde zu halten. Damit wir vergleichen können, wie stark ein Gas zum Treibhauseffekt beiträgt, rechnen wir seine Fähigkeit dazu in CO2-Äquivalente um. Damit können wir sagen, wie stark die Klimawirkung eines Gases ist. Diese CO2-Äquivalente werden auch als Globales Erwärmungspotenzial bezeichnet, so hat es das „Intergovernmental Panel on Climate Change“ der Vereinten Nationen (IPCC) festgelegt. Das Globale Erwärmungspotential wird immer für einen bestimmten Zeitraum, in der Regel 100 Jahre, angegeben.

Das bedeutet also: 

CO2-Äquivalent ist die Zahl, die angibt, wie sehr ein Gas in einem bestimmten Zeitraum im Vergleich zur gleichen Menge CO2 zur Erderwärmung beiträgt.

Die CO2-Äquivalente einiger wichtiger Gase

Die meisten Treibhausgase sind zwar in viel geringeren Mengen als CO2 in der Atmosphäre vorhanden, haben aber eine viel stärkere Wirkung. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Methan hat ein globales Erwärmungspotenzial von 21, trägt also 21 mal so stark wie CO2-Emissionen zur Erderwärmung bei. Methan entsteht unter anderem in der Tierhaltung und beim Reisanbau in großen Mengen, aber auch durch das Auftauen von Permafrostböden.
  • Lachgas entsteht durch Überdüngung von Böden in der Landwirtschaft und hat sogar ein globales Erwärmungspotenzial von 310.
  • Fluor-Kohlenwasserstoffe oder auch FCKWs sind verschiedene chemische Verbindungen, die früher oft als Kühlmittel in Kühlschränken verwendet wurden, heute aber verboten sind. Ihr CO2-Äquivalent kann einen Wert von mehreren 1000 haben.

Diese Angaben beziehen sich auf die Werte, die von UNFCCC veröffentlicht wurden.

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