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Lichtkeimer und Dunkelkeimer: Erklärung und bekannte Arten

Lichtkeimer
Foto: CC0 / Pixabay / Myriams-Fotos

Lichtkeimer und Dunkelkeimer sind die beiden bekanntesten Kategorien, um den Keimprozess von Samen zu unterscheiden. Was das für dich und deinen Garten bedeutet, liest du hier.

Damit Samen zu keimen beginnen, benötigen sie Sauerstoff, Wasser und Licht. Allerdings unterscheiden sich die Samen nicht nur in ihrer Keimdauer, sondern sind auch auf unterschiedliche Bedingungen angewiesen, um zu keimen.

Daher werden Samen in verschiedene Keimkategorien eingeteilt. Die bekanntesten Kategorien sind:

  • Lichtkeimer
  • Dunkelkeimer
  • lichtneutrale Keimer

In diesem Artikel erfährst du, worauf du im Garten achten musst, wenn du Lichtkeimer oder Dunkelkeimer aussäst. Außerdem bekommst du einen Überblick über die bekanntesten Pflanzen aus den drei Keimkategorien.

Lichtkeimer

Die Samen von Lichkeimern wie Lavendel sind klein.
Die Samen von Lichkeimern wie Lavendel sind klein.
(Foto: CC0 / Pixabay / Hans)

Damit die Samen von Lichtkeimern erfolgreich keimen und zu wachsen beginnen, solltest du die folgenden Punkte berücksichtigen.

Merkmale:

  • Kleine Samen: Lichtkeimer haben meist sehr kleine Samen. Die Samen haben nur wenig Energie gespeichert, um die junge Pflanze nach dem Keimen zu unterstützen. In der Natur werden die kleinen Samen meist vom Wind verteilt und können sich so in einem großen Radius ausbreiten.

Ansprüche:

  • Da in den Samen wenig Energie gespeichert ist, benötigen sie Licht mit hoher Intensität.
  • Dafür solltest du die Samen nur auf der Erde andrücken. Bestreust du die Samen mit einer dünnen Schicht Sand, kannst du das Schimmelrisiko minimieren. Da die jungen Keimlinge nicht ausreichend Energie hätten, um sich durch die Erde zu kämpfen, beginnen sie tiefer gesetzt gar nicht erst zu keimen.
  • Befeuchte die Erde mit einer Sprühflasche, um die Samen beim Gießen nicht davonzuspülen.
  • Die meisten Lichtkeimer benötigen einen hellen Standort, aber kein direktes Sonnenlicht.

Arten:

Dunkelkeimer

Viele Gemüseüflanzen gehören zu den Dunkelkeimern.
Viele Gemüseüflanzen gehören zu den Dunkelkeimern.
(Foto: CC0 / Pixabay / AndreasGoellner)

Neben Lichtkeimern bilden die Dunkelkeimer die zweite große Gruppe.Wenn du die folgenden Punkte beachtest, unterstützt du die Samen der Dunkelkeimer optimal bei ihrem Keimprozess:

Merkmale:

  • Große Samen: Dunkelkeimer verfügen in der Regel über große Samen. Sie speichern ausreichend Energiereserven, um die jungen Keimlinge beim Austrieb zu unterstützen.

Ansprüche:

  • Diese Keimkategorie benötigt kurzwelliges Licht, um zu keimen. Eine Schicht Erde über den Samen filtert das Licht, um den Keimprozess der Dunkelkeimer zu starten.
  • Stecke die Samen von Dunkelkeimern etwa doppelt so tief in die Erde, wie sie groß sind und bedecke sie anschließend.
  • Ein schattiger Standort bietet für Dunkelkeimer immer noch ausreichend Licht, um den Keimprozess in Gang zu setzen.

Arten:

Lichtneutrale Keime

Sonnenblumen gehören zu den bekanntesten lichtneutralen Keimern.
Sonnenblumen gehören zu den bekanntesten lichtneutralen Keimern.
(Foto: CC0 / Pixabay / _Alicja_)

Die dritte Kategorie neben den Lichtkeimern und den Dunkelkeimern bilden die lichtneutralen Keimer. Die Gruppe ist deutlich kleiner und stellt am wenigsten Ansprüche für den Keimprozess. Lichtneutrale Keimer keimen unabhängig vom Lichtfaktor.

Ansprüche:

  • Bedecke lichtneutrale Keimer mit einer dünnen Schicht Erde, um sie vor Wind zu schützen und zu verhindern, dass sie austrocknen.

Arten:

  • Viele Nutzpflanzen sind lichtneutrale Keimer. Ist es auf der Packung nicht anders angegeben, handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um lichtneutrale Keimer.
  • Zu den bekanntesten Sorten zählen Sonnenblumen.

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