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Kleine Löcher in Kleidung: So entstehen sie und das kannst du dagegen machen

kleine löcher in kleidung
Foto: Stefanie Jakob / Utopia

Kleine Löcher in Kleidung können verschiedene Ursachen haben. Nicht immer müssen Kleidermotten dafür verantwortlich sein. Hier erklären wir, wie die kleinen Löcher in Kleidungsstücke gelangen und was du dagegen tun kannst.

Wer kleine Löcher in der Kleidung entdeckt, sollte schnell handeln. Sonst können immer mehr Löcher in weiteren Kleidungsstücken entstehen. Für die Löcher kann es verschiedene Ursachen geben – hier ein Überblick:

  • Gürtel
  • Reißverschluss
  • Waschmaschine
  • Kleidermotten

Wir zeigen, was du gegen die einzelnen Gründe für die kleinen Löcher in der Kleidung tun kannst.

Löcher in der Kleidung: Gürtel oder Reißverschluss

Kleine Löcher in der Kleidung: Was ist der Grund?
Kleine Löcher in der Kleidung: Was ist der Grund?
(Foto: Sven Christian Schulz / Utopia)

Für die kleinen Löcher in der Kleidung können Gürtel und Reißverschlüsse verantwortlich sein:

  • Gürtelschnalle als Ursache: Gürtel, aber auch Hosenknöpfe können deine Kleidung unbemerkt aufreißen. Wer zum Beispiel einen Gürtel aus Metall trägt und an einem Tisch sitzt, merkt manchmal eine leichte Reibung zwischen Tischkante und Gürtelschnalle. Auf Dauer können dadurch kleine Löcher in der Kleidung entstehen. Um dies zu vermeiden, kannst du auf den Gürtel verzichten oder ihn nicht immer an der gleichen Stelle tragen. Wenn du ihn an manchen Tagen etwas zur Seite schiebst, reibt er nicht immer an der gleichen Stelle des T-Shirts.
  • Reißverschluss: An Löchern in der Kleidung, die sich unterhalb des Bauchs befinden, kann auch der Reißverschluss schuld sein. Denn der Reißverschluss und der Zipper können sich leicht an der Kleidung verhaken und Löcher verursachen.

Waschmaschine als Ursache für kleine Löcher

Wenn die Löcher faserig aussehen, könnte es daran liegen, dass Fremdkörper in der Waschmaschine kleine Risse in deine Kleidung verursacht haben. In diesem Fall solltest du die Trommel deiner Waschmaschine auf scharfe Kanten überprüfen.

Manchmal sind es auch Reißverschlüsse, Haken oder Schnallen an den Kleidungsstücken, die beim Waschen und Schleudern zu Schäden führen können. Achte darauf, diese Teile vor dem Waschen zu schließen oder die Kleidungsstücke separat zu waschen. Es hilft auch, die Kleidung auf links zu drehen oder sie in einem Wäschenetz zu waschen – oder, wenn möglich, per Hand.

Kleine Löcher in der Kleidung: Kleidermotten als Ursache

Lavendel hilft gegen Kleidermotten im Schrank.
Lavendel hilft gegen Kleidermotten im Schrank.
(Foto: Sven Christian Schulz / Utopia)

Motten im Kleiderschrank sind eine besonders häufige Ursache, wenn du kleine Löcher in deiner Kleidung findest. Oft sind tierische Materialien betroffen, wie zum Beispiel Leder, Seide und Wolle. Doch auch Mischgewebe greifen Kleidermotten an. Die Motten nisten sich im Schrank ein, bauen dort einen Kokon und brüten ihren Nachwuchs aus. Die Fasern der Kleidung dienen den Motten als Nahrung.

Um Kleidermotten zu bekämpfen, gibt es in Drogerien und Baumärkten Pheromon-Fallen. Diese locken jedoch nur die männlichen Motten an. Die weiblichen Motten legen weiter ihre Eier und brüten den Nachwuchs aus. Sinnvoller sind diese beiden Methoden:

  • Getrockneter Lavendel: Du kannst getrockneten Lavendel in einen luftdurchlässigen Beutel füllen und in deinen Schrank hängen. Der Duft vertreibt die Motten.
  • Ätherische Öle: Mit ätherischen Ölen kannst du ebenfalls die Motten vertreiben. Naturreines Zedernöl sowie Lavendelöl in Bio-Qualität sind empfehlenswert (erhältlich bei Avocadostore).

Bei einem akuten Mottenbefall im Kleiderschrank solltest du deine Kleidung bei über 50 Grad waschen und den Schrank mit Essig auswischen. Wenn du deine Sachen nicht bei hohen Temperaturen waschen kannst, kannst du sie auch für vier Wochen einfrieren, um Motten zu beseitigen.

Kleidung mit kleinen Löchern reparieren

Kleider mit kleinen Löchern können einfach geflickt werden.
Kleider mit kleinen Löchern können einfach geflickt werden.
(Foto: Sven Christian Schulz / Utopia)

Kleine Löcher in der Kleidung sind ärgerlich, doch zum Wegwerfen sind die Kleidungsstücke zu schade. Viel nachhaltiger ist es, wenn du die Löcher reparierst. Es gibt speziellen Fixierstoff zum Aufbügeln (alternativ Futterstoff), mit dem du kleine Löcher reparieren kannst. Fixierstoffe wie Vliesofix sind in verschiedenen Farben oder auch in transparenter Variante erhältlich.

So gehst du vor:

  1. Bügle auf einem Bügelbrett zuerst den Stoff glatt und lass ihn abkühlen.
  2. Drehe das Kleidungsstück auf links und lege es auf das Bügelbrett. Alternativ kannst du es auch auf ein Geschirrtuch legen.
  3. Schneide aus dem Fixierstoff ein kleines Stück aus, das großzügig das Loch überdeckt. Wenn du Futterstoff verwendest, schneidest du zwei Stücke aus und legst diese übereinander.
  4. Drücke das Loch zusammen und lege den Fixierstoff bzw. den Futterstoff darauf. Darüber legst du noch ein feuchtes Geschirrtuch.
  5. Stelle das Bügeleisen mit der Funktion „Wolle“ für circa zehn Sekunden auf den Stoff. Dann ist das Loch repariert.

Alternativ kannst du die kleinen Löcher stopfen.

Mehr zum Thema bei Utopia:

English version available: 7 Reasons There Are Holes in Your Clothes and How to Fix It

Überarbeitet von Melanie Grünauer

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