Mit dem Rauchen aufzuhören hat viele positive Folgen für deine Gesundheit. Was wenige Minuten bis mehrere Jahre nach der letzten Zigaretten im Körper passiert, erfährst du hier.
Rauchen ist eine der schädlichsten Gewohnheiten, die eine Vielzahl von gesundheitlichen Problemen verursachen kann. Entscheidest du dich, mit dem Rauchen aufzuhören, wirst du nach dem Abbruch der Gewohnheit eine Vielzahl positiver Veränderungen in deinem Körper bemerken.
Mit dem Rauchen aufzuhören hat Folgen, die sich langfristig über Jahre hinweg, aber auch schon nach kurzer Zeit bemerkbar machen können. So sinken laut NetDoktor etwa schon 20 Minuten nach der letzten Zigarette Blutdruck und Puls. Weitere positive Effekte (insbesondere auf Lunge und Herz) folgen.
Mit dem Rauchen aufhören: Folgen in den ersten Wochen
Nach etwa zwei rauchfreien Tagen haben sich laut RND die Nervenenden regeneriert. Das führt dazu, dass Betroffene Geschmack und Geruch wieder intensiver wahrnehmen. Einen weiteren Tag später können zudem die Bronchien schon besser arbeiten.
Nach zwei bis drei Wochen hat sich die Durchblutung deutlich verbessert. Eine bessere Durchblutung steigert wiederum das Wohlbefinden und gibt uns ein Gefühl von mehr Energie und Kraft. Auch die Lungenfunktion ist nach zwei rauchfreien Wochen schon deutlich besser, so NetDoktor.
Zudem hat sich dann auch der Schleim in den Atemwegen gelöst und Raucher:innen bekommen prinzipiell besser Luft. Auch Ausdauer und Kreislauf verbessern sich nach einigen Wochen laut RND. Es dauert jedoch etwa neun Wochen, bis die Lunge wieder in der Lage ist, sich selbst zu reinigen. Dann fangen die Flimmerhärchen in den Atemwegen wieder an, Schadstoffe und Schleim effektiver aus der Lunge zu entfernen. Dies führt unter anderem dazu, dass das Immunsystem stärker wird und Krankheitserreger besser abwehren kann. Atemwegserkrankungen und Atemwegsbeschwerden können abnehmen.
Mit dem Rauchen aufhören: Langfristige Folgen
Mit dem Rauchen aufzuhören hat weitere Folgen für den Körper, die mit der Zeit immer mehr an Gewicht gewinnen:
- Reduzierte Herz-Kreislauf-Belastung: Rauchen ist einer der bedeutendsten Risikofaktoren für Herzerkrankungen und Schlaganfälle. Nach dem Rauchstopp beginnt der Körper, seinen Blutdruck und Puls zu normalisieren. Die Belastung des Herzens wird reduziert, und das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen nimmt im Laufe der Zeit ab. Laut NetDoktor sinkt schon nach sechs bis zwölf Wochen das Risiko für einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall. Nach 15 Jahren ist das Risiko für beide Erkrankungen auf dem Level von Nichtraucher:innen.
- Reduziertes Krebsrisiko: Rauchen ist einer der Hauptrisikofaktoren für verschiedene Krebsarten, darunter Lungen-, Mund-, Speiseröhren- und Bauchspeicheldrüsenkrebs. Obwohl das Krebsrisiko nie vollständig eliminiert werden kann, sinkt es mit jedem rauchfreien Jahr signifikant.
- Verbesserte Lungenfunktion: Hat die Lunge vom Rauchen noch keine schwerwiegenden Schäden getragen, kann sich die Lunge innerhalb von ein bis zwei Jahren regenerieren.
- Haut und Haare: Rauchen trägt zur vorzeitigen Hautalterung bei und kann Falten und Pigmentstörungen verursachen. Nach einigen rauchfreien Monaten wird die Haut wieder besser mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt, was zu einem frischeren und gesünderen Hautbild führen kann. Auch die Haare können von einer besseren Durchblutung profitieren und wieder stärker und glänzender werden.
- Gewichtsveränderungen: Bei vielen Menschen, die mit dem Rauchen aufhören, kann es zunächst zu einer Gewichtszunahme kommen. Dies ist laut Barmer jedoch völlig normal. Denn nach dem Rauchen verändert sich der Stoffwechsel. Zudem greifen manche Ex-Raucher:innen nun vermehrt zu ungesunden Lebensmitteln statt zur Zigarette, um sich von ihrem Verlangen abzulenken. Mit der Zeit können sich beide Effekte jedoch einpendeln.
Mit dem Rauchen aufhören: Aber wie?
Ob du lieber Stück für Stück mit dem Rauchen aufhören möchtest oder von heute auf morgen keine Zigarette mehr in die Hand nimmst, hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und deiner Persönlichkeit ab. Pauschal gibt es hier kein Richtig und Falsch. Auch die Methoden, die du anwenden kannst, sind vielfältig. Sie reichen von Nikotinpflastern über andere medikamentöse Behandlungen bis zur kognitiven Verhaltenstherapie, so Kardiologe Helmut Gohlke gegenüber dem RND.
Um herauszufinden welches Mittel für dich persönlich das beste ist, kannst du auch ein entsprechendes Beratungsprogramm in Anspruch nehmen, zum Beispiel das Rauchfrei-Programm von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
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