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Eventim Alternativen – so kaufst du Tickets ohne hohe Gebühren

Für Tickets von Eventim gibt es viele Alternativen
Foto: CC0 / Pixabay / Pexels

Wer Tickets für ein Konzert oder zu einer Live-Veranstaltung kaufen möchte, landet meistens bei Eventim. Doch dort lauern oft teure Gebühren. Zum Glück gibt es einige Eventim-Alternativen.

Ob Konzerte, Musicals oder Comedy-Auftritt: Geht es um Veranstaltungen, kommt man eigentlich kaum um das Ticketportal Eventim herum. Doch Eventim gerät immer wieder in die Negativschlagzeilen, weswegen es Sinn machen kann, auch Eventim-Alternativen zu kennen.

Nach Recherchen des Bayerischen Rundfunks baute Eventim seine Marktmacht sogar am Kartellamt vorbei aus. Bereits im Jahr 2017 wurde 60 bis 70 Prozent aller Tickets über Eventim verkauft. Das Ticketportal ist bekannt für die vielen Gebühren, die zum Grundpreis der Tickets draufgeschlagen werden. Sogar eine Gebühr für Tickets, die man zu Hause ausdrucken konnte, gab es lange. In der Corona-Krise, aufgrund derer viele Konzerte ausfielen, zahlte Eventim auch nicht den vollen Ticketpreis zurück, wie die Verbraucherzentrale berichtet. 

Zwar gibt es in Deutschland mit Ticketmaster, MyTicket.de und ADTicket noch andere größere Ticketportale. Doch auch diese erheben zusätzliche Gebühren zu den Ticketpreisen. Dazu zählt zum Beispiel eine Servicepauschale und Vorverkaufsgebühr. Sogar Weltstars wie Neil Young sprachen sich gegen das Portal Ticketmaster aus, das ursprünglich aus den USA stammt. Die Ticketpreise würden immer teurer, das Geld komme aber nicht bei Künstler:innen an. Außerdem wollen viele Stars nicht, dass ihre Fans horrende Summen für Konzerte bezahlen müssen. 

Direktkauf bei Veranstalter:innen oder Künstler:innen als Eventim-Alternative

Als Alternative zu Eventim können Tickets auch am Veranstaltungsort gekauft werden
Als Alternative zu Eventim können Tickets auch am Veranstaltungsort gekauft werden
(Foto: CC0 / Pixabay / 12019)

Eine Eventim-Alternative ist es, die Karten anstatt bei einem großen Ticketportal direkt bei den Veranstalter:innen oder den Künstler:innen zu kaufen. Wie Stiftung Warentest schreibt, sind die Vorverkaufsgebühren dann oft geringer oder fallen komplett weg. Diese Optionen hast du: 

  • Kaufe das Ticket vor Ort, zum Beispiel beim Theater oder der Oper. Die Mitarbeiter:innen können dich auch bei der Platzwahl beraten. In vielen Häusern kannst du zudem telefonisch Tickets kaufen. 
  • Besorge dir deine Karte direkt über die Internetseite des Clubs oder der Konzerthalle, in der die Veranstaltung stattfindet. Damit unterstützt du die Location. Durch diesen Direktverkauf müssen die Veranstalter:innen weniger Gebühren an andere Beteiligte ausschütten.
  • Auch über die Internetseite der Bands oder Künstler:innen gibt es oft die Möglichkeit, ein Ticket zu erwerben. Dadurch wissen Musiker:innen, Schauspieler:innen und andere Entertainer:innen auch oft schneller, wie groß die Nachfrage nach ihren Shows ist. 

Eventim-Alternativen: Lokale Ticketanbieter:innen

Lokale Ticketanbieter sind eine Alternative zu Eventim
Lokale Ticketanbieter sind eine Alternative zu Eventim
(Foto: CC0 / Pixabay / Pexels)

Weil dort so viele große Konzerte stattfinden, gibt es in einigen deutschen Großstädten eigene Ticketanbieter:innen als mögliche Eventim-Alternativen. Zwar fallen bei diesen auch Gebühren an, allerdings nicht so viele wie bei dem Marktführer: 

  • Bei München Ticket fallen zum Beispiel keine Gebühren an, wenn du das Ticket selbst ausdruckst.
  • Das gleiche gilt für Köln Ticket
  • Die Berliner Konzertkasse KOKA36 ist im Vergleich zu den großen Ticketportalen oft günstiger. Mittlerweile hat KOKA36 auch Veranstaltungen in anderen Städten und Bundesländern im Angebot. Auch wenn du nicht in Berlin lebst, rentiert sich die Suche über dieses kleine Ticketportal. 

Oft lohnt sich  der Vergleich, wo es die Tickets im Moment gerade am günstigsten gibt. Einen Wermutstropfen bei allen genannten Alternativen gibt es allerdings: Meistens gibt es Tickets für die ganz großen Künstler:innen tatsächlich nur bei Eventim zu kaufen. 

Alternative zu Eventim: Achtung bei Kartenkauf von anderen Fans

Gebrauchte Tickets sind nicht immer eine Alternative
Gebrauchte Tickets sind nicht immer eine Alternative
(Foto: CC0 / Pixabay / igorovsyannykov)

Natürlich gibt es auch noch die Option, ein Ticket von einem anderen Fan zu kaufen, der oder die nicht zur Veranstaltung kann. Gerade aber vom Ticketverkaufsportal Viagogo rät die Verbraucherzentrale ab. Oft sind die dort gekauften Karten teurer als bei Eventim und anderen Portalen. Auch tragen Käufer:innen das komplette Risiko bei Problemen mit den Tickets. 

Besser ist es, bei den Veranstaltungsseiten auf Facebook oder Instagram nach gebrauchten Tickets zu suchen. Oft teilen auch kleinere Künstler:innen in ihren Stories, wenn Fans Tickets abzugeben haben. Manchmal kannst du Glück haben und bekommst auf diesem Weg eine günstigere Karte. Es ist auch vollkommen legal, als Privatperson ein Ticket weiterzuverkaufen, wenn du am Tag der Veranstaltung verhindert bist. 

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