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Energiesparen in Ein-Zimmer-Wohnung: Richtig heizen, lüften & Co.

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Foto: CC0 Public Domain - Unsplash/ Bench Accounting

Wie heizt und lüftet man eine Ein-Zimmer-Wohnung richtig? Mit einigen Tricks lässt sich Schimmel vermeiden und viel Energie sparen – auch auf kleinem Raum.

2021 gab es in Deutschland circa 16,62 Millionen Einpersonen-Haushalte, das geht aus einer Erhebung des Statistischen Bundesamts hervor. Circa jeder vierte Haushalt hat also nur eine:n Bewohner:in.

Einzelne Personen beanspruchen oft weniger Wohnfläche, Ein-Zimmer-Wohnungen sind unter Student:innen und Singles beliebt. Diese bestehen in der Regel aus einem einzigen Wohnraum – meist inklusive Küche – sowie einem separaten Badezimmer und einem kleinen Flur. Wer in einem Apartment mit nur einem Zimmer lebt, kann mit ein paar Kniffen leicht Energie sparen.  

Wie teuer ist es, eine Ein-Zimmer-Wohnung zu heizen?

Wer in einer Ein-Zimmer-Wohnung lebt, hat in der Regel niedrigere Heizkosten als eine Wohnung mit mehr Zimmern. Denn insgesamt müssen im Winter nur zwei Zimmer beheizt werden: der Wohnraum und das Badezimmer. Wie viel Geld man fürs Heizen ausgibt, hängt von verschiedenen Faktoren ab: der Quadratmeterzahl, dem Heizungstyp sowie der Energieeffizienzklasse des Gebäudes.

Kleine Wohnung lüften
Wie gut deine Wohnung isoliert ist, hängt auch davon ab, ob du in einem Altbau oder in einem Neubau wohnst. (Foto: CC0 Public Domain / Unsplash - Patrick Perkins)

Eine größere Wohnung muss also stärker beheizt werden als eine kleine. Und auch der Brennstoff macht einen Unterschied: Das Portal Agrarheute berechnete im August 2022, dass Holzpellets im Preis zwar deutlich angestiegen waren, aber das Heizen damit immer noch günstiger sei als mit Erdgas, Heizöl oder Strom. Ein-Zimmer-Wohnungen in einem Altbau können schließlich erheblich mehr Energie verbrauchen als vergleichbare Wohnungen in Neubauten, weil sie schlechter isoliert sind. Über die Außenwände und Fenster geht also ein Teil der erzeugten Wärme wieder verloren.

Wie viel Grad sollte das Zimmer haben?

Unser Kälteempfinden unterscheidet sich von Person zu Person. In der eigenen Wohnung sollte man nicht frieren – aber jedes Grad weniger spart Heizkosten und Energie. Das Umweltbundesamt empfiehlt, das Thermostat im Wohnbereich nicht über 20 Grad zu stellen, sofern die Temperatur als behaglich empfunden wird.

Das Amt geht nicht speziell auf Ein-Zimmer-Wohnungen ein, schlägt für das Schlafzimmer aber eine Temperatur von 17 Grad Celsius vor. Vor dem Schlafengehen kann man die Temperatur im Wohnraum also entsprechend absenken. Im Badezimmer empfiehlt das Umweltbundesamt 22 Grad, nachts sollte man die Heizung aber herunterdrehen. Wer die Wohnung verlässt, sollte die Temperatur absenken – je schlechter ein Haus gedämmt ist, desto mehr lohnt sich das Runterregeln auch für kurze Zeitspannen.

Wie oft sollte man eine Ein-Zimmer-Wohnung lüften?

Über den Tag verteilt reichern wir die Luft durchs Atmen mit Feuchtigkeit an. In einer Ein-Zimmer-Wohnung halten wir uns besonders oft in demselben Raum auf – lüften ist dort deshalb besonders wichtig. Nur so lässt sich Schimmel vorbeugen – allerdings geht beim Lüften auch Wärme verloren. Es gilt also, effizient zu lüften, um Energie zu sparen.

Wie häufig man lüften sollte, hängt davon ab, wie viel Luftfeuchtigkeit sich in der Wohnung befindet. Das Umweltbundesamt empfiehlt, nach dem Kochen einige Minuten die Fenster zu öffnen, und im Bad nach dem Duschen. Ebenso sollte man vor und nach dem Schlafen stoßlüften. Dazwischen kann man sich an einem Hygrometer orientieren. Das Gerät zeigt die relative Luftfeuchtigkeit im Innenraum an. Liegt diese über 60 Prozent, ist es Zeit, die Fenster zu öffnen. Ein  Hygrometer gibt es für wenige Euro im Baumarkt, zum Beispiel bei Obi oder Toom.

Wie lüftest du richtig?

Wer in einer Eckwohnung wohnt, kann zum Lüften Fenster auf unterschiedlichen (am besten gegenüberliegenden) Seiten der Wohnung öffnen. Dann sollte ein Durchzug entstehen, der die feuchte Luft schnell nach draußen transportiert (querlüften).

Viele Ein-Zimmer-Wohnungen verfügen nur über wenige Fenster auf einer Hausseite – teilweise nur über ein einziges. Ist das der Fall, kann man sich durch Stoßlüften behelfen. Einfach das Fenster für einige Minuten komplett öffnen, um einen schnellen Luftaustausch zu begünstigen.

Viele Wohnungen sind so geschnitten, dass man sich eines Tricks bedienen kann, um besonders effizient zu lüften: Verfügt das Treppenhaus über ein Fenster, kann man dieses öffnen, dazu die Wohnungstür und das eigene Fenster. So kann die Luft leichter durchziehen. Während des Lüftens sollte man allerdings nicht die Wohnung verlassen.

Weitere Energiespar-Tipps für Single-Haushalte

Singles, die in einer Ein-Zimmer-Wohnung leben, können auf verschiedene Art und Weise Energie sparen. Zum Beispiel reicht ihnen oft ein kleinerer Kühlschrank. Kühlschränke sind echte Energiefresser – je größer, desto mehr Strom verbrauchen sie in der Regel. Außerdem sollte man die richtige Temperatur einstellen (circa 7 Grad) und die Energieeffizienzklasse beim Kauf berücksichtigen.

Wer alleine wohnt, hat außerdem in der Regel weniger Schmutzwäsche als ein Haushalt mit mehreren Mitgliedern. Wer ein bestimmtes T-Shirt oder anderes Kleidungsstück bald wieder tragen möchte, könnte in Versuchung kommen, die Waschmaschine nur halbvoll anzustellen. Das verschwendet jedoch Energie und Wasser. Besser man wartet, bis eine volle Ladung Schmutzwäsche zusammenkommt. Wer so lange nicht warten will, kann bestimmte Kleidungsstücke auslüften – oft kannst man sie so länger tragen. Richtwerte für bestimmte Kleidungsstücke listen wir hier auf: Wie oft sollte man Wäsche waschen?

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