Die Heizung geht nicht mehr aus und es ist dauerhaft warm im Zimmer? Das kann viele Ursachen haben. Wir zeigen dir, wie du das Problem selbst lösen kannst.
Ungewolltes und permanentes Heizen solltest du vermeiden, weil du dabei Energie verschwendest und höhere Heizkosten verursachst. Außerdem entsteht beim Heizen trockene Luft, die zu brennenden Augen oder trockenen Lippen führen kann. Luftfeuchtigkeit in Räumen ist wichtig. Ein besseres Raumklima erzielst du mit Feuchtigkeit in Raum.
Lässt sich die Temperatur der Heizung plötzlich nicht mehr herunterregulieren, kann das folgende Ursachen haben:
- ein defektes oder klemmendes Thermostat
- falsche Einstellungen an der Heizung
- verschmutze Temperaturfühler
Viele Ursachen kannst du selbst beheben und reparieren. Dennoch solltest du bei Fragen oder Problemen einen Installationsbetrieb hinzuziehen.
Thermostatkopf defekt
Die Heizung geht nicht mehr aus und am Metallstift liegt es nicht? Dann solltest du dir den Kopf des Thermostats genauer anschauen, da er kaputt sein könnte. Bei einem defekten Kopf wird das Heizungswasser nicht mehr reguliert und die Heizung gibt ständig Wärme ab. Um dieses Problem zu beheben, kannst du das Thermostat austauschen:
- Drehe das Thermostat auf die höchste Stufe und löse die sogenannte Überwurfmutter mit einer Wasserrohrzange. Das ist die verchromte Schraube, direkt hinter dem Thermosta..
- Nimm dann das neue Thermostat und drehe es vor dem Einbauen ebenfalls auf die höchste Stufe.
- Bringe nun das Thermostat wieder an. Achte darauf, dass die eingestellte Stufe nach oben zeigt.
- Jetzt sollte sich beim Herunterdrehen des Thermostats auch die Heizung abkühlen.
Falsche Einstellungen an der Heizung
An vielen Heizungen kannst du Voreinstellungen tätigen, zum Beispiel über die Höchsttemperatur oder die Nachtabsenkung. Diese können falsch eingestellt oder verstellt sein, sodass die Heizung nicht mehr ausgeht und dauerhaft Wärme abgibt.
- Falsche Raumtemperatur: Bei moderne Heizungen kannst die die Raumtemperatur über die Steuereinheit eingeben. Dort gibt es meistens eine Skala von 15 bis 30 Grad Celsius. Die Höchsttemperatur von 30 Grad Celsius solltest du nicht eingestellt haben. Denn dann ist die Heizung dauerhaft in Betrieb und versucht, die 30-Grad-Celsius-Innentemperatur zu erreichen.
- Einstellung auf Dauerbetrieb: Die Einstellung „Dauerbetrieb“ schaltet die Nachtabsenkung ab und die Heizung läuft durchgängig. Durch das Ausschalten dieser Einstellung kühlt die Heizung nachts wieder ab und du heizt nicht dauerhaft. Diese Einstellung haben vor allem Gasthermen.
- Defekter Temperaturfühler: Der Fühler ermittelt abhängig von der Außentemperatur die Raumtemperatur und steuert so die Heizung. Viele Fußbodenheizungen haben einen Temperaturfühler. Ist dieser defekt, misst er falsche Temperaturen und die Heizung gibt dauerhaft Wärme ab. Ein verschmutzter oder mit Möbeln zugestellter Fühler kann ein Grund für den Defekt sein. Ist dies der Fall, solltest du die Fühler vom Schutz befreien oder an einer anderen Stelle anbringen. Hilft das nicht, musst du wahrscheinlich die Fühler austauschen. Dazu solltest du den Installationsdienst rufen.
Richtiges Heizen
Die Umwelt und deinen Geldbeutel kannst du durch richtiges und günstiges Heizen schonen. 75 Prozent des gesamten Energieverbrauchs eines Haushaltes werden durchs Heizen verursacht. Häufig führen Heizfehler zu hohen Heizkosten. Mit unseren acht Tipps kannst du Heizfehler vermeiden. Durch ausgewogenes Heizen kannst du diesen Energieverbrauch reduzieren und so auch die Umwelt schützen.
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