Heizungs-Vorlauftemperatur: So ist sie optimal Von Nora Braatz Kategorien: Wissen & Technik Stand: 24. Juni 2024, 18:39 Uhr Foto: CC0 / Pixabay / geralt Die richtige Vorlauftemperatur der Heizung ist entscheidend für die Wärme und die Energieeffizienz bei dir zu Hause. Erfahre, wovon sie abhängt und wie sie eingestellt wird. Wenn die Heizung effizient arbeitet, kannst du im Winter deine Wohlfühltemperatur erreichen und verbrauchst trotzdem kein unnötiges Geld. Ein zentraler Bestandteil eines Heizsystems ist die Vorlauftemperatur. Sie reguliert, wie warm das Heizwasser ist, das durch die Heizungen läuft. Mit der richtigen Einstellung kannst du nachhaltig heizen und möglicherweise Energie sparen. Definition von Heizungs-Vorlauftemperatur Neben der Vorlauftemperatur gibt es die Rücklauftemperatur. (Foto: CC0 / Pixabay / USA-Reiseblogger) Ein Heizsystem funktioniert wie folgt: Wasser wird in einem Heizgerät, beispielsweise einem Boiler, aufgewärmt, fließt im Haus durch Leitungen in die Heizkörper oder die Fußbodenheizung und fließt durch Leitungen wieder zurück zum Heizgerät. Der Raum wird dadurch warm, wenn sich das Heizwasser im Heizkörper oder der Fußbodenheizung befindet. Die Vorlauftemperatur ist die Temperatur des Wassers, wenn sie aus dem Heizgerät kommt. Zudem gibt es die Rücklauftemperatur. Das ist die Temperatur, die das Wasser beträgt, wenn es wieder im Heizgerät ankommt. Die Differenz zwischen diesen Temperaturen nennt sich Temperaturspreizung. Diese Spreizung wird häufig als Parameter dafür verwendet, wie effizient die Heizung eines Hauses ist. Ist die Vorlauftemperatur falsch eingestellt, wärmt die Heizung nicht wie gewünscht. Bei einer niedrigen Vorlauftemperatur ist das Wasser im Heizsystem nicht warm genug. Dadurch werden die Heizkörper nicht so warm, wie durch das Heizungsthermostat eingestellt. Bei einer zu hohen Vorlauftemperatur heizt die Heizung zwar nicht mehr als gewünscht, da die Temperatur durch das Thermostat reguliert wird. Dennoch kommt es zu Energieverlusten – die Heizkosten steigen. Davon hängt die Vorlauftemperatur ab Bei neueren Heizungen passt sich die Vorlauftemperatur den Witterungsbedingungen an. Dabei handelt es sich um eine witterungsgeführte Regelung. Die Heizung misst dabei die Außentemperatur und stellt dementsprechend die Vorlauftemperatur ein. Bei niedrigen Außentemperaturen stellt die Heizung eine höhere Vorlauftemperatur ein, um den Wärmebedarf im Haus zu decken. Das trägt zur Energieeffizienz im Haushalt bei. Ältere Heizungen haben diese automatische Anpassung nicht, weshalb dadurch Energie verloren geht. Die Vorlauftemperatur ist aber nicht nur von der Außentemperatur abhängig, sondern auch von Dämmung und der Form der Heizkörper. Je besser ein Haus oder die Wohnung gedämmt ist, desto niedriger kann die Vorlauftemperatur eingestellt sein, die Außentemperatur hat keinen großen Einfluss auf die Innentemperatur. Größere Heizkörper oder großflächige Fußbodenheizungen sind ebenfalls effizienter und können mit einer niedrigeren Vorlauftemperatur betrieben werden. So lässt sich die Vorlauftemperatur einstellen Die Vorlauftemperatur solltest du vom Fachpersonal einstellen lassen. (Foto: CC0 / Pixabay / ri) Bei modernen Heizungen lässt sich die Vorlauftemperatur per Smart-Home-Systeme oder Drehregler einstellen, ältere Heizungen haben einen Drehknopf dafür. Die richtige Einstellung kann dir dabei helfen, Heizkosten zu senken. Die Vorlauftemperatur ist optimal, wenn sie nur so hoch ist, dass die Heizkörper angenehm warm sind. Sie darf aber auch nicht zu hoch sein, sodass das Heizsystem Wärme unnötig produziert. Lies dazu auch unseren Beitrag zu Richtig heizen: Mit diesen 15 Tipps sparst du Geld und schonst die Umwelt Bei der optimalen Einstellung der Vorlauftemperatur brauchst du Wissen über Außentemperatur, Hausdämmung und die Größe der Heizkörper. Außerdem musst du wissen, wie die einzelnen Komponenten sich gegenseitig beeinflussen. Daher ist es nicht sinnvoll, die Vorlauftemperatur selbst einzustellen, sondern dies von einem Fachpersonal durchführen zu lassen. Weiterlesen auf Utopia.de: Ist eine Wärmepumpe sinnvoll? Experte rät zu 50-Grad-Test Dämmfolie hinter der Heizung – spart das wirklich Heizkosten? Wärmepumpe: Welche Alternativen das Gebäudeenergiegesetz erlaubt ** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos. War dieser Artikel interessant? 0 1 Vielen Dank für deine Stimme! Verwandte Themen: Geld Gewusst wie Heizen HOL DIR DEN UTOPIA NEWSLETTER Leave this field empty if you're human: