Wenn dir eine Katze zugelaufen ist oder du eine gefunden hast, darfst du sie nicht einfach behalten. Stattdessen musst du dich an einige Richtlinien halten, um dem Tier zu helfen und gegebenenfalls den Besitzer zu finden.
Dir oder einem Bekannten ist eine Katze zugelaufen? Das passiert recht häufig. Hier erfährst du, wie du dich nun verhalten musst. Einfach so behalten darfst du den Vierbeiner nämlich nicht.
Bedenke: Nicht jede dir unbekannte Katze ist verirrt oder verloren gegangen. Im Gegensatz zu Hunden machen freilaufende Katzen gerne große Ausflüge. Sie entfernen sich dabei teilweise weit von ihrem Zuhause.
Katze zugelaufen: Wem gehört sie?
Zuerst gilt es herauszufinden, ob die Katze ein Zuhause hat oder nicht. Das ist oft nicht einfach – ein paar Anzeichen gibt es aber doch.
Heimatlose Katzen…
- sind häufig dünn und abgemagert,
- sehen insgesamt ungepflegter aus
- und sind manchmal mit Parasiten befallen oder haben andere Krankheiten (z. B. tränende Augen).
Trägt die Katze, die dir zugelaufen ist, eine Tätowierung im Ohr, ein Halsband und/oder sieht sie allgemein sehr gesund und gut genährt aus? Dann hat sie höchstwahrscheinlich einen Besitzer. In dem Fall solltest du zuerst in deiner Nachbarschaft herumfragen. Hänge auch Zettel in der Nähe des Fundortes aus: Die Flyer sollten ein Foto der gefundenen Katze, den ungefähren Fundort und deine Telefonnummer enthalten.
Zusätzlich kannst du nach Suchmeldungen in einschlägigen Internet-Portalen, wie zum Beispiel Tasso suchen. Auch lokale Facebook-Gruppen sind für solche Anliegen eine gute Anlaufstelle.
Tipp: Viele Katzenbesitzer lassen ihren Vierbeinern Mikrochips unter die Haut setzen – und zwar genau für solche Fälle. Ob einer vorhanden ist, kann dir ein Tierarzt sagen.
Verletzte Katze zugelaufen: So reagierst du richtig
Läuft dir eine Katze zu, die offensichtlich verletzt ist, ist erst einmal egal, wem sie gehört. Wenn das Tier humpelt, blutet oder kahle Stellen im Fell hat, solltest du ihm unbedingt helfen.
Fange die Katze vorsichtig ein und setze sie in eine Transportbox. Wenn du selbst keine Katzentransportbox hast, kann dir vielleicht ein Nachbar eine leihen. Fahre anschließend zum Tierarzt und lass die Katze dort behandeln.
Achtung: Katzen sind blitzschnell und können dich vor allem mit ihren Krallen verletzen. Trage deshalb am besten langärmlige Kleidung, Handschuhe und erschrecke das Tier nicht unnötig.
Wichtig: Bevor du losfährst, solltest du die nähere Umgebung nach Katzenbabys absuchen. Wenn du welche findest, darfst du diese auf keinen Fall alleine zurücklassen.
Besitzer nicht auffindbar – Was tun?
Wenn du dir ganz sicher bist, dass die Katze keinen Besitzer hat und demnach heimatlos ist, musst du sie bei der zuständigen Behörde melden. Dafür ist in der Regel das Ordnungsamt zuständig. In manchen Fällen übernimmt diesen Schritt der Tierarzt oder das Tierheim.
Gut zu wissen: Du kannst die zugelaufene Katze während der Suche nach dem Besitzer bei dir zuhause aufnehmen. Wenn sich nach einem halben Jahr noch kein Besitzer gefunden hat, darfst du die Katze behalten.
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