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Diese 8 schnellwachsenden Stauden füllen deine Beete in kurzer Zeit auf

schnellwachsende Stauden
Foto: CC0 / Pixabay / philsimaging

Manche Pflanzen verlangen Gärtner:innen einiges an Geduld ab. Mit schnellwachsenden Stauden dagegen kannst du deinen Garten unkompliziert verschönern und siehst schon bald Ergebnisse. Wir stellen dir acht davon vor.

Einige Zierpflanzen für den Garten legen ein eher gemütliches Wachstum an den Tag. Dazu gehören zum Beispiel Heckenpflanzen wie die Konifere oder der Kirschlorbeer, aber auch Stauden wie der Haselwurz oder die Glockenblume. Wenn du unbepflanzte Stellen im Garten möglichst schnell zum Blühen bringen möchtest, solltest du deshalb bei der Wahl der Pflanzen ein Auge auf ihre Wuchsgeschwindigkeit haben.

In dieser Übersicht stellen wir dir acht schnellwachsende Stauden vor, die in kurzer Zeit keimen und oft schon nach einigen Wochen Blüten tragen. Alle Gewächse sind übrigens nicht nur schön anzusehen, sondern bieten auch Nahrung für Bienen, Schmetterlinge oder andere Insekten. Wenn du einen insektenfreundlichen Garten planst, eignen sie sich also gut als Ergänzung.   

1) Katzenminze: Schnellwachsende Staude für Wildbienen

Die Katzenminze ist eine schnellwachsende Staude mit intensiver Duftnote.
Die Katzenminze ist eine schnellwachsende Staude mit intensiver Duftnote. (Foto: CC0 / Pixabay / SusanneEdele)

Die Katzenminze ist eine schnellwachsende Staude mit silbergrünen Blättern und violetten, blauen, weißen oder rosa Blüten. Unabhängig von der Farbe verströmen die Blüten einen intensiven Duft, der besonders auf Katzen eine starke Anziehungskraft ausübt – daher der Name. Die Pflanze lockt aber auch Wildbienen und andere Insekten an. 

Du kannst du Katzenminze wahlweise im Frühjahr oder im Herbst pflanzen. Nach etwa zwei Wochen beginnt sie bereits zu keimen. Ihre volle Höhe (bis zu 1,40 Meter) erreicht sie innerhalb eines Jahres.

  • Blütezeit: Ende April bis Anfang Juli
  • Standort: sonnig
  • Boden: sandig, karg bis nährstoffreich, gut durchlässig 

Mehr zu Pflanzung und Pflege: Katzenminze: Anbau, Pflege und wie sie auf Katzen wirkt

2) Salbei: Küchenkraut als schnellwachsende Staude

Auch das Küchenkraut Salbei gehört zu den schnellwachsenden Stauden.
Auch das Küchenkraut Salbei gehört zu den schnellwachsenden Stauden. (Foto: CC0 / Pixabay / stacy9190)

Salbei ist als Heil- und Küchenkraut beliebt, bietet aber zur Blütezeit auch einen schönen Anblick im Garten. Die schnellwachsende Staude bildet je nach Sorte weiße, violette oder rosafarbene Blüten aus. Im Freiland säst du sie am besten im Mai, wenn keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind. Salbei keimt schon zwei Wochen nach der Aussaat und wird für gewöhnlich 30 bis 50 Zentimeter hoch. 

  • Blütezeit: Mai bis September (je nach Sorte)
  • Standort: warm und sonnig
  • Boden: durchlässig, nicht zu stickstoffreich 

Mehr zu Pflanzung und Pflege: Salbei anpflanzen und pflegen – im Garten oder im Topf

3) Mädchenauge

Die meisten Sorten des Mädchenauges sind bienenfreundlich.
Die meisten Sorten des Mädchenauges sind bienenfreundlich. (Foto: CC0 / Pixabay / matthiasboeckel)

Das Mädchenauge ist für seine leuchtend gelben Blüten und die üppigen, buschig angeordneten Blütenblätter bekannt. Diese schnellwachsende Staude keimt oft schon zwei bis drei Wochen nach der Aussaat. Das Saatgut solltest du im März oder April ausbringen. 

Achtung: Wenn du Wert auf bienenfreundliche Stauden legst, solltest du bei der Sortenwahl aufpassen. Die meisten Sorten des Mädchenauges bieten zwar Nahrung für Bienen, es gibt aber auch speziell gezüchtete Sorten, die halbgefüllte oder gefüllte Blüte haben und so Insekten eher keinen Nutzen bringen. Dazu zählt etwa die Sorte „Sunray“. 

  • Blütezeit: Juni bis Oktober
  • Standort: warm und vollsonnig
  • Boden: locker, gut durchlässig, viel Humus 

Mehr zu Pflanzung und Pflege: Mädchenauge: Pflanzen, pflegen und vermehren

4) Storchschnabel

Viele Storchschnabel-Arten gehören zu den schnellwachsenden Stauden.
Viele Storchschnabel-Arten gehören zu den schnellwachsenden Stauden. (Foto: CC0 / Pixabay / MabelAmber)

Viele Storchschnabel-Arten sind für ihr schnelles Wachstum bekannt, so etwa der Balkan-Storchschnabel, der Cambridge-Storchschnabel oder der Knotige Storchschnabel. Es gibt allerdings auch einige langsamer wachsende Sorten, wie beispielsweise den Böhmischen Storchschnabel. Wenn du eine schnellwachsende Staude suchst, solltest du dich also im Vorfeld am besten informieren oder beraten lassen.

  • Blütezeit: meist Mai bis August (einige Sorten blühen bis in den Herbst)
  • Standort: sonnig bis halbschattig (je nach Sorte)
  • Boden: gut durchlässig, nährstoffreich, viel Humus

Mehr zu Pflanzung und Pflege: Storchschnabel: Tipps zu Anbau, Pflege und Standort

5) Taglilie: Langlebige und schnellwachsende Staude

Die Taglilie ist nicht nur schnellwachsend, sondern bei richtiger Pflege auch sehr langlebig.
Die Taglilie ist nicht nur schnellwachsend, sondern bei richtiger Pflege auch sehr langlebig. (Foto: CC0 / Pixabay / Lancier)

Taglilien sind nicht nur schnellwachsende Stauden, sondern auch mehrjährig. Einmal angepflanzt, können sie bei richtiger Pflege bis zu zehn Jahre am selben Standort überdauern. Die Samen keimen innerhalb von zwei bis drei Wochen und bilden schon im ersten Jahr auffällig geformte, orangerote bis gelbe Blüten aus.

Die beste Zeit für die Aussaat ist der März. Du kannst die Taglilie zwar auch im Herbst säen, aber aufgrund der kälteren Bodentemperatur kann die Keimung dann länger dauern.

  • Blütezeit: meist Mai bis August (einige Sorten blühen bis in den Herbst)
  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Boden: gut durchlässig, sehr nährstoffreich, nutze Kompost

Taglilien sehen übrigens nicht nur schön aus, sondern sind auch in der Küche verwertbar. Mehr dazu hier: Taglilien sind essbar: So gibt es frische Blüten aus dem Garten

6) Prachtkerze

Die Prachtkerze wächst schnell und ist mehrjährig.
Die Prachtkerze wächst schnell und ist mehrjährig. (Foto: CC0 / Pixabay / Pitsch)

Auch wenn es zwei bis fünf Jahre dauern kann, bis sie ihre maximale Höhe erreicht, wächst die Prachtkerze vergleichsweise schnell und buschig und bildet filigrane weißrosa Blüten. Nach der Aussaat beginnt sie nach einer Zeit von 20 bis 60 Tagen zu keimen. Indem du sie im Frühjahr düngst und im Herbst zurückschneidest, kannst du ihr Wachstum zusätzlich anregen.

Die Prachtkerze ist eine mehrjährige Pflanze und wird bis zu eineinhalb Meter hoch. Sie gilt außerdem als Dauerblüher.

  • Blütezeit: Juni bis Oktober
  • Standort: sonnig, windgeschützt
  • Boden: gut durchlässig, trocken, nährstoffreich

Übrigens: Die Prachtkerze stammt ursprünglich aus den Prärien Nordamerikas. Deshalb ist sie im Gartenfachhandel manchmal auch unter dem Namen „Präriekerze“ erhältlich.

7) Goldmelisse

Die Goldmelisse oder wilde Bergamotte bildet schnell prächtige Blütenteppiche.
Die Goldmelisse oder wilde Bergamotte bildet schnell prächtige Blütenteppiche. (Foto: CC0 / Pixabay / fotoblend)

Die Goldmelisse (auch: wilde Bergamotte) ist wie viele Pflanzen auf dieser Liste mehrjährig. Schon im ersten Jahr kann sie einen üppigen Blütenteppich bilden und wird deshalb zu den schnellwachsenden Stauden gezählt. Aufgrund von Ausläufern kann sie sich in kurzer Zeit vermehren und ausbreiten. Besonders gut wächst sie, wenn du sie im Frühjahr anpflanzt, am besten im Mai nach den Eisheiligen. Ihre Blüten sind quirlförmig und scharlachrot gefärbt.

  • Blütezeit: Juni bis September
  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Boden: durchlässig, nährstoffreich, feucht

Mehr zu Pflanzung und Pflege: Goldmelisse: Wie du die wilde Bergamotte pflanzt und verwendest

8) Kokardenblume: Schöne Blüten der schnellwachsenden Staude

Die schnellwachsende Konkardenblume heißt wegen ihres bunten Äußeren auch "Papageienblume".
Die schnellwachsende Konkardenblume heißt wegen ihres bunten Äußeren auch „Papageienblume“. (Foto: CC0 / Pixabay / matthiasboeckel)

Konkardenblumen sind wegen ihres bunten Äußeren auch als „Malerblumen“ oder „Papageienblumen“ bekannt. Die Blüten sind fein gefiedert und haben kräftige Rot- und Gelbtöne. 

Weil die Konkardenblume zu den schnellwachsenden Stauden gehört, kannst du schon nach kurzer Wartezeit in den Genuss ihrer Farbenpracht kommen. Die Keimdauer beträgt nur ein bis zwei Wochen. Aussäen kannst du sie im Freiland ab Ende April. Wenn du sichergehen willst, dass keine Nachtfröste mehr auftreten, wartest du besser bis Mitte Mai. 

  • Blütezeit: Juni bis Oktober
  • Standort: sonnig, windgeschützt
  • Boden: locker, nährstoffreich, viel Humus, kein Lehm

Mehr zu Pflanzung und Pflege: Kokardenblume: So pflanzt und pflegst du sie

Übrigens: Es gibt neben den schnellwachsenden Stauden auch viele Arten mit weiteren nützlichen Eigenschaften. Wähle beispielsweise langblühende Stauden, Stauden die Trockenheit überstehen oder Exemplare, die winterhart sind.

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