Die beliebte Kletterpflanze Efeu ist giftig. Doch was, wenn du die Blätter berührst oder sogar eine Beere davon gegessen hast? Mehr dazu hier.
Efeu ist giftig, trotzdem ist die schattenliebende Kletterpflanze sehr beliebt, um Mauern oder Zäune zu begrünen. Gerade bei Kindern und Haustieren kann es allerdings zu Vergiftungen durch Efeu kommen.
Wie giftig ist Efeu?
Die Informationszentrale gegen Vergiftungen der Universität Bonn stuft Efeu als „gering giftig“ bis „giftig“ ein. Der Grund: Die Pflanze enthält sogenannte Triterpensaponine, die als giftig gelten. Zusätzlich steckt in den Blättern der toxisch wirksame Stoff Falcarinol. Alle Teile der Kletterpflanze sind giftig.
Achtung: Verwechsle Efeu nicht mit Giftefeu! Als Giftefeu wird die Pflanze des Giftsumachs genannt, die bei Hautkontakt eine extrem starke allergische Reaktion verursachen kann. In Europa ist Giftefeu nicht heimisch und kommt vor allem in Nordamerika vor.
Möchtest du Efeu im Garten zurückschneiden, kannst du sicherheitshalber Handschuhe tragen. Wichtiger ist aber darauf zu achten, dass du keine Pflanzenteile isst. Hier solltest du besonders auf Kinder und Haustiere ein Augenmerk haben, da die Pflanze auch blauschwarze Beeren ausbildet. Mögliche Symptome nach einem Verzehr sind:
- Magen-Darm-Grippe
- bei größeren Mengen neurologische Symptome beschrieben
- erhöhte Temperatur.
Übrigens: Wusstest du, dass du aus den Efeublättern Waschmittel machen kannst?
Was tun bei Vergiftung durch Efeu?
Obwohl die Beeren von Efeu sehr bitter schmecken, kann es vorkommen, dass Kinder oder Haustiere die giftigen Früchte zu sich nehmen. Bereits zwei bis drei Beeren können Vergiftungserscheinungen auslösen. Ist das passiert heißt es zunächst: Ruhe bewahren.
Bei Hautkontakt: Hier reicht es üblicherweise, die betroffenen Stellen gründlich mit lauwarmem Wasser und einer milden Seife zu waschen. Normalerweise sollten keine Reizerscheinungen auftreten. Du solltest mit den Händen nicht an die Augen fassen.
Bei Verzehr: Da schon wenige Beeren zu Vergiftungserscheinungen führen können, solltest du ärztliche Hilfe holen. Auch mit Haustieren solltest du eine:n Tierärzt:in aufsuchen.
Weitere Informationen erhältst du im Ernstfall von deiner lokalen Vergiftungszentrale.
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