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Metallpins in Steckdose: Dafür sind sie da

Metallpins Steckdose
Foto: CC0 / Pixabay / PIX1861

Die Metallpins in der Steckdose sind nicht nur Staubfänger – sie erfüllen eine wichtige Sicherheitsfunktion. Wir erklären, was ohne die Metallteile passieren könnte.

Deutsche Steckdosen haben eine Öffnung in Form von zwei kleinen Kreisen. In den USA sind es oft zwei längliche Striche mit einem halbrunden Loch darunter, in Italien und Chile beispielsweise drei nebeneinanderliegende Kreise. Doch nicht nur in der Form unterscheiden sich deutsche Steckdosen von vielen anderen Varianten. Auch die Metallpins, die oben und unten in der Steckdose sitzen, sind für diesen Steckdosentyp einzigartig. Wir erklären, wozu sie da sind.

Wozu die Metallpins in der Steckdose?

In der Steckdose befindet sich sowohl oben als auch unten eine große Rille, aus der jeweils ein Metallstift oder eine Metallschlaufe hervorsteht. Diese Komponente wird auch als Schutzkontakt („Schuko“) bezeichnet. Der Schutzkontakt in der Steckdose hat die Aufgabe, die Erdung sicherzustellen und einen Stromschlag zu verhindern.

Wenn du ein elektrisches Gerät mit einem Schuko-Stecker in die Steckdose eingesteckst, wird der Strom nicht auf das Gehäuse des Geräts geleitet. Das ist besonders wichtig bei Geräten, deren Gehäuse ganz oder teilweise aus Metall oder leitfähigen Materialien besteht.

Durch die Metallpins in der Steckdose fließt Strom

In Schuko-Steckern gibt es passende Einbuchtungen für die Metallschlaufen in den Steckdosen.
In Schuko-Steckern gibt es passende Einbuchtungen für die Metallschlaufen in den Steckdosen.
(Foto: CC0 / Pixabay / delilchen)

Natürlich müssen die Stecker zur Steckdose passen: In den Vertiefungen des Schuko-Steckers sind ebenfalls zwei metallene Plättchen sichtbar. Wenn diese Metallplättchen in Kontakt mit den entsprechenden Schlaufen geraten, ermöglicht dies den Stromfluss zwischen ihnen.

Das Ganze ist so konstruiert, dass der Kontakt zwischen den Plättchen und den Schlaufen immer der erste Kontakt ist, wenn du einen Stecker einsteckst. Über diese Kontaktstelle fließt zuerst der Strom, sodass ein geschlossener Stromkreis entsteht und aufrechterhalten werden kann. Gibt es Probleme – beispielsweise, weil das angeschlossene Gerät kaputt ist – fliegt die Sicherung raus. Auch das ist wiederum ein Schutzmechanismus, weil ansonsten das Gerät oder Teile davon unter Strom gesetzt werden könnten.

Übrigens: Für Solaranlagen auf dem Balkon sind Schuko-Steckdosen nur bedingt geeignet. Je nach Anlage könnte ein sogenannter Wieland-Stecker sicherer sein.

Wenn du einen Schuko-Stecker für Haushaltsgeräte nutzt, bist du also auf der sicheren Seite. Wechsle, falls nicht schon geschehen, am besten zu einem Ökostrom-Anbieter, um klimafreundlichen Strom zu beziehen:

Mehr Stromspar-Tipps für die Umwelt und deinen Geldbeutel findest du hier:

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