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Richtig heizen: Mit diesen 15 Tipps sparst du Geld und schonst die Umwelt

Richtig Heizen
Fotos: Ivan Kruk / stock.adobe.com; CC0 Public Domain / Pixabay - ri

Die Preise für Gas, Öl und Strom sind dramatisch gestiegen. In diesem Winter tut das richtig weh, denn 73 Prozent des Energieverbrauchs eines Haushalts entfallen auf die Heizung. Richtig Heizen ist also der Königsweg, um Heizkosten zu sparen und CO2-Emissionen zu reduzieren. Utopia hat 15 Tipps, um Dir durch den Winter zu helfen.

Wir wissen noch nicht, wie kalt es im Winter wird, ob es durch die Energiekrise wirklich zu realen Verknappungen oder gar Ausfällen kommen wird und bei wie vielen Menschen es vor allem die Rechnung ist, die sie weniger heizen lässt.

Eines aber wissen wir: Raumwärme macht rund drei Viertel des gesamten Energieverbrauchs in Haushalten aus, in Zeiten hoher Energiepreise also auch drei Viertel der Energiekosten. Richtig Heizen kann hier helfen, Geld zu sparen. Das Potential für Geldbeutel und Klima ist sogar größer als beim Stromsparen (sofern man nicht mit Strom heizt).

Für richtiges Heizen helfen schon einfache Mittel: Jalousien runterlassen, Fenster abdichten, Heizkörper isolieren, Stoßlüften, Heizung richtig einstellen … Damit kann man beim Heizen richtig viel Energie und damit Geld sparen – und hat gleichzeitig ein gesundes Raumklima.

1. Nachts die Heizenergie bewahren

Fenster haben nicht die gleiche Isolationswirkung wie Wände. Richtig Heizen und Geld sparen kannst du ganz einfach, wenn du so wenig Wärme wie möglich entweichen lässt – gerade im Winter.

Deshalb ist es sinnvoll, Rollläden und Jalousien nach Einbruch der Dunkelheit (oder auch tagsüber bei nicht genutzten Räumen) ganz herunterzulassen. Damit lässt sich der Wärmeverlust an den Fenstern um bis zu 20 Prozent reduzieren und du kannst Heizkosten sparen.

Übrigens: Die Vorhänge zuzuziehen bringt tatsächlich auch noch ein paar Prozent!

→ Das gleiche gilt umgekehrt im Sommer zur Kühlung von Zimmern!

2. Richtig heizen heißt: Bewusster heizen

Richtig heizen und Geld sparen heißt oft einfach: weniger heizen und bewusster mit der Heizung umgehen. In keiner Wohnung muss es im Winter 25 Grad warm sein. Jedes Grad weniger spart Heizenergie und damit Kosten. Je nach Schätzung spart man pro Grad bis zu sechs Prozent Energie und entsprechend Geld.

  • Die optimale Raumtemperatur im Wohnzimmer liegt bei etwa 20 Grad.
  • Im Bad dürfen es schon 22 Grad sein, auch das ist aber Geschmacksache und eine Bodenmatte hilft gegen kalte Füße.
  • In der Küche geben Backofen und Kühlschrank Wärme ab, dort muß man oft gar nicht heizen.
  • Im Schlafzimmer sorgen 17 bis 18 Grad für einen guten Schlaf, einige bevorzugen sogar noch weniger.

Übrigens: Wer in der Nacht friert, ist mit einer Wärmflasche klüger beraten als mit einem stark beheizten Schlafzimmer. Kostet weniger Energie und damit auch Geld. (Extratipp: Dafür Wasserkocher nehmen!) Hier findest du 10 Dinge, die dich auch bei geringerem Heizen warm halten:

Wichtig: Es geht nicht darum, in den eigenen vier Wänden zu frieren! Aber oft friert man nicht trotz, sondern wegen der Heizung. Wer im Winter T-Shirts trägt, macht etwas falsch. Der Körper passt sich der höheren Temperatur im Raum an und bemerkt nicht mehr, dass der Raum längst überheizt ist. Lies auch: Wird man durch Frieren krank oder härtet es ab?

Unbenutzte Räume brauchen übrigens wenig bis keine Heizung. Aber: Viel kälter als 15 Grad sollte es im Winter bei Außentemperaturen unter Null nicht werden. Sonst droht Schimmel. Das gilt vor allem bei Feuchtigkeitsquellen im Haus (Dusche, Küche) und vor allem in den kühlen Zimmern.

3. Stoßlüften statt Dauerkippen

Richtig Heizen geht nur mit richtigem Lüften: Dauerhaft gekippte Fenster sorgen kaum für Luftaustausch, sie kühlen nur die Wände aus. Richtiges Stoßlüften dagegen spart viel Energie und ist zudem gut für die Gesundheit. Details im Beitrag Richtig lüften: 10 Tipps gegen Schimmel in der Wohnung.

Richtig lüften: Tipps gegen Schimmel
Richtig lüften: Besser kurz Stoßlüften als Fenster kippen. (Foto: © Marquis de Valmont / photocase.de)

Zu wenig Feuchtigkeit im Raum trocknet die Schleimhäute aus, zu viel begünstigt gerade an kalten Wänden Schimmelpilze. Die Fenster also mehrmals am Tag für ein paar Minuten ganz öffnen, damit ein kompletter Luftaustausch stattfindet – zuvor aber das Thermostatventil herunterdrehen.

→ Details im Ratgeber Schimmel entfernen, aber richtig.

4. Heizkörper freilegen

Achte darauf, dass deine Heizkörper nicht verdeckt sind, etwa von Möbeln oder Gardinen. Auch Thermostate sollten nicht verdeckt sein. Die Heizwärme kann sich sonst nicht gut im Raum verteilen und deine Heizung arbeitet stärker als eigentlich nötig – das verschwendet nur Energie und kostet Geld.

5. Heizung früher abdrehen

Wer ins Bett geht, schaltet gern vorher die Heizung aus (oder dreht sie runter). Nun heizt diese aber noch eine Zeitlang nach, und diese Wärme nutzt den Bewohner:innen eigentlich gar nicht mehr.

Schlauer also für diejenigen, die nachts nicht oder weniger heizen wollen: Eine halbe oder ganze Stunde vor dem Zubettgehen schon mal die Heizung herunter drehen. Auch das spart wieder etwas Energie.

6. Ab wann heizen – nur im tiefen Winter?

Viele stellen sich die Frage, ab wann richtiges Heizen überhaupt sinnvoll ist bzw. ab wann das Heizen durch Vermieter:innen prinzipiell ermöglicht werden muss.

  • Typischerweise beginnt man frühestens ab Oktober mit dem Heizen. Letztes Jahr war der Oktober relativ mild, Heizen daher vielerorts erst später nötig. 2022 kann dies anders sein. Wir werden auch sehen müssen, welche Regelungen hier evtl. noch durch die Energiekrise auf uns zukommen.
  • Ab Mitte/Ende April ist Heizen meist auch nicht mehr notwendig. Abhängig ist dies natürlich auch von deiner Region und dem lokalen Wetter im Winter.
  • Für Vermieter:innen gilt: ab 1. Oktober ist Heizen zu ermöglichen, und das bis 30. April. Sinkt die Temperatur in den vermieteten Räumen unter 16 Grad oder längere Zeit unter 18, ist auch außerhalb der Heizperiode zu heizen! Wenn Vermieter:innen dies nicht sicherstellen, besteht ein Sachmangel und die Mieter:innen können die Miete mindern. (Wichtig: 2022 werden sich vielleicht wegen der Energiekrise einige Regelungen verändern.)

Umgekehrt bedeutet das, dass der größte Teil unseres Heizenergieverbrauchs vor allem auf die Monate Dezember bis März fällt: Richtig heizen und dabei Geld sparen heißt also auch: wenn möglich später damit zu beginnen und früher aufzuhören.

→ Übrigens: Heizen gehört zu den Dingen mit dem größten Einfluss auf das Klima. Die Grundfläche der eigenen Wohnung zu verkleinern, gehört daher zum Wirksamsten, was du für den Klimaschutz und Geld sparen tun kannst. Leider auch zum Schwierigsten – mehr dazu im Beitrag CO2-Ausstoß bei Wohnung, Ernährung & Verkehr.

7. Richtig Heizen: Fenster und Türen dicht halten

Richtiges Heizen hilft wenig, wenn ein Teil der Wärme über Wärmebrücken oder durch undichte Fenster und Türen entweicht. Dichtungen in Fenster- und Türrahmen werden im Lauf der Zeit porös und damit undicht. Im Winter kann das richtig teuer werden.

Du kannst die Spalten ganz einfach mit Schaumstoff- oder Gummidichtungsband (auch Profildichtungsband genannt) auffüllen. Die bekommst du in jedem Baumarkt in unterschiedlichen Ausführungen.

8. Heizung richtig einstellen

Die Zahlen auf vielen Heizungsthermostaten sind keineswegs willkürlich angeordnet. Sie zeigen recht genau an, wie warm es im Zimmer wird – aber eben nicht die Temperatur selbst. Gleichzeitig informieren sie auch, wie viel Energie du sparen kannst. Mehr zum Thema Heizung einstellen im Beitrag Heizkörper-Thermostat: was die Zahlen bedeuten.

Unter Umständen kannst du auch mit sogenannten „smarten Thermostaten“ Energie und Geld sparen. Hier findest du eine Übersicht über die Testsieger-Modelle der Stiftung Warentest sowie weiterführende Tipps.

Richtig heizen: Heizung richtig einstellen
Richtig heizen: Die Heizung richtig einstellen ist dabei wichtig. (Foto: CC0 / Pixabay / ri)

9. Heizung prüfen

Befindet sich Luft im Heizkörper, musst du die Heizung entlüften. Denn sonst kann das warme Wasser nicht in den Heizkörper aufsteigen und die Heizung bleibt kalt. Unsere Anleitung hilft dir dabei:

10. Besser wärmer kleiden als mehr heizen

Klingt so richtig banal, aber es ist eben auch wahr: Wer es richtig warm haben will, der muss nicht unbedingt mehr heizen (T-Shirt im Winter: klares Zeichen für zu viel Heizen), sondern zieht sich dafür wärmer an. Vor allem die Füße warmhalten – dann friert man weniger leicht! 

Wollsocken und warme Pullis helfen. Auch ein einfaches Halstuch sorgt dafür, dass man subjektiv weniger friert, ein Schal natürlich mehr. Mützen im Home-Office können stylisch sein… Auf Dauer bleibt gesünder, wer sich nicht ständig in überheizten Räumen aufhält.

Hier Tipps für warme Kleidung:

11. Nachtabsenkung: Heizung einstellen bei Tag und Nacht

Wie sollte man die Heizung bei Nacht und am Tag einstellen?

  • Am Tag typischerweise die Einstellung 2 bis 3 wählen für ca. 18 bis 20 Grad.
  • In der Nacht im Schlafzimmer die Einstellung 1 bis 2 für 14 Grad (oft markiert).
  • In überwiegend ungenutzten Räumen die 1 einstellen für 12 Grad.

Viel diskutiert wird die Nachtabsenkung der Temperatur. Am Tage will man es warm haben, in der Nacht könnte man die Heizung theoretisch ganz abschalten. Doch am Morgen muss man dann wieder richtig Einheizen, um eine warme Wohnung zu haben – auch das verschlingt Heizenergie.

Umstritten ist, ob das erneute Aufheizen der erkalteten Wohnung nun sinnvoller ist als das Durchheizen mit „Nachtabsenkung“, also einer zwar niedrigeren, aber nicht niedrigen Temperatur. Die Antwort ist von vielen Faktoren abhängig, vor allem von der Gebäudemasse und der Gebäudedämmung, und die kann für den konkreten Anwendungsfall nur ein:e Expert:in ermitteln.

Um aber selbst eine Faustregel zu haben, gehe wie folgt vor: Schalte in einer Nacht mit Null Grad Außentemperatur die Heizung einmal komplett ab. Prüfe am nächsten Morgen die Temperatur: Je tiefer die Temperatur über Nacht gesunken ist, desto weniger Energie konnte das Gebäude oder die Wohnung speichern, desto sinnvoller wäre eine Nachabsenkung, also das Heizen in der Nacht mit niedriger Temperatur.

→ Übrigens: Nicht nur in der Nacht, auch am Tag kann man die Heiztemperatur senken, wenn tagsüber niemand zu Hause ist – und damit bei Gebäuden mit hohem Verbrauch bis zu 15 Prozent an Heizenergie sparen.

12. Richtig Heizen: Wenn mit Strom, dann mit Ökostrom heizen

Mit Strom zu heizen ist oft wenig effektiv und auch ziemlich teuer. Heizlüfter wenn überhaupt, dann nur sehr sparsam verwenden. Auch Infrarotheizungen heizen mit Strom. Aus dem selben Grund haben auch die verschwenderischen Nachtstromspeicherheizungen in modernen Wohnungen eigentlich nichts mehr verloren, jedenfalls solange man keinen Ökostrom hat.

Du willst das Klima schützen und auf Ökostrom umsteigen? Mach hier für deine PLZ den Stromvergleich von Utopia, bereits vorgefiltert mit namhaften Siegeln:

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Ökostromtarife finden

Im Zuge der Energiewende werden wir wahrscheinlich mehr und besser mit Strom heizen. Sinnvoll ist das aber nur, wenn dieser tatsächlich aus regenerativen Quellen kommt, also Ökostrom ist, und die gewählte Heizmethode hinreichend effizient ist, also einen hohen Wirkungsgrad hat.

Nachtspeicherheizung: Kosten sparen, Energie sparen
Richtig heizen: Auch bei ineffizienten Nachtspeicherheizungen kann man Energie sparen. (Foto: Utopia.de)

Natürlich hat man in Mietwohnungen selten die Möglichkeit, etwas an der Heizungsart zu ändern. Wenn du noch eine Nachtspeicherheizung hast und damit richtig heizen willst, findest du hier Tipps zum Energiesparen: Nachtspeicherheizung: So sparst du Heizkosten.

Hausbesitzer sind in vielen Fällen am Besten mit Wärmepumpen bedient. Für sie gibt es inzwischen eigene Wärmepumpenstrom-Tarife.

13. Den eigenen Energieverbrauch kontrollieren

Die Kosten für Strom und Heizung werden monatlich direkt vom Konto abgebucht – Mieter:innen zahlen in der Regel eine mit dem:r Vermieter:in bzw. dem Stromversorger vereinbarte Abschlagszahlung; die Jahresabrechnung folgt oft erst irgendwann im nächsten Jahr. Das ist zwar bequem, führt aber leider auch dazu, dass man schnell den Überblick über die verbrauchte Energiemenge verliert.

Deshalb, und natürlich auch wegen der hohen Energiepreise, solltest du genau auf deinen Verbrauch achten. Für die Heizkosten findest du ungefähre Vergleichswerte im Heizspiegel. Für den Stromverbrauch bieten einige Stadtwerke Apps an, mit denen sich der eigene Verbrauch im Blick behalten lässt. Stromverbrauchsmesser gibt es schon ab 20 Euro, Verbraucherzentralen leihen sie teils auch kostenlos aus – sie zeigen den Strom an, den ein Gerät verbraucht.

14. Richtig heizen mit automatischer Heizkörpersteuerung

Mit programmierbaren Thermostaten an den Heizkörpern kannst du den Heizzyklus in jedem Raum optimal einstellen und so viel Energie sparen. Komfortabel geht es auch per Funk von einem Raumregler gesteuert. So werden die Räume nur zu den Zeiten beheizt, zu denen sie auch tatsächlich genutzt werden. Du hast jederzeit eine angenehme Raumtemperatur und sparst gleichzeitig Energiekosten.

Der Einbau programmierbarer Thermostate ist einfach: Lediglich der Thermostatkopf wird ausgetauscht. Die Thermostate gibt** es u.a. bei Amazon. Viele weitere Informationen dazu bei co2online.de oder der Verbraucherzentrale.

15. Wand hinter der Heizung dämmen

Richtig heizen heißt auch, die Wärme möglichst in der Wohnung zu halten. Eine Isolationsschicht direkt hinter dem Heizkörper senkt den direkten Wärmeverlust über die Außenwand. Im Baumarkt findest du Dämmmatten in verschiedenen Stärken und mit oder ohne Aluminiumbeschichtung. (Aluminium reflektiert die Wärmestrahlung.)

→ Wichtig: Dämmen ist eine Wissenschaft für sich, lass dich hier am besten beraten. Doch mit richtigem Dämmen lässt sich der Wärmebedarf deutlich reduzieren und du kannst Energie sparen und damit auch Geld sparen. Lies dazu auch: Dämmfolie hinter dem Heizkörper – wie viel spart das?

Heizen: diese zwei Tipps bringen am meisten

Zwei extrem wichtige Tipps seien hier gesondert vorgestellt. Sie bringen am meisten – aber sie sind eben auch extrem schwer umzusetzen:

  1. Umziehen.
    Wer in eine Wohnung mit geringerer Wohnfläche umzieht, spart Energie und Kosten. Denn: Mit der Größe der Wohnfläche wächst oder sinkt auch dein Heizaufwand. Du sparst also Miete und Heizkosten. Alternativ: Umziehen in eine Wohnung in einem Passiv- oder Niedrigenergiehaus.
    Ehrlicherweise sei gesagt: Das kommt nicht für jede:n in Frage. Das wissen wir. Aber wer einen Umzug plant, kann diesen Faktor einfliessen lassen.
  2. Auf erneuerbare Energien wechseln.
    Fast jeder zweite Haushalt heizt mit Gas. Gut zu wissen also: Welches Gas nicht aus Russland kommt. Mittelfristig müssen wir aber von Gas- und Ölheizungen weg.
    Mieter können das meist nicht selbst beeinflussen. Das wissen wir. Aber falls du selbst Vermieter oder Eigentümer bist: Pelletheizungen haben nicht nur Vorteile, und Wärmepumpen gehören derzeit zu den interessanten Alternativen, idealerweise betrieben mit Wärmepumpenstromtarifen mit bestem Ökostrom.

Richtig heizen – FAQ

Wie heizt man richtig?

Hier die wichtigsten Tipps:
1. Bewusster heizen und Temperatur senken – eine Raumtemperatur von ca. 20 Grad reicht aus.
2. Zum richtigen Zeitpunkt heizen – ab Außentemperaturen zwischen ca. 10 und 14 Grad (s. unten). Vermieter:innen müssen zwischen 1. Oktober und 30. April das Heizen ermöglichen.
3. Nachts schlauer heizen – wenn möglich Jalousien herunterlassen, Heiztemperatur (leicht) absenken.
4. Regelmäßig kurz Stoßlüften.
5. Dämmen.
6. Fenster und Türen abdichten.
7. Darauf achten, dass Heizkörper nicht verdeckt sind.
8. Heizung richtig einstellen.
9. Wenn mit Strom, dann Ökostrom heizen.
10. Wenn nötig Heizung technisch nachrüsten (z. B. mit programmierbaren Thermostaten).
11. Wenn nötig Heizung entlüften.

Welche Stufe ist beim Heizen richtig?

Bei den meisten Heizkörper-Thermostaten reicht Stufe 3, aber das hängt auch ab von den Gegebenheiten (Größe von Raum und Heizung, Dämmung, Außentemperatur). Zieltemperatur sollte höchstens 19 bis 20 Grad sein, im Schlafzimmer maximal 17 bis 18 Grad.

Ab wann sollte man heizen?

Typischerweise ab Oktober/November bis Mitte April, abhängig auch von der Witterung. Für Vermieter:innen gilt: Wenn Mieträume kälter als 16 Grad sind oder mehrere Tage nicht wärmer als 18 Grad, dann ist zu heizen. Details: Ab wann heizen? Wichtig: Wer zu wenig heizt, riskiert Schimmel mit Folgekosten.

Ab welchen Außentemperaturen soll man heizen?

Je älter das Gebäude, desto früher: Bei Altbauten ist schon bei Außentemperaturen von 14 Grad das Heizen sinnvoll. Bei Niedrigenergie- und Passivhäusern darf es auch kälter sein, um die 10 Grad.

Warum stehen Heizungen oft unter dem Fenster?

Früher waren Fenster oft schlecht abgedichtet, der Bereich um die Fenster immer besonders kalt, deshalb stehen Heizungen oft unter dem Fenster. Auch sorgt der Warmluftstrom am Fenster entlang für Luftbewegung im Raum – und er verhindert die Bildung von Kondenswasser am Fenster.

Sollte man die Heizung nachts einschalten oder ausschalten?

Abhängig vom Gebäude sollte man dafür sorgen, dass die Wohnung oder das Haus in der Nacht nicht so viel abkühlen, dass die Erwärmung am nächsten Tag aufwändiger wäre, als nachts (auf Sparflamme) zu heizen. Detail: Nachtabsenkung

Wie heizt man, um Schimmel zu vermeiden?

Schimmel entsteht dort, wo Feuchtigkeit kondensiert, und das sind typischerweise die Grenzflächen (Außenwände) zwischen innen (warm) und außen (kalt). Das betrifft vor allem Räume, in denen viel Feuchtigkeit austritt (Bad, Küche, Schlafzimmer). Es ist wichtig, hier das Temperaturgefälle gering zu halten. Am wichtigsten ist dort aber richtiges Lüften – d.h. mehrmals täglich Stoßlüften.

Wann sollte man die Heizung entlüften?

Wenn deine Heizung nur teilweise oder gar nicht warm wird, ist fast immer Luft in der Heizung die Ursache. Dann hilft Heizung entlüften.

Diese Tipps können zwangsläufig nur allgemeiner Natur sein! Denn: Heizen und Dämmen sind ein komplexe Themen, bei dem sich auch Expert:innen gerne streiten. 

Richtig heizen: die 15 besten Tipps zum Energiesparen

Weiterlesen auf Utopia.de: 

Gute Infos im Web: BUND.net, NABU.de

English version available: Recommended Thermostat Temperature Settings for Winter: How to Save on Heating

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