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Einsam an Weihnachten: 24 Tipps, wie du Freunden, Bekannten und Fremden eine Freude machen kannst

Nicht nur ältere Menschen fühlen sich in der Coronakrise einsam
Foto: ightpoet / / stock.adobe.com

Wer einsam und alleine ist, für den ist die Zeit um Weihnachten besonders hart. Hier findest du 24 Anregungen, wie du anderen jetzt eine kleine – oder große – Freude machen kannst.

Egal ob nach einer Trennung, nach einem Umzug in eine andere Stadt, weil man einen geliebten Menschen verloren hat, weil es in der Familie Streit gibt – oder weil es im eigenen Sozialleben gerade einfach nicht rund läuft: In der Weihnachtszeit sind Einsamkeit und Isolation besonders schwer zu verkraften. Da können schon kleine Gesten und Aufmerksamkeiten für große Freude sorgen.

Wer an Weihnachten noch Platz für eine weitere Person hat, sorgt mit einer Einladung zum Mitfeiern sicher für leuchtende Augen. Zum Beispiel ausländische Studierende, die für die Feiertage nicht in die Heimat reisen wollen oder können, oder Menschen, die keine Familie haben oder mit ihrer Familie nicht feiern können, freuen sich, wenn sie am 24., 25. oder 26. Dezember eingeladen werden.

Falls das nicht möglich ist oder du lieber jemandem vor oder nach den Feiertagen eine Freude machen möchtest: Wir haben Ideen gesammelt, wie du Freund:innen, Verwandten, Nachbar:innen und auch völlig Unbekannten eine Freude bereiten kannst.

Einsamkeit: So kannst du helfen

Unsere Tipps haben einen angenehmen Nebeneffekt: Sie sorgen für eine Win-win-Situation. Denn wenn wir anderen Gutes tun, macht uns das glücklich.

Kleine Geste, große Freude
Kleine Geste, große Freude ((Foto: CC0 Public Domain / Pixabay / Bob_Dmyt)

1. Gemeinsam an die frische Luft: Sei aufmerksam und überlege, wer sich in deiner Nachbarschaft, im Bekannten- und Freundeskreis und in der Familie gerade einsam und alleine fühlen könnte. Wenn du gerne spazieren gehst: Überlege, wen du animieren könntest, dich zu begleiten. Pack als Überraschung heißen Tee in der Thermosflasche und ein paar Plätzchen ein, dann ist Weihnachtsstimmung garantiert.

2. Gespräche tun gut: Ruf jemanden an, bei dem du dich schon lange mal wieder melden wolltest. Und zwar übers gute alte Telefon, nicht über Skype, Zoom oder WhatsApp. Das ist oft entspannter, weil man nicht die ganze Zeit nebenbei kontrolliert, ob die Frisur sitzt und das Licht stimmt. Wichtig: Gut zuhören und nachfragen.

3. Ein Lächeln wirkt Wunder: Eine kleine Geste, die viel zu selten praktiziert wird: Lächle Menschen, die dir entgegenkommen, freundlich an und grüße sie. Manch einem versüßt du durch ein simples Lächeln den Tag.

4. Grüße per Post: Wenn sich zwischen all den vielen Rechnungen und Werbesendungen etwas Handschriftliches findet, ist die Freude groß. Es muss gar nicht immer der lange, handgeschriebene Brief sein, auch ein Gruß per Postkarte ist ein schönes Zeichen, dass jemand an einen denkt.

5. Mit einem Spiele-Abend kann man Menschen unkompliziert zusammen bringen. Tipp: Spiele wie Tabu oder „Stadt, Land, Fluss“ lassen sich sogar online spielen.

6. Kleine Hilfe, große Wirkung: In der Coronapandemie war die Hilfsbereitschaft in der Nachbarschaft groß, jetzt ist es an der Zeit, diese wiederzubeleben: Nimm älteren Menschen in der Nachbarschaft den Einkauf, den Gang zur Bäckerei oder zur Apotheke ab. Entweder klingeln, anrufen oder im Mietshaus einen Zettel mit deinem Angebot aufhängen. Für viele ist die Möglichkeit, ein paar Minuten zu reden, oft hilfreicher als das eigentliche Angebot.

7. Weihnachtspäckchen für Kinder in Not: Es gibt diverse Geschenkaktionen, bei denen für Kinder in Not persönliche Geschenke gepackt und gesammelt werden. Eine schöne Aktion, die häufig auch in Kindergärten, Kitas und Schulen gemeinsam umgesetzt wird.

8. Bilder sind eine schöne Reise in die Vergangenheit: Ein kleines Fotoalbum mit Erinnerungen an gemeinsame Aktionen freut Freund:innen, Eltern oder das Patenkind garantiert.

9. Menschen zusammen bringen: Plattformen wie nebenan.de, nextdoor.de oder hilf-jetzt.de haben sich darauf spezialisiert, Menschen zusammenzubringen.

10. Fremden helfen: Bring dem oder der Obdachlosen, der du immer wieder in der Stadt begegnest, ein Croissant und einen Kaffee vorbei und unterhalte dich eine Weile mit ihr.

11. Care-Paket für Menschen, die mit Grippe, RSV oder Corona krank daheim liegen: Ein Päckchen mit selbst gebackenen Plätzchen, einem Spiel, das man auch alleine spielen kann (z. B. Gravity Maze, Der Unterhändler oder Freitag) oder einem Buch ist schnell gepackt – und sorgt bei den Beschenkten für große Freude.

12. Komplimente machen glücklich: Mach den Menschen, denen du beim Weg zur Mülltonne, unterwegs beim Gassi gehen oder in der Schlange beim Bäcker begegnest, ein ganz spontanes (aber bitte ehrliches!) Kompliment.

13. Soziales Engagement: Wenn du Zeit übrig hast, erkundige dich bei der Nachbarschaftshilfe, der Tafel oder einer anderen sozialen Einrichtung, wo du helfen und dich engagieren kannst. Sie alle haben seit Beginn der Coronakrise Probleme, genug Ehrenamtliche zu finden. Hier erfährst du, weshalb dir ein Ehrenamt gut tut.

14. Erzähl von dir: Erzähl anderen von deinen ganz persönlichen Sorgen und Gedanken und frag dann dein Gegenüber, wie es ihm oder ihr selbst geht. Oft fällt es so leichter, über Probleme wie Einsamkeit und Ängste vor der Zukunft zu sprechen.

15. Spiel Christkind. In fast allen Städten und vielen Gemeinden gibt es Wunschbaum-Aktionen, die bedürftigen Kindern und Jugendlichen ihre Wünsche erfüllen. Eine schnelle Internet-Recherche hilft dir, eine in deiner Region zu finden.  

16. Gemeinsam kochen und essen. Für ein Kochdate müsst ihr euch nur vorher auf ein Rezept sowie einen Termin einigen und alle Zutaten einkaufen. Funktioniert im Zweifel auch per Skype oder Zoom.

17. Hilfe für Inhaftierte: Wie wär’s mit einem kleinen Weihnachtsgeschenk für Menschen, die Weihnachten im Gefängnis sitzen? Die Initiative „Nächstenliebe befreit“ hilft bei der Organisation.

18. Zahl zwei, verschenk einen: Spendiere einem anderen Menschen einen „aufgeschobenen Kaffee„. Die Idee dahinter stammt ursprünglich aus Nepal: Du kaufst einen Kaffee für dich selbst – und bezahlst einen zweiten mit, den dann jemand spendiert bekommt. Das können zum Beispiel Rentner:innen sein, die am Monatsende kein Geld mehr haben, Menschen, die den Geldbeutel daheim vergessen haben oder Obdachlose, denen kalt ist. Es gibt sicher auch eine Bäckerei oder ein Café in deiner Nähe, das sich beteiligt. Die Aktion läuft in manchen Städten auch unter dem Namen „Spendierbrett“.

19. Blutspende: Geh mal wieder zum Blut spenden. Derzeit sind Blutspenden immer wieder rar. Infos gibt’s beim Blutspendedienst oder beim Deutschen Roten Kreuz.

20. Gruß vor der Tür: Stell einem Menschen, von dem du weißt, dass er einsam ist, ein paar Plätzchen oder einen kleinen Blumengruß mit ein paar persönlichen Worten vor die Tür.

21. Gemeinsam Filme schauen ist nicht nur im wahren, sondern auch im digitalen Leben möglich, Stichwort Watch Party über Amazon oder Netflix Party.

22. Weitersagen! Wenn dir ein interessanter Podcast, ein kluger Zeitungskommentar, ein spannender Film oder ein lustiges Buch begegnet: Gib den Tipp ganz unkompliziert weiter, per Mail oder schnelle Nachricht übers Handy.

23. Vorfreude ist die zweitschönste Freude: Verschenk einen Gutschein für ein gemeinsames Event im neuen Jahr.

24. Dinge weitergeben: Wenn du ausmistest, dann überleg dir bei allen Kleidungsstücken, Büchern, CDs und Dingen, die du nicht mehr brauchst, wem du damit eine Freude machen könntest.

Hier findest du noch mehr Tipps und Informationen:

Bitte lies unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen.

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