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Finger weg! Eichenprozessionsspinner im Garten: So reagierst du richtig

Eichenprozessionsspinner im Garten
Foto: Soeren Stache/dpa // Zacharie Scheurer/dpa-tmn/dpa

In vielen Parks hängen jetzt wieder Warnungen vor dem Eichenprozessionsspinner. Das Tier kann aber auch in deinem Garten unterwegs sein. Wie umgehen mit den giftigen Raupen und ihren Gespinsten?

Eichenprozessionsspinner: Das ist ein langer Name für ein kleines Tier, das im Raupenstadium aber ziemlich gefährlich werden kann. Denn seine Brennhaare enthalten Nesselgift. Die Folgen bei Kontakt: Hautrötungen und Juckreiz, seltener Reizungen von Atemwegen und Augen, noch seltener Fieber und Kreislaufreaktionen. 

Die Bekämpfung solltest du auf jeden Fall Profis überlassen, raten die Verbraucherzentrale NRW und der Verband Wohneigentum NRW. Meist sammeln sich die Raupen in Gespinsten an einer oder wenigen Stellen im Baum. Was ist zu tun, wenn sich auf einer Eiche im eigenen Garten die giftigen Tiere oder Nester finden? 

Nach Berührung: Kleidung wechseln

  • Fasse die Tiere auf keinen Fall an. Sollte das aus Versehen bereits passiert sein, wechsle möglichst schnell die Kleidung, dusche und wasche auch deine Haare.
  • Der befallene Baum sollte großräumig abgesperrt werden. Halte die Fenster bei Wind geschlossen. Falls der Baum nahe am Haus steht, lass die Fenster bis zur Beseitigung der Raupen zu.
  • Informiere deine Nachbar:innen sowie die zuständige Behörde, auch wenn es in Deutschland keine Meldepflicht gibt. Zuständig ist je nach Kommune das Umwelt-, Grünflächen-, Garten-, Gesundheits- oder Ordnungsamt. Die Behörde weiß auch, ob im Umkreis schon Maßnahmen gegen den Eichenprozessionsspinner laufen.
  • Lasse den Eichenprozessionsspinner nur von Fachleuten entfernen und bekämpfen. Diese passen ihre Maßnahmen dem Entwicklungsstadium der Raupen an und sind entsprechend ausgerüstet. Die Verbraucherzentrale NRW rät bei starkem Befall dazu, sich an den Verein zur Förderung ökologischer Schädlingsbekämpfung oder den Deutschen Schädlingsbekämpfer-Verband zu wenden.

Die Kosten für die Bekämpfung musst du als Hauseigentümer selbst bezahlen. Ein Teil der Lohn- und Anfahrtskosten ist aber steuerlich absetzbar, erklärt der Verband Wohneigentum NRW.

Bitte lies unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen.

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