Nassen Rasen zu mähen ist unter einigen Bedingungen durchaus möglich. Hier erfährst du, was du dabei beachten solltest und welche Risiken dabei bestehen.
Den Rasen regelmäßig zu mähen, ist für viele Gartenbesitzer:innen ein absolutes Muss. Doch was passiert, wenn es in der Nacht zuvor geregnet hat und der Rasen noch feucht ist? Kann man nassen Rasen überhaupt mähen, ohne dem Grün zu schaden?
Grundsätzlich: Ja. Allerdings gibt es dabei deutlich mehr Aspekte zu beachten als bei trockenen Bedingungen.
Nassen Rasen mähen: Diese Probleme gibt es
Einen nassen Rasen zu mähen, kann einige Probleme bereiten. Darauf solltest du vorbereitet sein, wenn du trotz der Nässe Rasen mähen möchtest:
- Rutschgefahr: Das Mähen auf nassem Rasen kann gefährlich sein, da der Rasenmäher auf nassem Boden leichter ins Rutschen gerät. So kann es schneller zu Unfällen kommen.
- Verstopfung des Mähers: Feuchter Rasen neigt dazu, sich im Mähwerk des Rasenmähers zu verklumpen, was dazu führt, dass der Mäher verstopft und schlechter arbeitet.
- Schäden am Rasen: Das Mähen von nassem Rasen kann dazu führen, dass du Graswurzeln herausreißt, da der Boden aufgeweicht ist. Folgen davon sind braune Flecken und Lücken im Rasen.
- Ungleichmäßiges Mähen: Auf nassem Rasen ist es schwieriger, einen gleichmäßigen Schnitt zu erzielen, da das Gras klebrig und schwer zu schneiden ist. Auch das führt eventuell zu unansehnlichen Ergebnissen.
Weitere grundsätzliche Tipps zum Rasenmähen findest du hier: Rasen mähen: Tipps und welche Fehler du vermeiden solltest
Nassen Rasen mähen: Dann ist es möglich
Obwohl es einige Herausforderungen mit sich bringt, nassen Rasen zu mähen, ist dies grundsätzlich möglich. Trotzdem ist es immer einfacher und empfehlenswerter, den Rasen im trockenen Zustand zu mähen. Sollte es doch einmal nicht anders möglich sein, beachte die folgenden Hinweise:
- Verwende den richtigen Rasenmäher: Ein hochwertiger Rasenmäher mit scharfen Klingen und guter Leistung ist beim Mähen von nassem Rasen besonders wichtig.
- Vermeide es bei starkem Regen zu mähen: Wenn es gerade stark regnet oder der Rasen sehr durchnässt ist, solltest du auf keinen Fall mähen. Das Mähen bei starkem Regen ist nicht nur unangenehm, sondern auch gefährlich.
- Warte, bis der Rasen etwas getrocknet ist: Wenn möglich, warte, bis der Rasen nach einem Regen etwas abgetrocknet ist, bevor du ihn mähst. Dies kann die oben genannten Probleme verringern.
- Mähe höher: Stelle den Rasenmäher auf eine höhere Schnitthöhe ein, wenn du auf nassem Rasen arbeitest. Dies verhindert, dass die Graswurzeln herausgerissen werden.
- Reinige den Mäher regelmäßig: Überprüfe auch während des Mähens immer wieder, ob sich Gras und Feuchtigkeit im Mähwerk des Mähers ansammeln. Reinige Rasenmäher regelmäßig, um Verstopfungen zu verhindern.
Übrigens: Der Tierwelt würde es durchaus guttun, wenn du den Rasen, zum Beispiel während einer andauernden Schlechtwetterperiode, mal länger nicht mähst. Mähst du seltener, wird aus dem Rasen eine neue Blühfläche, denn du gibst anderen Pflanzen genug Zeit zum Wachsen. Ihre nektarreichen Blüten machen deinen Garten insektenfreundlich, denn sie bieten den Insekten Futter. Mehr Vorteile, die der Verzicht aufs Rasenmähen mit sich bringt, kannst du hier nachlesen:
Weiterlesen auf Utopia.de:
- 7 Möglichkeiten, auch ohne Garten frisches Gemüse zu ernten
- Öko-Garten: Die 10 schlimmsten Öko-Sünden im Garten
- Rasen düngen: Wie es funktioniert und was du beachten solltest
War dieser Artikel interessant?