Mit diesem Trick keimen Paprikasamen viel schneller

Du möchtest Paprika selber vorziehen? Dann musst du zunächst die Paprikasamen keimen lassen. Wir zeigen dir einen einfachen Trick, mit dem das viel schneller klappt.

Für gewöhnlich brauchen Paprikasamen mindestens zwei Wochen, um auszukeimen. Das dauert so lange, weil die kleine Keimspitze durch den sehr harten Kern brechen muss, bevor die Wurzeln folgen können. Daher sollte man Paprika für gewöhnlich bereits im Februar aussäen.

Wenn du diesen Zeitpunkt verpasst hast, musst du trotzdem nicht auf deine Paprikaernte verzichten. Stattdessen kannst du etwas nachhelfen und die Paprikasamen in nur zwölf Stunden keimen lassen. 

Hier erfährst du, was du dazu benötigst, wie du vorgehst und die gekeimten Samen dann anziehen kannst. 

Paprikasamen anschneiden: Diese Utensilien braucht du

Mit dem einfachen Trick, die Samen anzuschneiden, werden Paprikasamen viel schneller keimen. So kannst du die Paprikasamen später aussäen als normalerweise nötig und die Pflanzen wachsen trotzdem prächtig heran. 

Folgende Utensilien benötigst du:

• Paprikasamen, am besten Bio-Saatgut
• eine feine Schere
• Wattepads
• Wasser
• drei kleine Schüsseln
• Frischhaltefolie oder Gefrierbeutel

Paprika schneller keimen lassen: Schritt-für-Schritt Anleitung

Hast du deine Utensilien bereit, kannst du beginnen. So geht es Schritt-für-Schritt:

1. Koche einen Teil des Wassers auf, gib es in ein Schälchen und lass es fünf Minuten abkühlen. In ein weiteres Schälchen gibst du kaltes Wasser.
2. Schneide die kleine Spitze am Paprikasamen vorsichtig mit einer Schere ab.
3. Teile das Wattepad in der Mitte, stecke die Samen dann in das Wattepad und wickle es zu einer Rolle auf. Du kannst auch zwei oder drei Samen in ein Pad geben.
4. Tauche die Wattepadrolle mit den Paprikasamen abwechselnd je fünfmal in das heiße und dann in das kalte Wasser ein, um die Samen zu aktivieren. Drücke das Wasser nach jedem Tauchen etwas aus.
5. Wickle die Rolle dann wieder auseinander, sodass das Pad glatt ist und die Samen zwischen den beiden Wattepadschichten liegen.
6. Danach legst du das feuchte Wattepad in eine kleine Schüssel und deckst diese gut mit Frischhaltefolie ab oder wickelst sie in einen Gefrierbeutel. So entsteht ein Treibhauseffekt wie im Gewächshaus. 
7. Stelle die bedeckte Schale dann an einen warmen und dunklen Ort, denn Paprikas sind Dunkelkeimer. 

Schon nach zwölf Stunden wirst du die ersten Keime sehen.

Gekeimten Paprika vorziehen

Sobald die Samen gekeimt sind, kannst du den Paprika vorziehen, sodass kleine Paprikapflanzen wachsen können.

Hier findest du eine genaue Anleitung: Paprika vorziehen: So klappt es.

Das Wichtigste in Kürze: 

1. Fülle etwas Anzuchterde in kleine Anzuchttöpfe. Du musst die Töpfe dafür nicht extra kaufen, sondern kannst auch Anzuchttöpfe aus Eierkartons selber machen. Auch Anzuchterde kannst du selber machen.
2. Stecke je einen gekeimten Samen pro Anzuchttopf in die Erde und decke sie damit ab.
3. Stelle die Anzuchttöpfe in einen Plastikbehälter und bedecke ihn mit Frischhaltefolie oder wickle ihn in einen Gefrierbeutel. So erzeugst du wieder das Gewächshausklima.
4. Stelle dein kleines Gewächshaus dann an einen warmen und hellen Ort. 
5. Wenn die Erde trocken wird, kannst du sie mit Wasser besprühen. Vermeide aber unbedingt Staunässe.
6. Lüfte den Behälter zudem einmal am Tag für mindestens eine Stunde. So vermeidest du es, dass sich Schimmel bildet. 

Mehr Tipps zum Anbau von Paprikas findest du hier: Paprika pflanzen: Alles zu Anbau, Pflege und Ernte.

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• Kartoffeln pflanzen: So funktioniert’s
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