Mach die Türe zu, sonst geht die wertvolle Wärme verloren. Kommt dir dieser Satz bekannt vor? Aber stimmt er auch? Oder ist das Gegenargument richtig: Wenn die Türen offen sind, kann sich die Wärme innerhalb der Wohnung besser verteilen? Hier erfährst du, welche Türen du wann schließen solltest.
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Energie sparen funktioniert nur, wenn wir die großen und die kleinen Hebel in Bewegung setzen. Ein wichtiger Punkt dabei: Alltagsgewohnheiten auf den Prüfstand stellen und gegebenenfalls ändern. Eine Frage, die sich viele derzeit stellen: Sollen wir, wenn wir heizen, die Türen in der Wohnung offen lassen, damit sich die Wärme besser verteilt – oder besser schließen, um keine Energie zu verschwenden?
Zimmertüren auf oder zu, wenn wir heizen?
Die Antwort lautet ganz klar: Türen zu! Türen sind mehr als Dekoration, sie helfen uns beim Energie sparen. Wenn wir die Türen zwischen einzelnen Räumen im Haus oder in der Wohnung schließen, können wir ganze fünf Prozent an Heizkosten im Haus oder in der Wohnung sparen, so die Kampagne „80 Millionen gemeinsam für den Energiewechsel“.
Geschlossene Türen sorgen dafür, dass die warme Luft nicht in unbeheizte Bereiche der Wohnung wandert. Auch das Mitheizen eines kalten Raumes durch die offene Tür, wenn es in einem Zimmer zu warm geworden ist, ist keine gute Idee: Dadurch gelangt meist nur wenig Wärme, dafür umso mehr Luftfeuchtigkeit in den kühlen Raum. Warme Luft bindet mehr Feuchtigkeit als kalte, diese Feuchtigkeit wandert dann in den kühleren Raum und kann an den kalten Wänden schnell zu Schimmelbildung führen.
Wichtig ist, die Wärme in den Räumen zu halten, in denen man sich viel aufhält. Nicht alle Räume müssen rund um die Uhr geheizt werden. Das Umweltbundesamt rät zu folgenden Temperaturen:
- Wohnräume: 20 bis 22 Grad
- Küche: 18 Grad
- Schlafzimmer: 17 bis 18 Grad
Damit die Kosten für Energie nicht ins Unermessliche steigen, solltest du die Heizstufe in jedem Raum individuell einstellen – und dann die Türen geschlossen halten. Vor allem das Schließen von Türen zu Kellerräumen und zum Dachgeschoss ist wichtig und spart viel Energie. Bei offenen Treppenaufgängen steigt die warme Luft nach oben. Wer keine Tür zum Schließen hat, kann sich auch mit einem Vorhang aus schwerem Stoff oder Thermovorhängen behelfen.
Ausnahme: Nur wenn die Räume nahezu gleich temperiert sind, kannst du die Türen mit gutem Gewissen offen lassen.
Türen zu, vor allem beim Lüften
Auch beim Lüften solltest du die Türen schließen. Bei offenen Türen entweicht die Luftfeuchtigkeit, die du ja eigentlich loswerden möchtest, sonst einfach in einen anderen Raum. Dieser wird sich dann – wegen der feuchten Luft – weniger effektiv beheizen lassen. „Indem Sie Ihre Türen beim Lüften schließen, können Sie bis zu 20 Euro im Jahr einsparen“, rechnen Experten vor.
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Zimmertüren schließen – Schimmel vermeiden
Energie ist ein Argument dafür, die Türen zwischen einzelnen Räumen in der Wohnung zu schließen. Schimmel ist ein zweites. Wenn du die Türen schließt, kannst du Schimmelbildung und Bauschäden vermeiden.
Das ist der Grund: Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte. Lässt du die Türe zwischen einem warmen und kalten Raum offen, wandert die warme Luft in Richtung kaltes Zimmer und nimmt dabei die Feuchtigkeit. Feuchtigkeit kondensiert an den kalten Wänden und wird zum perfekten Nährboden für Schimmel. Schimmelbildung ist möglich. Hier erfährst du mehr zum Thema „Richtig lüften und Schimmel verhindern“.
Tipp: Wenn du dir unsicher bist, ob bei dir bereits ein Schimmelproblem entsteht, kannst du dafür auch Test-Sets kaufen. Solche Sets gibt es zum Beispiel beim Anbieter Ivario.
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