Erinnern Sie sich, wie Sie als Kind auf etwas hingefiebert haben? Im Erwachsenenleben kommt Vorfreude selten vor. Doppelt schade: Denn es ist auch noch gesund, wenn wir uns die Vorfreude zurückholen.
Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude. Ob auf den Osterhasen, auf den nächsten Urlaub oder aber einfach auf ein gutes Buch am Abend: Wer sich auf etwas freut, hat nicht nur ein gutes Gefühl, sondern stärkt auch die mentale Gesundheit, berichtet das Magazin “Psychology Now” (Heft 4/25).
Wenn wir etwas erwarten, produziert das Gehirn Dopamin. Das ist der Botenstoff, der in Situationen ausgeschüttet wird, in denen es möglicherweise eine Belohnung gibt.
Studien belegen zudem, dass bei positiver Erwartung die Hirnregion des präfrontalen Cortex besonders aktiv ist, was mit höherem Wohlbefinden einhergeht. Das kennt man etwa vom Shoppen oder von der Social-Media-Nutzung. Dort geht aber alles sehr schnell, das Dopamin ist quasi gleich wieder futsch.
1. Plane Vorfreude-Events in deinem Kalender
Die gute Nachricht: Vorfreude lässt sich gezielt in den Alltag einbauen und trainieren. Wenn wir uns den Effekt zunutze machen wollen, müssen wir besser darin werden, die Belohnung hinauszuzögern, schreibt Autorin Julie Basset in dem Bericht. Und das geht mit Planung:
“Schnappen Sie sich Ihren Kalender und tragen Sie solche Termine ein.” Das müssen keine Riesen-Events sein. Vielleicht ein Treffen mit einer Freundin oder einem Freund. Oder vielleicht lesen Sie gerade ein Buch, das Ihnen total gut gefällt? Planen Sie, wann Sie sich Zeit nur zum Lesen nehmen. Dann werden Sie sich den ganzen Tag auf diese Me-Time freuen. Wer regelmäßig solche Momente einplant, erlebt auch im Alltag Vorfreude.
2. Raus aus der Routine: Probiere öfter mal was Neues
Das Kribbeln der Erwartung, also das Dopamin, können und sollten wir auch noch anders erzielen: Etwas Neues ausprobieren – oder etwas, was wir lange nicht gemacht haben: Erwachsene tun sich manchmal schwer damit, etwas Neues zu machen oder halten an Routinen fest. Wenn wir uns aber aus unserer Komfortzone herausbewegen, spüren wir diesen besonderen Reiz: Etwa einen Tisch in einem Restaurant reservieren, in dem man noch nie war, einen Traumurlaub planen, ein neues Hobby ausprobieren oder in einen Verein eintreten.
3. Schwer, aber nicht unmöglich: Vorfreude auf den Berufsalltag
Gerade das Berufsleben mit seinen vielen – oft erzwungenen – Routinen stellt unser Wohlbefinden oft auf eine harte Probe. Viele empfinden Vorfreude nur auf den Feierabend und kriegen sonntags schlechte Laune, weil am nächsten Tag schon wieder die Arbeit lauert. Allerdings bist du dem Montagsblues nicht hilflos ausgeliefert. Mit Job Crafting kannst du deine Arbeit auf deine Bedürfnisse anpassen und so wieder mehr Freude im Berufsleben empfingen. Wie genau das geht, erfährst du hier:
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