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Fruchtmumien an Bäumen: Warum du faules Obst entfernen solltest

Fruchtmumien
Foto: CC0 / Pixabay / manfredrichter

Fruchtmumien bilden sich an Steinobst- und Kernobstbäumen. Die faulen Früchte können den Pilzerreger Monilia in sich tragen. Erkennst du die Krankheit, solltest du betroffenes Obst deshalb entfernen, um gesunde Früchte zu schützen.

Fruchtmumien sehen nicht nur unansehnlich aus, sie stellen auch eine Gefahr für die Ernte und den gesamten Baum dar. In dem faulen Obst können Erreger der Monilia-Krankheit überwintern und sich im Frühjahr auf frische Früchte ausbreiten. Deshalb solltest du Fruchtmumien unbedingt schnell und konsequent entfernen, wenn du sie entdeckst. Hier erfährst du, wie du befallene Früchte erkennst und Obstbäume am besten vor der Krankheit schützt. 

Was sind Fruchtmumien?

Die Monilia-Krankheit verwandelt frisches Obst in Fruchtmumien.
Die Monilia-Krankheit verwandelt frisches Obst in Fruchtmumien.
(Foto: CC0 / Pixabay / webandi)

Der Begriff Fruchtmumien bezeichnet faules, eingetrocknetes Obst. Mit der eingeschrumpelten Haut und den braunen Stellen erinnern die Früchte mehr an eine Mumie als an frisches Obst. Es handelt sich dabei meist um übrig gebliebene Früchte, die im Sommer abgestorben, aber anschließend nicht vom Ast gefallen oder geerntet worden sind.

Fruchtmumien können von der Baumkrankheit Monilia befallen sein. Die Fruchtfäule betrifft alle Kernobst- und Steinobstsorten. Besonders Äpfel, Birnen und Kirschen sucht der Pilzerreger gerne heim. Am befallenen Obst bilden sich zunächst braune Flecken. Die Fäule breitet sich dann aus, bis der gesamte Fruchtkörper verfault ist. Im Endstadium bilden sich die Sporen des Pilzes. Diese erkennst du als kleine weiße Punkte, die wie Schimmel aussehen. 

Meist sind an einem Baum nur einige Früchte von der Monilia-Krankheit betroffen sind. Wenn du diese nicht entfernst, kann der Pilz im schlimmsten Fall zum Tod des ganzen Baumes führen. Er befällt dann die Blüten und Triebe, weswegen die Monilia-Fruchtfäule auch unter dem Namen „Spitzendürre“ bekannt ist. 

Fruchtmumien entfernen: So schützt du dein Obst

Entferne Fruchtmumien früh und konsequent, um eine Ausbreitung der Monilia-Krankheit zu vermeiden.
Entferne Fruchtmumien früh und konsequent, um eine Ausbreitung der Monilia-Krankheit zu vermeiden.
(Foto: CC0 / Pixabay / furbymama)

Fruchtmumien faulen nicht nur selbst, sondern tragen den Pilzerreger der Monilia-Fruchtfäule in sich. Die Krankheit kann in betroffenem Obst überwintern. Das stellt dann im nächsten Jahr eine Gefahr für frisches Obst dar, wenn die Pilze sich von faulen Früchten auf die frischen übertragen.

Deshalb solltest du Fruchtmumien so schnell wie möglich entfernen, um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Sammle auch faule Früchte am Boden auf, um die Verbreitung einzudämmen. Je konsequenter du Fruchtmumien entfernst, desto gesünder bleibt der Baum. Das ist wichtig, damit die Monilia-Krankheit nicht deine Ernte vernichtet oder sogar den ganzen Baum tötet

Entsorge Fruchtmumien im Biomüll oder Hausmüll. Lege sie auf keinen Fall auf den Gartenkompost. Hier können sich die Erreger vermehren und dazu führen, dass sich die Krankheit weiter ausbreitet. 

Tipp: Um Fruchtmumien zu vermeiden, solltest du Obstbäume regelmäßig zurückschneiden und auslichten. So kann sich der Pilz weniger schnell verbreiten und du schützt Obst und Baum. 

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