Diese Stauden solltest du unbedingt im Oktober pflanzen

Winterharte Stauden Oktober
Foto: CC0 / Pixabay / RosZie

Oktober ist der optimale Zeitpunkt, um winterharte Stauden in dein Beet zu bringen. Sie profitieren von den herbstlichen Wachstumsbedingungen und können so auch einen kargen Garten begrünen.

Bei der Gartenarbeit im Oktober geht es vor allem darum, den Garten auf den Winter vorzubereiten. Ans Pflanzen denkt man da kaum. Schließlich beginnt in der Natur, alles die Winterruhe einzuläuten. Doch genau das ist der optimale Zeitpunkt, um winterharte Stauden zu pflanzen.

Die frühherbstlichen Wachstumsbedingungen taugen Stauden und Gehölzen besonders gut, sodass sie sich stabil verwurzeln können und gleichzeitig für frühe Blüte in der kommenden Gartensaison sorgen. Hier erklären wir dir, warum du winterharte Stauden im Oktober pflanzen solltest, welche Arten sich besonders gut eignen und wie du dabei am besten vorgehst. 

Winterharte Stauden: Deshalb ist Oktober der optimale Zeitpunkt

Hortensien sind winterharte Stauden, die du im Oktober pflanzen kannst.
Hortensien sind winterharte Stauden, die du im Oktober pflanzen kannst. (Foto: CC0 / Pixabay / NoName_13)

Im Herbst beginnt eine Ruhepause für Pflanzen. Das bedeutet ideale Bedingungen, für winterharte Stauden. Das Auspflanzen im Oktober hat folgende Vorteile:

  • Kühlere Außentemperaturen sorgen dafür, dass Pflanzen weniger gestresst sind, wenn man sie aus- und umpflanzt.
  • Die niedrigen Temperaturen bedeuten außerdem, dass das oberirdische Wachstum stark verlangsamt wird und die Pflanze sich auf die Bildung des Wurzelwerkes konzentrieren kann. 
  • Die vom Sommer noch warmen Bodentemperaturen begünstigen zusätzlich ein starkes Wurzelwachstum. Die Stauden sind somit widerstandsfähiger in der kalten Jahreszeit und können die Überwinterung besser überstehen.
  • Zudem werden Stauden, die im Oktober gepflanzt wurden, im Frühjahr eher austreiben und Blüten bilden. Du kannst dich dann an der Blütenpracht erfreuen und gleichzeitig den Insekten etwas Gutes tun

Tipp: Der Boden sollte zum Pflanzzeitpunkt noch gut durchfeuchtet und frostfrei sein. Ein früher Frost kann auch den neu gepflanzten Stauden Schaden. 

Welche Stauden kann ich im Oktober pflanzen?

Im Grunde kannst du alle winterharten Stauden auch noch im Oktober auspflanzen. Dabei unterscheidet man zwischen folgenden Kategorien:

  1. Blühende Herbststauden: Diese Stauden blühen im Spätsommer bis in den Herbst und sind deshalb beliebt, um auch später im Jahr noch Farbe in den Garten zu bringen. Bekannte Exemplare sind beispielsweise der Gelbe Sonnenhut, Fetthennen oder Chrysanthemen. 
  2. Lang blühende Stauden: Sie blühen, wie der Name bereits verrät, noch länger als andere blühende Herbststauden – teilweise bis spät in den November rein. Zu diesen winterharten Stauden gehören unter anderem der Storchschnabel ‚Rozanne‘ und die Myrten-Aster.
  3. Immergrüne Blattschmuckstauden: Diese Stauden tragen zwar nicht unbedingt Blüten im Winter, zieren den Garten jedoch mit farbenfrohem Laub. Sie eignen sich daher besonders gut, um den Garten auch im Winter lebendig zu gestalten. Immergrüne Stauden sind beispielsweise Funkien oder Purpurglöckchen.

Tipp: Besonders schön sehen diese Stauden kombiniert in einem Staudenbeet aus.

5 Staunden für den Oktober

Fetthennen sind winterharte Stauden.
Fetthennen sind winterharte Stauden. (Foto: CC0 / Pixabay / Pitsch)

Diese winterharten Stauden kannst du wunderbar im Oktober pflanzen

  1. Fette Henne: Es gibt sowohl kleine als auch größere Exemplare von Fetthennen. Sie bilden rote und weiße Blüten aus, die Insekten Lebensraum und Nahrung bieten. Diese Stauden wachsen gut an einem halbschattigen Ort oder in einem sonnigen Beet. 
  2. Astern: Astern sind besonders schön anmutende Herbstblumen. Pflanzen solltest du die Blume an einem sonnigen Ort mit frischem, nährstoffreichem Boden. Achtung, einige Arten können bis zu anderthalb Metern hoch wachsen! 
  3. Chrysanthemen: Auch hier solltest du dich informieren, wie hoch die jeweilige Sorte wachsen kann. Zudem ist es wichtig, auf Arten mit ungefüllten Blüten zu achten, da sie ansonsten nutzlos für Bienen sind. 
  4. Storchschnabel (winterharte Sorten): Die winterharte Sorte Rozanne ist besonders robust und pflegeleicht. Die violetten Blüten locken zudem Bienen an. Der Storchschnabel wächst schön im Staudenbeet, aber auch als Bodendecker. 
  5. Gelber Sonnenhut: Ein Klassiker unter den Herbststauden ist der Gelbe Sonnenhut. An einem humosen und sonnigen Standort sorgen die leuchtenden Blüten auch im grauen Herbst noch für gute Laune bei Gärtner:innen.

Hinweis: Auch wenn diese Pflanzen als robust gelten, ist es ratsam winterharte Stauden im Winter zu schützen

Stauden pflanzen: Schritt-für-Schritt

Hohe Stauden sollten eher in den Hintergrund gepflanzt werden.
Hohe Stauden sollten eher in den Hintergrund gepflanzt werden. (Foto: CC0 / Pixabay / Efraimstochter)

Um die winterharten Stauden im Oktober zu pflanzen, solltest du allgemein beachten, dass der Boden locker, durchlässig und nichts zu trocken sein sollte. Beachte zusätzlich die artenspezifischen Ansprüche.

So kannst du Stauden pflanzen:

  1. Wähle einen geeigneten Standort. Bedenke dabei, dass besonders hoch wachsende Exemplare eher in den Hintergrund kommen sollten, damit sie im Frühjahr kleiner Gewächse nicht überdecken. 
  2. Entferne Unkraut, um eine freie Fläche zu schaffen. 
  3. Grabe ein Loch, das mindestens doppelt so groß ist, wie der Wurzelballen deiner Staude. 
  4. Lockere die Erde im Loch und mische sie mit etwas Kompost. So kann die Staude besonders gut anwachsen. 
  5. Setze die Staude in einen Eimer mit Wasser, sodass sich die Wurzel ausgiebig vollsaugen können.
  6. Setze die Staude dann in das ausgehobene Loch und fülle es mit Erde auf. Drücke die Erde zum Schluss vorsichtig an 
  7. Gieße die gepflanzte Staude mit ausreichend Wasser an, Staunässe muss jedoch vermieden werden. 

Pflege-Tipp: Es ist sinnvoll, die winterharten Stauden im Oktober mit Mulch zu bedenken. Das dient als Frostschutz und hält den Boden gleichzeitig feucht. 

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