Der Film „Guardians of the Earth“ zeigt uns die geheimen Verhandlungen bei der Weltklimakonferenz 2015: Als einziges Filmteam konnten die Dokumentarfilmer bei der UN-Hauptversammlung drehen und sogar zwei Delegierte einschleusen.
Für US-Präsident Donald Trump ist das Klimaabkommen von Paris „eines der dümmsten Dinge“, die er in seinem Leben gesehen habe. Auch viele Klimaaktivisten halten das Abkommen für dumm, jedoch aus einem ganz anderen Grund: Sie kritisieren die Lippenbekenntnisse vieler Politiker, die ihre Versprechen nicht oder nur unzureichend umsetzen.
Diese Kritik zeigt der Dokumentarfilm „Guardians of the Earth“, der die gesamte Weltklimakonferenz 2015 begleitet hat. Er legt offen, wie sich viele Staaten als Klimaretter inszenieren, bei den Verhandlungen aber vor allem die wirtschaftlichen Interessen von Großkonzernen schützen.
Guardians of the Earth: die Geheimnisse des größten Klimaabkommens
Während die armen Ländern verzweifelt versuchen, die wohlhabenderen Nationen zum Einlenken zu bewegen, haben die nur ihre eigene Wirtschaft im Blick. Da der Beschluss aller UN-Mitgliedsstaaten aber einstimmig fallen muss, ist die Klimakonferenz ein Ringen um jedes Wort.
Die Regisseure durften als einziges Filmteam bei der UN-Hauptversammlung drehen und haben zwei Delegierte in die Verhandlungen eingeschleust. Dadurch kamen sie an exklusive Informationen und Gesprächspartner aus den Verhandlungskreisen.
Filmtipp: Guardians of the Earth im Kino
Der spannend erzählte Film zeigt den Zuschauern den Egoismus vieler Länder, die statt dem Klima nur ihre eigene Wirtschaft vor Augen haben: Reiche Staaten gegen arme, Opfer des Klimawandels gegen Profiteure und die Generalsekretärin der UN‐Klimarahmenkonvention, die angesichts der Kaltherzigkeit vieler Staaten Tränen in den Augen hat.
Es gibt zahlreiche Filme über den Klimawandel und seine Auswirkungen. Doch dieser Dokumentarfilm beleuchtet die Thematik von einer ganz neuen Perspektive: „Wir wollten dorthin gehen, wo die Weltgemeinschaft den einzigen Versuch unternimmt, dieses existenzgefährdende Problem zu lösen“, erklärt Regisseur Filip Antoni Malinowski.
Die leeren Phrasen vieler Politiker werden wohl in kaum einem Film deutlicher vor Augen geführt, als bei „Guardians of the Earth“. Es scheint fast so, als treffe „Wirtschaftsgipfel“ besser auf die Klimaverhandlungen von Paris zu.
Ab Mai 2018 im Kino:
- 23.05.2018 / 06.06.2018: Bonn (Neue Filmbühne)
- ab 30.05.2018: Potsdam (Thalia Programm Kino)
- ab 31.05.2018: Salzgitter (Kultiplex)
- ab 31.05.2018: Berlin (Acud Kino und Babylon)
- ab 31.05.2018: Karlsruhe (Deutschland) Schauburg
- ab 31.05.2018: Seefeld (Kino Breitwand im Schloß Seefeld)
- ab 31.05.2018: Bremerhaven (Passage Kino)
- ab 31.05.2018: Freiburg (Friedrichsbau Lichtspiele)
- ab 31.05.2018: Frankfurt am Main (Orfeos Erben)
- ab 31.05.2018: Bergen auf Rügen (UC Kino im Rügencenter Bergen)
Weitere Kinotermine kannst du hier nachlesen. Es kommen immer wieder neue Termine und Kinos dazu.
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