Hast du beim Blick in die Herbstsonne auch schon den ein oder anderen Marienkäfer entdeckt? Die Insekten sind jetzt aus einem ganz bestimmten Grund vermehrt unterwegs. Wir klären, warum und wie du ihnen helfen kannst.
Es gibt sie mit und ohne Punkte und laut Volksmund bringen sie Glück: Marienkäfer. Im Oktober und November kannst du die kleinen Käfer vermehrt durch die Luft fliegen oder an Hausmauern krabbeln sehen.
Warme Oktobertage: Marienkäfer suchen Winterquartier
Das hat einen bestimmten Grund: Die Tiere suchen sich ihr Winterquartier. Besonders an warmen Tagen kann man derzeit beobachten, wie sie in großen Gruppe durch die Luft fliegen. Sie sind auf der Suche nach warmen Hohlräumen und Ritzen in Mauern, Dachsparren und Steinen, um dort zu überwintern.
Tauchen die Insekten in besonders großer Zahl auf, ist auch von einer Marienkäfer-Schwemme die Rede. 2019 etwa konnte man diese massenhaften Marienkäfer-Wanderungen beobachten.
Doch keine Sorge: Marienkäfer sind absolut harmlos. Und nicht nur das, die Nützlinge fressen Blattläuse und Milben. Im Garten bringen sie also tatsächlich Glück.
So kannst du Marienkäfern im Herbst helfen
Im Gegenzug kannst du Marienkäfern beim Überwintern helfen. Die folgenden Punkte sind einfach umzusetzen:
- Ist ein Marienkäfer in deine Wohnung gekrabbelt, sammle ihn vorsichtig auf einem Blatt Papier oder deinem Finger auf und bring ihn nach draußen. Am besten setzt du ihn an eine Hausmauer in der Sonne oder auf heruntergefallenes Laub.
- Laub hilft Marienkäfern beim Überwintern: Häufe das Laub auf und lass es liegen.
- Baue Insektenhotels und Nisthilfen für Insekten.
- Mit Nahrung brauchst du Marienkäfer im Herbst nicht zu versorgen, sie fressen Läuse, Milben und Larven.
- Ein naturnaher Garten ohne chemische Pflanzenschutzmittel unterstützt Marienkäfer sowie andere Insekten und Wildtiere.
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